Fördert die Arbeitslosigkeit psychische Erkrankungen?


Hausarbeit, 2019

14 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Abbildungsverzeichnis

2 Zielsetzung der Literaturrecherche

3 Aufbau und Struktur der Literaturrecherche

4 Darstellung der Methode und der Ergebnisse
4.1 Recherche in Datenbanken
4.2 Darstellung der Ergebnisse

5 Resümee

6 Literaturverzeichnis

Vorbemerkung

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird in der vorliegenden Literaturrecherche die gewohnte männliche Sprachform bei personenbezogenen Substantiven und Pronomen verwendet. Dies impliziert jedoch keine Benachteiligung des weiblichen Geschlechts, sondern soll im Sinne der sprachlichen Vereinfachung als geschlechtsneutral zu verstehen sein.

1 Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Arbeitslosenquote in Deutschland von November 2017 bis November 2018 (Aus Statista 2018, o. S.)..

Abbildung 2: Prozentuale Verteilung des Krankenstandes zwischen Arbeitslosen und Erwerbstätigen (Aus Hollederer 2011, S. 144) ..

2 Zielsetzung der Literaturrecherche

„Die unbegrenzte Zeit die keine Struktur hat, wo nichts wirklich geschehen muss, die unbegrenzte Zeit ist nicht Freizeit, sie ist eine ungeheurere seelische Belastung, die den Menschen nur zeigt, dass sie nicht gebraucht werden, dass sie mit ihrer Zeit nichts tun können, das irgendeinen Wert hat, die die Menschen dazu zwingt, sich als Ausgestoßene von der gesamten Gesellschaft zu fühlen“ (Gündel u. a. 2014, S. 15, zit. nach Marie Jahoda 1983, o. S.).

Die Sozialpsychologin Marie Jahoda zeigt in dem oben genannten Zitat von 1983 schon auf, wie sie sich damals als Arbeitslose in der Gesellschaft gefühlt hat und weist darauf hin, wie unsere Gesellschaft die Arbeitslosen „ausgrenzt“ und als Minderheit behandelt.

Durch immer weiter steigende Arbeitslosenzahlen ist die Arbeitslosigkeit in den letzten Jahren in den Mittelpunkt wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Überlegungen gerückt. Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa ist die Arbeitslosigkeit zu einem wichtigen gesellschaftspolitischen Problem geworden (vgl. Egger u. a. 2006, o. S.).

Mit der Ausweitung des Niedriglohnsektor und der sozialen Gruppierungen die aufgrund ihrer Lebensumstände sozial abgestiegen bzw. von einem sozialen Abstieg bedroht sind, spaltet sich die jetzige Arbeitswelt in einen Bereich gut bezahlter und sicherer Arbeit und einem anderen Bereich mit unterfordernder und nicht-existenzsichernder Arbeit (vgl. Hardering 2017, o. S.).

Da der Strukturwandel der Arbeit die Psyche der Menschen nicht unberührt lässt, ist in der vorliegenden strukturierten Literaturrecherche das Ziel aufzuzeigen, ob die Erwerbslosen durch die Arbeitslosigkeit psychische Erkrankungen erleiden und die Krankheit damit fördern.

Die bisherige Forschung zeigte, dass es deutliche Zusammenhänge zwischen der Arbeitslosigkeit und physischen bzw. psychischen Gesundheitsrisiken gibt. In der folgenden Literaturrecherche wird die Kausalitätsthese, ob Arbeitslosigkeit krankmacht, näher beleuchtet.

3 Aufbau und Struktur der Literaturrecherche

Der Aufbau und die Struktur der Literaturrecherche wurden chronologisch geordnet. Die Definition der zentralen Begriffe wird im nachfolgenden Kapitel dargestellt und dient zur Grundlage des besseren Verständnisses. In Kapitel 3.2 wird die Vorgehensweise nach themenrelevanter Literatur aufgezeigt und das darauffolgende Kapitel beschreibt die aktuelle Situation und begründet die Fragestellung.

In der heutigen Zeit war schon fast jeder mal arbeitslos, aufgrund verschiedener Gründe und Situationen. Sei es wegen Eigenkündigung, Arbeitgeberkündigung, Zeit zwischen Ausbildung und weiterführende Schule oder Studium oder einfach keine Lust auf Arbeiten. Ich habe dieses Thema gewählt, da ich durch ein neues Format im Fernsehen darauf aufmerksam geworden bin, wie leicht man in die Arbeitslosigkeit aufgrund einer Erkrankung rutschen kann und was die Erwerbslosigkeit, besonders über einen längeren Zeitraum, für Auswirkungen auf die Psyche haben kann.

4 Darstellung der Methode und der Ergebnisse

Die beiden Begriffe „Arbeitslose (arbeitslose Arbeitsuchende)“ (Bundesagentur für Arbeit 2018, S. 6) und „Erwerbslose“ werden häufig miteinander verwendet bzw. auch oft verwechselt, dabei sind die beiden Begriffe unterschiedlich definiert.

Als Erwerbslose gelten nach dem Erwerbskonzept der International Labour Organisation alle Personen im erwerbsfähigen Alter, die in einem definierten Zeitraum nicht erwerbstätig waren, aber in den vergangenen vier Wochen aktiv nach einer Tätigkeit gesucht haben und innerhalb von zwei Wochen für die neue Tätigkeit zur Verfügung stehen. Eine Meldung bei der Agentur für Arbeit oder einem Träger der Grundsicherung für Arbeitssuchende (Jobcenter) ist nicht notwendig (vgl. Bundesagentur für Arbeit 2018, S. 26).

Arbeitslosigkeit ist im Sozialgesetzbuch (SBG) definiert. Laut §16 Abs. 1 SGB III sind Arbeitslose Personen, die vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, eine versicherungspflichtige Beschäftigung suchen, dabei den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit zur Verfügung stehen und sich bei der Agentur für Arbeit als arbeitslos gemeldet haben (vgl. Bundesagentur für Arbeit, 2016, o. S.).

[...]

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Fördert die Arbeitslosigkeit psychische Erkrankungen?
Hochschule
Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten
Note
2,3
Autor
Jahr
2019
Seiten
14
Katalognummer
V1165945
ISBN (eBook)
9783346575340
ISBN (Buch)
9783346575357
Sprache
Deutsch
Schlagworte
fördert, arbeitslosigkeit, erkrankungen
Arbeit zitieren
Nina Forster (Autor:in), 2019, Fördert die Arbeitslosigkeit psychische Erkrankungen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1165945

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