Der Zusammenhang zwischen schulischen Leistungen und der Zufriedenheit der Eltern mit den Lehrkräften und der schulischen Betreuung

Ein Forschungsbericht


Akademische Arbeit, 2020

27 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitungund Fragestellung
1.1 Theorie oder Problemstellung
1.2 Ableitung der Fragestellung
1.3 Inhaltliche und statistische Hypothesen
1.4 Planung der Untersuchung

2. Material und Methoden
2.1 Forschungsmethode
2.2 Operationalisierung derVariablen
2.3 Stichprobe
2.4 Durchführung
2.5 Geplante Auswertung

3. Ergebnisse

4. Diskussion

Innerhalb dieses Kapitels möchte ich mich kurz an folgenden Aspekten orientieren:

5. Fazit/Zusammenfassung

6. Literatur

7. Anhänge
7.1 Ergebnis: Deskriptive Analyse
7.2 Korrelationen der Variablen
7.3 Elternbrief1.Teil
7.4 Elternbrief2. Teil
7.5 Fragebogen (05/2020)

Zusammenfassung

In der vorliegenden Arbeit geht es um den Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit der Eltern und den schulischen Leistungen ihrer Kinder. Zufriedene Eltern, die das Schulsystem für gut befinden und den Lehrern ihrer Kinder vertrauen, unterstützen damit auch unmittelbar den Bildungsauftrag der Schule. Das beinhaltet, neben der Förderung des jeweiligen Kindes bei Hausaufgaben und Klausurvorbereitungen, auch die befürwortende Einstellung zum Bil­dungswesen, die entsprechend eine extrinsische Motivationsgrundlage bei den SuS schafft und einen positiven Effekt auf ihre Schulleistungen bewirkt.

Zu überprüfen galt, ob sich der Grad der Zufriedenheit der Eltern analog zu der Ausprägung der zugehörigen Leistungsniveaus der SuS verhält.

In der vorliegenden Studie wurde mit Hilfe von Befragungen an 50 Eltern im Umfeld der Au­torin untersucht, auf welche Weise die Zufriedenheit der Eltern mit den Schulleistungen ihrer Kinder verknüpft werden können. Ein hoher Anteil der Kinder besuchten Grundschulen. Da­bei stellte sich heraus, dass der größte Anteil der Eltern zufrieden mit dem Schulsystem sind und ihre Zufriedenheit durchschnittlich mit der Note 2,4 bewerteten. Die durchschnittliche Schulnote, die die Schulleistung der Kinder beschrieb, betrug 2,6.

Bei der Befragung stellte sich heraus, dass eine positive Korrelation mit einem starken Zu­sammenhang (Korrelationskoeffizient mit 0,49) zwischen Elternzufriedenheit und Schulleis­tung bestand.

