In dieser Seminararbeit geht es um das Thema künstliche Intelligenz aus einer philosophisch/theoretischen Perspektive. Ich starte mit einer Definition verschiedener Intelligenzbegriffe aus psychologischen sowie allgemeinen Lexika, um dann anhand einiger Beiträge über Intelligenz aus der einschlägigen Informatik-Literatur speziell auf den Begriff der künstlichen Intelligenz einzugehen. Ich vertrete dabei die These, dass KI immer sozial sein muss, d.h. einen dem Menschen ähnlichen Sozialisationsprozess durchlaufen haben muss, um den reibungslosen Ablauf von Mensch-Maschine-Interaktionen zu gewährleisten bzw. damit die Zuschreibung von Intelligenz an eine Maschine überhaupt gerechtfertigt ist. Die Arbeit trägt daher den Titel "Künstliche Intelligenz und Sozialität". Mir ist bewusst, dass hinter dieser These die viel stärkere These steht, dass Intelligenz generell ein soziales Phänomen bzw. eine soziale Kategorie (aber auch ein soziales Konstrukt!) ist, d.h. nur in sozialen Kontexten erworben und eingesetzt wird. Natürlich wird auch kurz auf den Begriff der Sozialisation eingegangen.
Die ganze Arbeit streift und diskutiert dabei immer wieder klassische Fragen aus der Debatte um die künstliche Intelligenz.
Inhaltsverzeichnis
- PSYCHOLOGISCHE BZW. ALLGEMEINE DEFINITION
- KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
- SOZIALISATION
- SIND NUR „SOZIALISIERTE“ MASCHINEN INTELLIGENTE MASCHINEN?
- REZEPTION UND REFLEKTION
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Frage, ob künstliche Intelligenz (KI) sozial sein muss, um als intelligent zu gelten. Die Autorin argumentiert, dass KI einen dem Menschen ähnlichen Sozialisationsprozess durchlaufen muss, um reibungslose Mensch-Maschine-Interaktionen zu gewährleisten und die Zuschreibung von Intelligenz an eine Maschine zu rechtfertigen. Die These basiert auf der Annahme, dass Intelligenz generell ein soziales Phänomen ist, das nur in sozialen Kontexten erworben und eingesetzt wird.
- Definition von Intelligenz in der Psychologie und Informatik
- Die soziale Komponente von Intelligenz
- Die Bedeutung von Sozialisation für KI
- Herausforderungen für die Konstruktion „intelligenter“ Maschinen
- Die Beziehung zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz
Zusammenfassung der Kapitel
- Psychologische bzw. allgemeine Definition: Der Text beleuchtet verschiedene Definitionen von Intelligenz aus der Psychologie und zeigt die Schwierigkeiten auf, eine einheitliche Definition zu finden. Es werden verschiedene Ansätze zur Messung von Intelligenz vorgestellt, darunter Intelligenztests und die Unterscheidung verschiedener Arten von Intelligenz, wie z.B. soziale und emotionale Intelligenz.
- Künstliche Intelligenz: Der Text diskutiert die Definition von Intelligenz in der Informatik und die Entwicklung der KI. Es wird der kybernetische Ansatz vorgestellt, der menschliche Intelligenz als ein informationsverarbeitendes System begreift. Der Text zeigt die enge Verflechtung zwischen der Definition von menschlicher und künstlicher Intelligenz auf.
- Sozialisation: Der Text argumentiert, dass Sozialisation für die Entwicklung von KI entscheidend ist. Es wird die These aufgestellt, dass Intelligenz ein soziales Phänomen ist und dass KI einen ähnlichen Sozialisationsprozess durchlaufen muss, um als intelligent zu gelten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen künstliche Intelligenz, Sozialisation, Intelligenz, Mensch-Maschine-Interaktion, soziale Kategorie, soziales Konstrukt, kybernetischer Ansatz, informationsverarbeitendes System, Intelligenztests, soziale Intelligenz, emotionale Intelligenz.
- Quote paper
- Claudia Hoppe (Author), 2003, Künstliche Intelligenz und Sozialität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113869