In dieser Hausarbeit geht es um die Weltmissionskonferenz in Edinburgh 1910. Mit besonderem Augenmerk auf die vierte Kommission werden die Fehler, sowie die Gemeinsamkeiten zwischen zwei Religionen aufgezeigt und untersucht. Daneben werden die einzelnen Tage beschrieben und die wichtigsten Personen genannt. Die nun bereits über hundert Jahre zurückliegende Weltmissionskonferenz in Edinburgh, der Hauptstadt Schottlands, spiegelt dieses Zitat im wahrsten Sinne wider. Jene berühmte Konferenz, welche in die Geschichte der Kirche als der Beginn der ökumenischen Bewegung einging und die verschiedenen Konfessionen zu vereinen versucht, soll in der folgenden Arbeit untersucht werden.
Doch täuschen soll ein jeder sich nicht, denn die zu untersuchende Weltmissionskonferenz hatte so manche Überraschungen und Tücken für die Missionare parat. So sagt Ranke im 5. Band seiner deutschen Geschichte im Zeitalter der Reformation: „Siege werden bald erfochten.“1 Kaum zu glauben, doch dies war ebenfalls ein Motto in Edinburgh 1910. Der Leser, welcher die beachtliche Ansammlung von Literatur nur zu überfliegen vermag, wird sich schnell der Täuschung ergeben, es handele sich lediglich um das Verlesen einer Messe und das Abhalten von Predigen. Doch diese Arbeit soll einen genaueren Einblick gewähren und dabei unerforschte Aspekte analysieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Weltmissionskonferenz
- Vorgeschichte
- Organisation der Weltmissionskonferenz
- Ablauf
- Kommission IV
- Zusammensetzung
- Vorsitz
- Kommissionsbericht
- Animismus
- Islam
- Folgen
- Kritik und Lob an der Weltmissionskonferenz
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Weltmissionskonferenz in Edinburgh 1910 als ein Schlüsselereignis in der Geschichte der ökumenischen Bewegung. Sie befasst sich mit der Entstehung, Organisation und den Folgen der Konferenz und untersucht die Rolle der verschiedenen Kommissionen, insbesondere der vierten Kommission, die sich mit dem Umgang mit anderen Religionen auseinandersetzte. Die Arbeit befasst sich mit den ekklesiologischen Erkenntnissen, die aus Edinburgh zu ziehen sind, und versucht, die Konferenz chronologisch nachzuzeichnen.
- Die historische Bedeutung der Weltmissionskonferenz in Edinburgh für die Ökumene
- Die Rolle der Kommissionen und ihre Arbeit
- Die Auseinandersetzung mit anderen Religionen, insbesondere Animismus und Islam
- Die Folgen der Konferenz für die Missionsarbeit
- Die ekklesiologischen Erkenntnisse aus der Konferenz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Weltmissionskonferenz in Edinburgh als ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der Ökumene dar und umreißt die Ziele und den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die Vorgeschichte der Konferenz und die Organisation der Veranstaltung, wobei insbesondere die Arbeit der vierten Kommission im Umgang mit anderen Religionen behandelt wird. Kapitel 3 fokussiert auf die Folgen der Konferenz, insbesondere die Entstehung des Continuation Committee und der Faith and Order Bewegung. Kapitel 4 untersucht die Kritik und das Lob, das die Weltmissionskonferenz erfuhr.
Schlüsselwörter
Weltmissionskonferenz, Edinburgh, Ökumene, Mission, Animismus, Islam, Ekklesiologie, Kommission IV, Continuation Committee, Faith and Order, John R. Mott, William Carrey, Robert E. Speer, Philip Potter, Brian Stanley, Kenneth Ross, Wilhelm Dilger.
- Citation du texte
- Ben Erpelding (Auteur), 2021, Die Weltmissionskonferenz in Edinburgh 1910. Eine kirchenkritische Untersuchung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1133565