1. EinleitungundFragestellung

1.1 Theorie oder Problemstellung

Die Motivation des Elternhauses, die SuS zu stärken und hinter dem Lehr- und Lernsystem zu stehen, stellt sich als äußerst wichtig für den gesamten Lernprozess der Kinder dar. „Der amerikanische Forscher Robert Marzano sichtet die von weltweit bedeutenden Arbeitsgrup­pen der Schuleffektivitätsforschung herausgearbeiteten Faktoren der Schuleffektivität. Dabei stellt er die langjährige amerikanische Forschung von Ronald Edmonds, Daniel Levine und Lawrence Lezotte sowie Ergebnisse der britischen Forscherin Pamela Sammons und der niederländischen Arbeitsgruppe um Jaap Scheerens seinen Ergebnissen gegenüber. Der Vergleich zeigt eine große Überschneidung in den wesentlichen Faktoren der Schuleffektivi­tät. Fünf bedeutende Bereiche zeichnen sich ab, die er hinsichtlich des Einflusses auf die Schulleistung in eine Rangfolge bringt: 1. Fixiertes und praktiziertes Curriculum, 2. An­spruchsvolle Ziele und effektives Feedback, 3. Beteiligung der Eltern und der Gemeinde, 4. Sichere und geordnete Umgebung und 5. Kollegialität und Professionalität.“[vgl. Marzano, 2003, S. 22 ff., zit. nach: Gesa Ramm & Ingrid Baule>„Elterliche Faktoren haben einen großen Einfluss auf das Lernverhalten ihrer Kinder und somit auch gleichermaßen auf ihren Lernerfolg: „Demnach kommen neben kognitiven (intel­lektuellen) und nichtkognitiven (z. B. motivationalen) Faktoren einschließlich somatogener Voraussetzungen der Schülerpersönlichkeit sowohl schulische, als auch außerschulische bzw. familiale Determinanten der sozialen Lernumwelt als Einflussgrößen der Schulleistung in Betracht. Ihre genaue Kenntnis ist diagnostisch umso bedeutsamer, als diese prinzipiell auch als Ursachenmomente für Lern- und Leistungsschwierigkeiten in der Schule in Frage kommen.“[vgl. Rüdiger, Kormann, Perez: Studientext II Teil A Abschnitt 3.6 und 3.7, Dimen­sionen und Bedingungsfaktoren der Schulleistung, Tübingen, S. 1]

Eltern, die hinter dem Schulsystem stehen und den Lehrern ihrer Kinder vertrauen, unterstüt­zen die Schularbeit durch ihre unterstützende Zusammenarbeit. Sie haben durch kooperative Maßnahmen (etwa dem Befolgen von Ratschlägen des Klassenlehrers) einen positiven Ein­fluss auf den Lernerfolg ihrer Kinder. Eltern, die sich eher gegen Vorschläge sperren und von der Arbeit der Lehrer nicht überzeugt sind, stehen nicht für eine effektive Zusammenarbeit ein. Vermeintlich können auch negative Äußerungen innerhalb der Familie (über die Schule, die Lehrer und die Methoden) das Verhalten der SuS ungünstig beeinflussen.

Unzufriedene Eltern übertragen ihre Skepsis auf ihre Kinder, die dann den Lehrern ein verän­dertes Auftreten entgegenbringen und beispielsweise Arbeitsaufträge mit weniger Sorgfalt bearbeiten.

Auch M. Feldhaus untersuchte in seiner Studie die familiären Einflussfaktoren auf das elterli­che Schulinteresse und fand heraus, dass das Interesse von Eltern an schulischen Belangen ihrer Kinder auf einem hohen Niveau ist. Gleiches deckt sich auch mit den Befunden aus dem Forschungsstand von Fölling-Albers/Heinzel 2007; Wild/Gerber 2007. [vgl. Feldhaus, M. (2015). Familiale Einflussfaktoren auf das elterliche Schulinteresse aus der Sicht von Grund­schulkindern. Zeitschrift für Familienforschung, 27(2), S. 135-151 https://nbn- resolving.org/urn:nbn:de0168-ssoar-445416 ].

Wenn Eltern gleichzeitig einen hohen Einfluss und ein großes Interesse an dem Lernprozess ihrer Kinder besitzen, dann lohnt es sich, die Elternzufriedenheit und die Identifikation mit dem jeweiligen Lehrsystem genauer zu betrachten.

Dr. Udo Engler hat sich dazu bereits in seiner Arbeit zur Qualitätsentwicklung in Kitas mit der Kundenzufriedenheit beschäftigt und eine Elternbefragung durchgeführt. Seine Forschungen wurden zur Weiterentwicklung der pädagogischen Angebote, der Zusammenarbeit mit Eltern und der Arbeitsorganisation genutzt. Diese Kundenorientierung im Bereich sozialer Dienst­leistungen als Steuerungsinstrument in der Qualitätsentwicklung berücksichtigte allerdings nicht den schulischen Bereich, der hier im Fokus stehen soll. [vgl. Engler, U., Stadler, W. & Heinz, B., 2000, S. 100 -103 Beteiligungsorientiertes Verfahren der Qualitätssicherung in Kindertageseinrichtungen. KiTa Kindertageseinrichtungen aktuell. Opladen].

