Nach Verabschiedung des Bilanzrechtsreformgesetzes (BilReG) im Jahre 2004 wurden Kapitalflussrechnung (KFR) und Eigenkapitalspiegel (EKS) erstmals zu integralen Bestandteilen sämtlicher deutscher Konzernabschlüsse. Die entspre-chende Rechtsgrundlage wurde durch die neue Fassung des § 297 Abs.1 HGB geschaffen, der die Berichtsinstrumente neben Konzernbilanz, Konzern-GuV und Konzernanhang als zusätzliche Pflichtbestandteile ergänzt. Die nunmehr für sämtliche Konzerne vorgeschriebene Erstellung von KFR und EKS löste die zuvor geltende Aufstellungspflicht lediglich börsen-, später kapitalmarktorientier-ter Muttergesellschaften ab. Hintergrund der Modifizierung ist in einer konse-quenten Annäherung des deutschen Konzernabschlusses an den international üblichen Umfang sowie in einer Stärkung der Informationsbedürfnisse externer Abschlussadressaten zu sehen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Auswirkungen des BilReG auf den handelsrechtlichen Konzernabschluss
- Die Kapitalflussrechnung im Konzernabschluss
- Begriff und Arten von Kapitalflussrechnungen
- Aufgabe der Kapitalflussrechnung nach DRS 2
- Ableitungszusammenhang und Grundstruktur
- Ermittlung und Darstellung der Cash Flows
- Cash Flow der laufenden Geschäftstätigkeit
- Cash Flow der Investitionstätigkeit
- Cash Flow der Finanztätigkeit
- Besonderheiten der Konzern-Kapitalflussrechnung
- Der Eigenkapitalspiegel im Konzernabschluss
- Begriff und Zusammensetzung des Eigenkapitals
- auf der Ebene des Einzelabschlusses
- auf der Ebene des Konzernabschlusses
- Die Veränderung des Konzerneigenkapitals
- Aufgabe des Eigenkapitalspiegels nach DRS 7
- Darstellung des Eigenkapitalspiegels im Konzernabschluss
- Begriff und Zusammensetzung des Eigenkapitals
- Kritische Würdigung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Kapitalflussrechnung und den Eigenkapitalspiegel als spezielle Bestandteile des Konzernabschlusses im Kontext des Bilanzrechtsreformgesetzes (BilReG). Die Arbeit untersucht deren Bedeutung, Erstellung und Darstellung im deutschen Konzernabschluss.
- Auswirkungen des BilReG auf den Konzernabschluss
- Konzeption und Arten der Kapitalflussrechnung
- Ermittlung und Darstellung der Cashflows
- Aufbau und Bedeutung des Eigenkapitalspiegels
- Vergleich der Eigenkapitalstrukturen auf Einzel- und Konzernebene
Zusammenfassung der Kapitel
Die Auswirkungen des BilReG auf den handelsrechtlichen Konzernabschluss: Das Bilanzrechtsreformgesetz (BilReG) von 2004 führte die Kapitalflussrechnung (KFR) und den Eigenkapitalspiegel (EKS) als verpflichtende Bestandteile des deutschen Konzernabschlusses ein, basierend auf § 297 Abs. 1 HGB. Diese Änderung brachte den deutschen Konzernabschluss näher an internationale Standards heran und verbesserte die Informationslage für externe Adressaten, im Gegensatz zur vorherigen Regelung, die nur für börsen- bzw. kapitalmarktorientierte Unternehmen galt. Die Einführung reflektiert den Bedarf an umfassenderer Transparenz und Vergleichbarkeit von Konzernbilanzen.
Die Kapitalflussrechnung im Konzernabschluss: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Begriff und den verschiedenen Arten von Kapitalflussrechnungen. Es erläutert die Aufgabe der KFR nach DRS 2, ihre Grundstruktur und den Ableitungszusammenhang. Die Ermittlung und Darstellung der Cashflows wird detailliert behandelt, sowohl die direkte als auch die indirekte Methode zur Darstellung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit werden erklärt. Schließlich werden die Besonderheiten der Konzern-Kapitalflussrechnung beleuchtet.
