In dieser Arbeit wird die Frage untersucht, was für eine Rolle der Wahnsinn Iweins und dessen Darstellung für den Rest der Erzählung hat. Dabei soll vor allem untersucht werden, ob Iweins Verrücktheit letzten Endes sogar zu einer Verbesserung der ursprünglichen Identität beiträgt. Dazu wird zuerst erläutert, wie genau die Szene des Wahnsinns in der Erzählung dargestellt wird. Anschließend wird darauf eingegangen, wie genau es überhaupt dazu kommen konnte, dass Iwein diesem Irrsinn verfällt und inwiefern sich sein Verhalten nach dem Wahnsinn verändert hat. Schließlich wird analysiert, inwiefern sich die gegebenenfalls vorhandene Verhaltensänderung auf eine Verbesserung oder Verschlechterung des Charakters von Iwein auswirkt.
Die Darstellungen von Rittern und anderen Helden in Artusromanen waren Darstellungen von Idealen. Sie galten als "gesellschaftliche Leitbilder" die ausschließlich darauf aus waren, durch Ritterkämpfe und anderen Möglichkeiten zu einem höfischen Vorbild zu gelangen. Dies lässt sich auch im Werk "Iwein" von Hartmann von Aue beobachten. Dort geht es um den Ritter Iwein, der nicht nur ein normaler Ritter ist, sondern zu den Artusrittern und damit zu den besten Rittern des Landes gehört. Jedoch gibt es in dieser Erzählung auch einen Zeitpunkt, in der das Verhalten von Iwein diesem Ideal nicht mehr entspricht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Identität und Identitätsverlust im Mittelalter
- Die Darstellung des Wahnsinns im lwein
- Auslöser für den Verfall in den Wahnsinn
- Gegenüberstellung des Verhaltens vor und nach der Krise
- Analyse der Verhaltensänderung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Darstellung des Wahnsinns in Hartmanns lwein und analysiert, welche Rolle dieser für die Entwicklung der Hauptfigur spielt. Insbesondere wird untersucht, ob der Wahnsinn von Iwein zu einer Verbesserung seiner ursprünglichen Identität führt.
- Darstellung des Wahnsinns im lwein
- Identitätsverlust im Mittelalter
- Auslöser des Wahnsinns
- Verhaltensänderung nach dem Wahnsinn
- Bewertung der Verhaltensänderung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach der Rolle des Wahnsinns in Hartmanns lwein. Sie erläutert die Bedeutung der Figur des Iwein als Ritter und die Notwendigkeit, seine Verhaltensänderungen im Kontext des mittelalterlichen Identitätsverständnisses zu betrachten.
Identität und Identitätsverlust im Mittelalter
Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff der Identität im höfischen Roman des 13. Jahrhunderts. Es wird erläutert, dass Identitätskrisen in dieser Epoche nicht nur mit einem unsicheren Selbstbild zusammenhingen, sondern auch zu einer grundsätzlichen Erschütterung des Ichbewusstseins führten. Die Bedeutung der Gesellschaft für die Definition der Identität sowie die Rolle des höfischen Verhaltens werden ebenfalls behandelt.
Die Darstellung des Wahnsinns im lwein
Dieses Kapitel analysiert die Darstellung des Wahnsinns in Hartmanns lwein. Es werden sowohl die inneren als auch die äußeren Merkmale des Wahnsinns bei Iwein betrachtet und seine Auswirkungen auf seine Identität, sein Verhalten und sein äußeres Erscheinungsbild beleuchtet.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Eine Analyse der Darstellung des Wahnsinns in Hartmanns "Iwein", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1153722