Fahrlässig handelt, wer die Sorgfalt verletzt, zu der er verpflichtet ist. Die Sorgfaltspflicht gilt als verletzt, sofern das Pflegepersonal die gesicherten pflegerischen Kenntnisse missachtet. Grundlage dafür sind die §§ 276 ff. BGB und §§ 823. Die Sorgfaltspflicht berücksichtigt alle Erkenntnisse der Situation und der Umgebung eines Patienten.
Die Sorgfaltskultur des Pflegebereichs/Gesundheitsorgans hat einen entscheidenden Einfluss darauf, welchen Stellwert Patientensicherheit einnimmt und durch welche Maßnahmen des Risikomanagements in ihrer Gesamtheit sicherer wird. Bei der Sicherheitskultur spielen unterschiedliche Faktoren eine wesentliche Rolle. Die vorliegende Arbeit soll entsprechend dieser zugrunde liegenden Problematik die Fahrlässigkeit der Patientenversorgung durch den Leistungsbringer untersuchen. Es soll sowohl den bedingten Vorsatz sowie die bewusste Fahrlässigkeit durchleuchten. Dazu werden vorerst Begriffe definiert und die rechtliche Grundlage erforscht. Im Anschluss erfolgt eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse, um einen möglichen Ausblick und Auslöser, die für das Scheitern der Patientenversorgung verantwortlich sind, zu liefern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fahrlässigkeit in der Patientenversorgung
- Vorsatz und Fahrlässigkeit im Strafrecht
- Bedingter Vorsatz
- Bewusste Fahrlässigkeit
- Ursachen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Fahrlässigkeit in der Patientenversorgung und analysiert die rechtlichen Grundlagen von bedingtem Vorsatz und bewusster Fahrlässigkeit im Strafrecht. Ziel ist es, die Problematik von Patientenschädigungen im Kontext von Sorgfaltspflichtverletzungen zu beleuchten und mögliche Ursachen aufzuzeigen.
- Die rechtliche Grundlage von Vorsatz und Fahrlässigkeit in der Patientenversorgung
- Die Unterscheidung zwischen bedingtem Vorsatz und bewusster Fahrlässigkeit
- Die Rolle der Sorgfaltskultur in der Patientenversorgung
- Die Analyse von Ursachen für sorgfaltswidrige Fälle
- Die Bedeutung der Arbeitsteilung im Gesundheitswesen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung skizziert die Problematik der Fahrlässigkeit in der Patientenversorgung und die Relevanz des Themas vor dem Hintergrund zunehmender Patientenschädigungen.
- Fahrlässigkeit in der Patientenversorgung: Dieses Kapitel behandelt die rechtlichen Grundlagen von Fahrlässigkeit im Strafrecht und unterscheidet zwischen Vorsatz und Fahrlässigkeit. Dabei werden die Begriffe bedingter Vorsatz und bewusste Fahrlässigkeit definiert und erläutert.
Schlüsselwörter
Patientenversorgung, Fahrlässigkeit, Strafrecht, Vorsatz, bedingter Vorsatz, bewusste Fahrlässigkeit, Sorgfaltspflicht, Sorgfaltskultur, Patientensicherheit, Arbeitsteilung, Gesundheitswesen, Medikamentenfehler, Behandlungsfehler, Rechtsfolgen, Strafbarkeit.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Der Grenzbereich zwischen bedingtem Vorsatz und bewusster Fahrlässigkeit in der Patientenversorgung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1127190