Der Eigenkapitalspiegel im Konzernabschluss: Dieses Kapitel definiert den Eigenkapitalspiegel und seine Zusammensetzung sowohl auf Einzel- als auch auf Konzernebene. Es beschreibt die Veränderung des Konzerneigenkapitals und seine Darstellung im Konzernabschluss. Die Funktion des Eigenkapitalspiegels gemäß DRS 7 wird erläutert, wobei die Darstellung der verschiedenen Eigenkapitalkomponenten im Fokus steht. Der Fokus liegt auf der umfassenden Analyse der Eigenkapitalstruktur und deren Veränderungen im Kontext des Konzernabschlusses.
Schlüsselwörter
Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel, Konzernabschluss, BilReG, DRS, Cashflow, Eigenkapital, Konzernrechnung, Handelsgesetzbuch (HGB), finanzielle Berichterstattung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Analyse der Kapitalflussrechnung und des Eigenkapitalspiegels im Konzernabschluss
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert die Kapitalflussrechnung und den Eigenkapitalspiegel als Bestandteile des Konzernabschlusses im Kontext des Bilanzrechtsreformgesetzes (BilReG). Sie untersucht deren Bedeutung, Erstellung und Darstellung im deutschen Konzernabschluss.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt die Auswirkungen des BilReG auf den Konzernabschluss, die Konzeption und Arten der Kapitalflussrechnung, die Ermittlung und Darstellung der Cashflows, den Aufbau und die Bedeutung des Eigenkapitalspiegels sowie einen Vergleich der Eigenkapitalstrukturen auf Einzel- und Konzernebene.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in die Kapitel: Die Auswirkungen des BilReG auf den handelsrechtlichen Konzernabschluss; Die Kapitalflussrechnung im Konzernabschluss (inkl. Begriff und Arten, Aufgabe nach DRS 2, Ableitungszusammenhang, Ermittlung und Darstellung der Cashflows, Besonderheiten der Konzern-Kapitalflussrechnung); Der Eigenkapitalspiegel im Konzernabschluss (inkl. Begriff und Zusammensetzung auf Einzel- und Konzernebene, Veränderung des Konzerneigenkapitals, Aufgabe nach DRS 7, Darstellung im Konzernabschluss); und Kritische Würdigung und Ausblick.
Was ist die Bedeutung des BilReG für den Konzernabschluss?
Das BilReG führte die Kapitalflussrechnung und den Eigenkapitalspiegel als verpflichtende Bestandteile des deutschen Konzernabschlusses ein (§ 297 Abs. 1 HGB). Dies verbesserte die Informationslage für externe Adressaten und brachte den deutschen Konzernabschluss näher an internationale Standards heran.
Wie wird die Kapitalflussrechnung im Detail behandelt?
Die Arbeit erläutert den Begriff und die Arten von Kapitalflussrechnungen, ihre Aufgabe nach DRS 2, die Grundstruktur und den Ableitungszusammenhang. Die Ermittlung und Darstellung der Cashflows wird detailliert behandelt, einschließlich der direkten und indirekten Methode für den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Besonderheiten der Konzern-Kapitalflussrechnung werden ebenfalls beleuchtet.
Wie wird der Eigenkapitalspiegel behandelt?
Die Arbeit definiert den Eigenkapitalspiegel und seine Zusammensetzung auf Einzel- und Konzernebene. Sie beschreibt die Veränderung des Konzerneigenkapitals und seine Darstellung im Konzernabschluss. Die Funktion des Eigenkapitalspiegels gemäß DRS 7 und die Darstellung der verschiedenen Eigenkapitalkomponenten stehen im Fokus.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel, Konzernabschluss, BilReG, DRS, Cashflow, Eigenkapital, Konzernrechnung, Handelsgesetzbuch (HGB), finanzielle Berichterstattung.
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- Josef Gilgen (Author), 2008, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel als spezielle Bestandteile des Konzernabschlusses, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/111847