Ein weiterer Ansatz im Hinblick von Elternzufriedenheit in Schulsystemen zeigt die Ausarbei­tung von Gabi Hirt-Kollbrunner, die sich mit der Elternzufriedenheit in der Schulpsychologie beschäftigt hat. So heißt es in ihrem Text: „Die Erfassung der Zufriedenheit ist ein Teil der Qualitätssicherung. Die Elternzufriedenheit kann aufgrund ihres fördernden Einflusses auf die Zusammenarbeit zwischen den Eltern und der Beratungsperson als eines der zu anzu­strebenden Qualitäts-Ziele einer schulpsychologischen Beratung und als Teil des Bera­tungserfolgs betrachtet werden. In der Schulpsychologie ist die zur Qualitätssicherung nötige empirische Grundlage jedoch noch mangelhaft.“[vgl. Hirt-Kollbrunner, G., 2012, S. 1 Eltern- zufriedenheitin derSchulpsychologie. Lenzburg].

1.2 AbleitungderFragestellung

Als Ziel und Motivation dieser Untersuchung stand der folgende Gedanke: Zufriedene Eltern, die hinter dem Schulsystem stehen und den Lehrern ihrer Kinder vertrauen, unterstützen auch die Schularbeit. Um die allgemeine Elternarbeit zu fördern, bedarf es einer Kenntnis über die Zufrie­denheitsstruktur der Eltern. Meine Motivation zur Erforschung dieses Sachverhaltes ist durch Erfahrungen in meiner bisherigen Lehrerbiographie begründet.

Daher möchte ich mit meiner Ausarbeitung auf diesem Gebiet Abhilfe schaffen und tiefer in die Materie einsteigen, indem ich die wichtige Position der Eltern als Einflussfaktor von Lern­effektivität empirisch erforsche. Dabei möchte ich bei meiner Aufgabenstellung den Zusam­menhang zwischen der Elternzufriedenheit mit den Lehrkräften und der schulischen Betreu­ung und den Leistungen ihrer Kinder mit folgender Fragestellung untersuchen:

Gibt es einen Zusammenhang zwischen den schulischen Leistungen der SuS und der Zu­friedenheit ihrer Eltern mit den Lehrkräften und der schulischen Betreuung?

1.3 Inhaltliche und statistische Hypothesen

Aus Kapitel 1.2 und 1.3 ergeben sich damit folgende (inhaltliche und statistische) Hypothe­senpaare:

Inhaltliche Hypothesen

H1 (Alternativhypothese): Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der mittleren Zeugnisnote und derZufriedenheit der Eltern mit dem Schulsystem ihrer Kinder.

HO (Nullhypothese): Es besteht kein positiver Zusammenhang zwischen der mittleren Zeug­nisnote und derZufriedenheit der Eltern mit dem Schulsystem ihrer Kinder.

Hierbei handelt es sich um gerichtete Zusammenhangshypothesen.

Statistische Hypothesen

H1 (Alternativhypothese):

r(Elternzufriedenheit, m-Zeugnisnote SuS) > 0

HO (Nullhypothese):

r(Elternzufriedenheit, m-Zeugnisnote SuS) < 0

1.4 Planung der Untersuchung

Im Rahmen einer Feldstudie als Korrelationsstudie möchte ich zwei Variablen in einen Zu­sammenhang bringen: Die allgemeine Zufriedenheit mit dem Schulsystem (Lehrkräfte, Lehrinhalte, Betreuung, usw.) und die Leistungen der SuS. Die Stichprobe möchte ich aus Kontakten überSportvereinen, Musikschulen, kirchlichen Einrichtungen, aus der Schule und aus der Nachbar- und Bekanntschaft gewinnen und erwarte eine Stärke von ca. 50 Teilnah­men.

