Setzt man Spiele und Unterricht in Beziehung zueinander, so scheint es, als bilden beide Begriffe ein sehr gegensätzliches Paar. Das Spiel wird im Alltagsleben als ein vermeintlich zweckfreies Tun konnotiert und steht somit im krassen Gegensatz zum Arbeiten, zum Unterricht, in dem Kinder lernen sollen zu lernen, Wissen und Kompetenzen zu erwerben sowie zweckmäßig zu handeln. Es erscheint als ein zeitverschwendendes und an ein bestimmtes Lebensalter gebundenes Handeln, doch bei genauerer Betrachtung entpuppt es sich als ein doch sehr fruchtbarer Zugang zum ganzheitlichen und motivierenden Lernen. Der
vorliegende Praktikumsauftrag möchte das Spiel im Sinne des ganzheitlichen Lernens begründen und einem handlungsorientierten Unterricht zugrunde legen. Er soll das Potential und die Einsatzmöglichkeiten des Spiels darlegen und zur Veranschaulichung einige an der Praxis erprobte Beispiele liefern, um die nicht unbeachtlichen Erkenntnisse aus dem Bereich des Spielens für den Lernprozess zu belegen.
Inhaltsverzeichnis
- Einstieg
- Handlungsorientierung im Fremdsprachunterricht
- Lernen mit Kopf, Herz und Hand - Spiele für den Unterricht
- Was passiert beim Spielen eigentlich?
- Beispiele aus der Unterrichtspraxis
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Praktikumsauftrag befasst sich mit dem didaktischen Prinzip der Handlungsorientierung im Fremdsprachunterricht, insbesondere mit dem Einsatz von Spielen und spielerischen Aktivitäten. Ziel ist es, das Potential von Spielen für den Fremdspracherwerb aufzuzeigen und deren Einsatzmöglichkeiten im Unterricht zu beleuchten. Der Auftrag soll die Bedeutung von Spielen für ein ganzheitliches und motivierendes Lernen verdeutlichen und anhand von Praxisbeispielen die positiven Auswirkungen auf den Lernprozess belegen.
- Handlungsorientierung im Fremdsprachunterricht
- Einsatz von Spielen im Fremdsprachunterricht
- Ganzheitliches Lernen durch Spiele
- Motivation und Lernprozess
- Didaktisierung von Spielen im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Der Einstieg beleuchtet die scheinbar gegensätzlichen Konzepte von Spiel und Unterricht und argumentiert für die Bedeutung des Spiels als fruchtbarer Zugang zum ganzheitlichen Lernen. Der zweite Abschnitt erläutert das Prinzip der Handlungsorientierung im Fremdsprachunterricht, das auf einem kooperativen Arbeitsbündnis zwischen Schüler und Lehrer basiert und ein ganzheitliches, schüleraktivierendes Lernen fördert. Der dritte Abschnitt widmet sich der Rolle von Spielen im Unterricht und beleuchtet die positiven Auswirkungen auf die Lernmotivation und die Informationsverarbeitung. Es wird erläutert, wie Spiele alle Sinne ansprechen, die Lernmotivation stärken und den Lernprozess durch positive Emotionen und das Erleben von Erfolg begünstigen. Der Abschnitt "Was passiert beim Spielen eigentlich?" geht auf die kognitiven Prozesse ein, die beim Spielen ablaufen und die Automatisierung von Wissen ermöglichen. Es wird betont, dass Spiele nicht nur als schüleraktivierende Methode, sondern auch als eigenständige Übungsform dienen können.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Handlungsorientierung im Fremdsprachunterricht, den Einsatz von Spielen und spielerischen Aktivitäten, das ganzheitliche Lernen, die Lernmotivation, die Informationsverarbeitung und die Automatisierung von Wissen. Der Text beleuchtet die Bedeutung von Spielen für den Fremdspracherwerb und zeigt auf, wie Spiele in den Unterricht integriert werden können, um den Lernprozess zu optimieren und die Lernmotivation zu steigern.
- Arbeit zitieren
- Anja Vitting (Autor:in), 2008, Zum didaktischen Prinzip der Handlungsorientierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115167