Erinnerte sich Jesus wirklich an dieses Szenario, als er zu den siebzig Jüngern sprach, die gerade vor Freude berichteten, dass sie Dämonen austreiben konnten? Sah er dabei bildlich den Untergang Satans, wie er ihn schon damals im Himmel miterlebt hatte? Oder sah er eine Vision, die auf die Zukunft weist, wenn Satan und seine Engel endgültig fallen werden? Was haben Jesu darauffolgenden Worte in Lukas 10, 17ff für einen Wert und was wollte Jesus seinen Jüngern mit auf den Weg geben?
Jener Fragen möchte ich mich in dieser Exegese stellen und untersuchen, was Jesus mit seiner Aussage und mit der nachfolgenden Rede womöglich gemeint haben könnte. Der unmittelbare Kontext und die Zeit, in der sich dieser Abschnitt befindet, werden dafür ebenso zur Rate gezogen. Wir versuchen somit zu klären, warum Jesus dieses Szenario vor Augen hatte und wie er auf die freudige Botschaft der Jünger reagierte. Welche Botschaft hat dieser Text für uns heute, die wir im 21. Jahrhundert leben und was lernen wir daraus?! Diese Arbeit möchte dabei helfen, Antworten zu finden und beim Studieren dieses Textes mit einigen Gedanken und Fakten zu bereichern.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Vorwort
- Gegenstand der Studie und Abgrenzung
- Analytischer Teil
- Der griechische Text und eigenständige Arbeitsübersetzung
- Textanalyse
- Textart und Untersuchung des Textkritischen Apparats
- Historische und kontextuelle Analyse
- Linguistische Analyse
- Satan fällt wie ein Blitz vom Himmel
- e `bdomh, konta Îdu, oƉ = [zweiund]siebzig
- ,,de, dwka“ oder „di, dwmi\"?
- Theologische Bedeutung
- Theologische Analyse
- Aufruf mit homiletischer Anwendung
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Exegese untersucht die Aussage Jesu in Lukas 10, 17-20 und versucht, die Bedeutung seiner Worte im Kontext der freudigen Botschaft der 70 Jünger zu verstehen. Darüber hinaus wird der Text auf seine theologische Relevanz für heutige Leser analysiert und seine homiletische Anwendung beleuchtet.
- Die Bedeutung der Aussage Jesu im Kontext der Jüngermission
- Die Rolle Satans und der „gebrochenen Macht“ im Himmel
- Die Macht der Jünger im Namen Jesu
- Die Bedeutung der Verkündigung des Evangeliums und die Reaktion der Menschen
- Theologische Reflexionen und Anwendung des Textes für das 21. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Textes ein, indem sie den Kontext des großen Kampfes zwischen Gut und Böse beleuchtet und die Frage nach der Bedeutung von Jesu Aussage im Kontext der Jüngermission stellt. Der analytische Teil beginnt mit der Untersuchung des griechischen Textes und seiner eigenständigen Übersetzung. Im Anschluss folgt eine Analyse der Textart und des textkritischen Apparats, die Aufschluss über die Entstehung und den Überlieferungsprozess des Textes gibt. Des Weiteren werden die historischen und kontextuellen Aspekte des Textes beleuchtet, um seine Bedeutung im damaligen gesellschaftlichen und religiösen Umfeld zu verstehen.
Der Abschnitt zur linguistischen Analyse beleuchtet wichtige Sprachmerkmale des Textes, wie zum Beispiel die Beschreibung des Falls Satans als Blitz vom Himmel. Abschließend wird die theologische Bedeutung des Textes erörtert, indem sowohl die theologische Analyse als auch die homiletische Anwendung beleuchtet werden. Die Arbeit beleuchtet, wie der Text in der heutigen Zeit verstanden und angewendet werden kann.
Schlüsselwörter
Der Text konzentriert sich auf die Bedeutung von Jesu Aussage in Lukas 10, 17-20, insbesondere im Kontext der Mission der 70 Jünger. Schlüsselthemen sind die „gebrochene Macht“ Satans, die Macht der Jünger im Namen Jesu, die Verkündigung des Evangeliums, und die Reaktion der Menschen. Der Text bezieht sich auf die historische und kontextuelle Situation der Jünger sowie auf die theologische Interpretation und Anwendung des Textes für heutige Leser.
- Citation du texte
- Benjamin Lizinger (Auteur), 2014, Exegese Lukas 10,17-20. Die gebrochene Macht Satans und der Erfolg der 70 Jünger durch Jesus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1129211