2. Material und Methoden

2.1 Forschungsmethode

Wie unter 1.4 bereits erwähnt, werden Eltern gebeten, ihre Meinungen über die Lehrkräfte und Lehrsituation ihrer Kinder zu äußern. Dazu werden die Eltern mit Hilfe eines standardi­sierten Fragebogens aufgefordert, ihre Antworten zur Verfügung zu stellen. Es wird die all­gemeine Zufriedenheit und Informationen zum mittleren Zeugnisdurchschnitt des letzten Halbjah­res der Kinder abgefragt. Die Datenerhebung soll im Mai 2020 stattfinden. Sie haben die Mög­lichkeit, über eine 6-stufige Skala (analog der Notenbewertung 1= sehr gut, 2= gut, usw.) ihre Werte zu platzieren. Beispielhafte Fragestellung: Wie zufrieden sind Sie mit den Lehrkräften an der Schule Ihres Kindes? Wie war die allgemeine schulische Leistung Ihres Kindes im vergange­nen Schuljahr?

2.2 Operationalisierung derVariablen

Die beiden zentralen Variablen stellen in dieser Studie der Zufriedenheitsausprägung der Eltern und die schulischen Leistungen ihrer Kinder dar.

Zufriedenheitsausprägung derEltern

Die Zufriedenheitsausprägung der Eltern mit den Lehrern wird mit dem Gefühl gleichgesetzt, dass Eltern den Lehrern ihrer Kinder Vertrauen schenken. Sie befürworten den pädagogi­schen und inhaltlichen Ansatz zur Gestaltung des Unterrichts. Eltern, die zufrieden mit den Lehrern ihrer Kinder sind, tragen das angebotene Lehrangebot mit und bewerten das Enga­gement des Lehrers als positiv. Sie sehen in ihrer Funktion als Eltern keinen Handlungsbe­darf zur Verbesserung des Lernklimas und äußern sich wohlwollend zur Lernsituation ihrer Kinder im Hinblick auf das Lehrpersonal.

Zur Erfassung wird ein Item zur Zufriedenheit genutzt: ,Wie zufrieden sind Sie mit den Lehr­kräften an der Schule Ihres Kindes?’ Es gibt zur Beantwortung dieses Items die Möglichkeit in einer sechsstufigen Skala zu wählen. Es werden die Schulnoten von 1 bis 6 vergeben: 1 = sehr gut, 2 = gut, 3 = befriedigend, 4 = ausreichend, 5 = mangelhaft, 6 = ungenügend.

Schulische Leistungen derKinder

Schulische Leistungen von Schülern setzen sich aus unterschiedlichen Komponenten zu­sammen: Einen großen Anteil stellen mündliche Beiträge im Unterricht dar. Die SuS können sich aktiv am Unterrichtsgeschehen beteiligen und ihren Beitrag leisten. Ein weiterer markan­ter Anteil der schulischen Leistung wird über die schriftliche Auseinandersetzung mit dem Unterrichtsstoff gewährt. SuS werden über Klausuren, Arbeiten, Leistungsüberprüfungen und Tests beurteilt. Die Erledigung von Hausaufgaben, Zusatzaufgaben, Gruppenarbeiten, usw. stellt zusätzliche Möglichkeiten zur Beurteilung dar. Um einen umfassenden Eindruck über die durchschnittliche Einordnung eines Kindes bezüglich seiner schulischen Leistung zu ge­winnen, scheint die Betrachtung der Zeugnisnoten einen guten Hinweis zu geben. Dort sind alle oben genannten Komponenten berücksichtigt. Der Mittelwert der Zeugnisnote soll also als Item generiert werden: ,Wie war die allgemeine schulische Leistung ihres Kindes (Zeugnisdurchschnitt) im vergangenen Schuljahr?’ Auch hier gibt es zur Beantwortung des Items die Möglichkeit in einer sechsstufigen Skala zu wählen. Es werden die Schulnoten von 1 bis 6 vergeben: 1= sehr gut, 2 = gut, 3 = befriedigend, 4 = ausreichend, 5 = mangelhaft, 6 = ungenügend.

