Im Folgenden wird zuerst der Begriff "Gerechtigkeit" definiert und anschließend auf die Gerechtigkeitstheorie von John Rawls eingegangen. Es soll gezeigt werden, inwiefern Gerechtigkeit gelten kann, welche Standards dafür nötig sind und welche Rolle die Politik hierbei spielt.
Inhaltsverzeichnis
- Definition von Gerechtigkeit
- Die Gerechtigkeitstheorie von John Rawls
- Soziale Gerechtigkeit
- Verteilungsgrundsätze und Fairness
- Die Maximin-Regel
- Die zwei Prinzipien der Gerechtigkeit nach Rawls
- Der Schleier des Nichtwissens
- Die Umverteilung im Sinne der Wiedereinführung der Vermögenssteuer
- Die Erbschaftssteuer aus der Perspektive der Gerechtigkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Begriff der Gerechtigkeit aus soziologischer Perspektive, mit besonderem Fokus auf die Theorie von John Rawls. Die Arbeit beleuchtet die Frage, inwiefern Gerechtigkeit gelten kann, welche Standards dafür nötig sind und welche Rolle die Politik hierbei spielt.
- Die Definition von Gerechtigkeit und die Rolle der Politik bei der Herstellung sozialer Gerechtigkeit
- Die zentralen Elemente der Gerechtigkeitstheorie von John Rawls, einschließlich des Schleiers des Nichtwissens und der Maximin-Regel
- Die Anwendung der Gerechtigkeitstheorie auf konkrete Politikbereiche, wie die Wiedereinführung der Vermögenssteuer und die Bedeutung der Erbschaftssteuer
- Die Relevanz von sozialen Gütern und der Verteilung von Ressourcen in der Gesellschaft
- Die Herausforderungen bei der Umsetzung von Gerechtigkeitskonzepten in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition von Gerechtigkeit, die auf der Bedeutung von moralisch begründeten Verhaltens- und Verteilungsregeln basiert, um Konflikte bei der Verteilung von begehrten Gütern oder ungeliebten Lasten zu vermeiden. Anschließend wird die Gerechtigkeitstheorie von John Rawls vorgestellt, die auf zwei Prinzipien basiert: Das Recht auf gleiche Grundfreiheiten und die Rechtfertigung von sozialer und ökonomischer Ungleichheit, sofern sie zum größtmöglichen Vorteil der am wenigsten Begünstigten führen.
Die Arbeit beleuchtet das Gedankenexperiment des Schleiers des Nichtwissens, welches dazu dienen soll, faire Entscheidungen über Ressourcenverteilung zu treffen, unabhängig von individuellen Interessen. Es wird jedoch auch die Schwierigkeit der Umsetzung von Rawls‘ Gedankenexperiment in der Praxis aufgezeigt.
In weiteren Kapiteln werden die Anwendung der Gerechtigkeitstheorie auf konkrete Politikbereiche wie die Wiedereinführung der Vermögenssteuer und die Bedeutung der Erbschaftssteuer diskutiert. Es wird argumentiert, dass eine Umverteilung von Ressourcen zugunsten der am wenigsten Begünstigten, beispielsweise durch Investitionen in Bildung, sozial gerecht wäre.
Die Arbeit schließt mit einem Plädoyer für höhere Steuersätze für privilegierte Schichten, um die wachsende Ungleichheit in der Gesellschaft zu bekämpfen und die Finanzierung von Kinderbetreuung und Bildung zu ermöglichen.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen wie soziale Gerechtigkeit, Verteilungsgerechtigkeit, John Rawls’ Gerechtigkeitstheorie, der Schleier des Nichtwissens, die Maximin-Regel, die Vermögenssteuer, die Erbschaftssteuer, soziale Ungleichheit und die Rolle der Politik bei der Gestaltung sozialer Strukturen.
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- Rukiye Tekin (Author), 2016, (Un)gerechte (Un)gleichheiten? Soziale Ungleichheit und Gerechtigkeit aus soziologischer Perspektive, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1167649