2.3 Stichprobe

Die StichprobeEitem (N = 50; Alter: M = 42.82 Jahre; SD = 7.53) soll als Gelegenheitsstichpro­be dienen und stammt aus Durchführungsgründen aus dem Umfeld der Autorin. Die Kinder derStichprobe kommen aus Sportvereinen, Musikschulen, kirchlichen Einrichtungen, aus der Schule und aus der Nachbar- und Bekanntschaft. Man kann sie wie folgt beschreiben: Stich­probeKinder (N = 50; Alter: M = 8.44 Jahre; SD = 1.25).

2.4 Durchführung

Die teilnehmenden Eltern wurden gebeten, ihre Einschätzung zu den Lehrpersonen ihrer Kinder zu geben. In einem standardisierten Fragebogen werden Fragen zur Zufriedenheit und Informationen zum mittleren Zeugnisdurchschnitt des letzten Halbjahres der Kinder ab­gefragt. Die Datenerhebung sollte im Mai 2020 stattfinden.

2.5 Geplante Auswertung

Die Items des Fragebogens werden analog der Noten codiert, d.h. 1=1, 2=2, 3=3 usw., wo­bei ein hoher Wert bei der Zufriedenheit der Eltern und der durchschnittlichen Zeugnisnoten auch ein negativer Wert in der Skala darstellt: höhere Werte bedeuten jeweils höhere, nega­tive Ausprägungen des jeweils zu erfassenden Merkmals. Anschließend werden die Skalen­mittelwerte fürdie beiden Skalen .Elternzufriedenheit’ und .Zeugnisnoten’ gebildet.

Zur Prüfung der erwarteten Zusammenhänge zwischen der Elternzufriedenheit mit dem Schulsystem, den Lehrern und Lehrerinnen und den SuS-Leistungen (Zeugnisnoten) werden Korrelationen zwischen den entsprechenden Variablen gerechnet. Ergänzend werden die deskriptiven Statistiken (Mittelwerte und Standardabweichungen) benannt.

3. Ergebnisse

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1 Deskriptiv: Häufigkeiten, Mittelwerte, Standardabweichungen [Beziehung zum Kind, Geburtsjahr, Geschlecht, etc.]

In Tabelle 1 sind deskriptiv die Häufigkeiten, Mittelwerte und die Standardabweichungen der Stichprobe dargestellt. Die Stichprobe besteht aus Teilnehmern, die in einer Beziehung der elterlichen Fürsorge zum Kind stehen. Es zeigt sich, dass bei einer Gesamtzahl von 50 Be­fragten 50% weiblich und 50% männlich sind. Das Durchschnittsalter der Stichprobe liegt bei 43,82 Jahren (Mittelwert Geburtsjahr 1976,18) mit einer Standardabweichung von 7,53 Jah­ren. Bei dieser Umfrage gaben 42% der Personen an, in einer Lebensgemeinschaft zu leben - 8 % der Befragten sind alleinerziehend.

Die Kinder der Befragten setzen sich aus 26 Mädchen und 24 Jungen mit einem Durch­schnittsalter von 9,5 Jahre (Mittelwert Geburtsjahr 2010,56) zusammen. Es ergab sich beim Mittelwert des Alters eine Standardabweichung mit einem Wert von 1,25 Jahren. Die Kinder besuchten vorwiegend die 3. Klasse.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2 Deskriptiv: Häufigkeiten, Mittelwerte, Standardabweichungen Korrelationen [Leistung, Zufriedenheit, Engagement, etc.]

Bei der Befragung wurden folgende Ergebnisse besonders in den Fokus genommen: Als zentrales Item wurde die Leistung der SuS mit einem arithmetischen Mittelwert von 2,68, einer Standardabweichung von 0,77, einer Varianz von 0,59 und einer Effektstärke von 3,5 angegeben: Ein Großteil der Kinder befinden sich also im guten bzw. befriedigenden Bereich mit einer eher moderaten Streuung und geringen Ausbrüchen der Werte.

Neben den faktischen Angaben der Leistungen der Kinder, wurden folgende Ergebnisse bei den Meinungsabfragen zu der Betreuung der Kinder verzeichnet: Alle Mittelwerte befinden sich bei einem Wertebereich von 1,12 (Weiterempfehlung der Schule) als positivstes Ergeb­nis und 2,64 (Zusammenarbeit Schule/Eltern) als negativstes Ergebnis. Das Engagement der Lehrer wurde mit einem Mittelwert mit 2,16 als sehr positiv empfunden. Auch der erzie­herische Umgang (Mittelwert 2,22) und die allgemeine Zufriedenheit (Mittelwert 2,26) und die Zufriedenheit der Lehrkräfte (Mittelwert 2,44) sind mit der Note ,gut’ bewertet worden. Bei den Standardabweichungen sind bei der Zufriedenheit der Lehrkräfte (1,11), der Zusam­menarbeit Schule/Eltern (1,10) und der Zufriedenheit allgemein (0,92) die größten Werte zu beobachten, während die Standardabweichung (Weiterempfehlung Schule) mit einem Wert von 0,33 am geringsten ist. Die restlichen Werte dieser Kategorie siedeln sich eher unauffäl­lig zwischen 092 und 0,33 an: Während die Meinungen der Erziehungsberechtigten zu der allgemeinen Zufriedenheitsabfrage, der Zufriedenheitsabfrage zu den Lehrkräften und der Zusammenarbeit mit der Schule stärker variieren, so sind sich die Eltern bei der Fragestel­lung, ob sie die Schule weiter empfehlen würden, relativ einig.

Die Effektstärken liegen bei dieser Befragung in einem Bereich von 2,20 (Zufriedenheit der Lehrkräfte) und 3,41 (Weiterempfehlung Schule). Bei der Varianz ergeben sich Ergebnisse zwischen den Höchstwerten von 1,23 (Zufriedenheit Lehrkräfte), 1,21 (Zusammenarbeit Schule/Eltern) und dem kleinsten Wert von 0,10 (Weiterempfehlung Schule).

Setzt man nun die Schulleistung mit den Ergebnissen in Relation, so erhält man den größten positiven Korrelationskoeffizienten mit einem Wert von 0,49 und damit einen Zusammenhang beim erzieherischen Umgang, beim Engagement der Lehrerinnen und der allgemeinen Zu­friedenheit. Hier wird nahezu ein Wertebereich erzielt, der einen starken Effekt beschreibt. Der kleinste Koeffizient mit einem Wert von 0,24 wurde bei der Weiterempfehlung der Schule errechnet. Die weiteren Korrelationswerte befinden sich im Zwischenraum dieser Ergebnis­se. Abbildungen 3-1 bis 3-3 zeigen jeweils die Graphen zu den Korrelationen Leistung/ En­gagement der Lehrer, Leistung/ Erzieherischer Umgang und Leistung/ Allgemeine Zufrie­denheit mit dem gemeinsamen Wert von 4,9.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3-1 Korrelation Leistung/Engagement der Lehrer

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3-2 Korrelation Leistung / Erzieherischer Umgang

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3-3 Korrelation Leistung/Allgemeine Zufriedenheit

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Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Der Zusammenhang zwischen schulischen Leistungen und der Zufriedenheit der Eltern mit den Lehrkräften und der schulischen Betreuung
Untertitel
Ein Forschungsbericht
Hochschule
Christian-Albrechts-Universität Kiel  (IQSH/ Philosophische Fakultät)
Note
1
Autor
Jahr
2020
Seiten
27
Katalognummer
V1151154
ISBN (eBook)
9783346567451
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Elternzufriedenheit, Schulische Leistungen, Abhängigkeiten, Umfrage, Qualitative Forschung
Arbeit zitieren
Nicole Friese (Autor:in), 2020, Der Zusammenhang zwischen schulischen Leistungen und der Zufriedenheit der Eltern mit den Lehrkräften und der schulischen Betreuung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1151154

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