Wie sich Wissen definieren lässt, ist für viele noch sehr unklar. Es liegt daran, dass an den bereits vorhandenen Definitionen immer einen oder mehrere Probleme mit sich bringen. Jedoch beschreibt die klassische Analyse des Wissens, Wissen als gerechtfertigte wahre Meinung. Wie genau diese Definition Zustande gekommen ist, werde ich in dieser Arbeit kurz erklären. Wichtiger ist hierbei, welche Probleme diese Auffassung von Wissen, mit sich bringt.
Dafür werde ich Edmund Gettiers Aufsatz zur Stütze nehmen, da dieser der Meinung ist, dass Wissen nicht nur als gerechtfertigte wahre Meinung gesehen werden soll, da mehrere Faktoren ebenfalls von Bedeutung sind. Basieren, tut er seine Aussagen auf die Idee, dass diese Definition von Wissen, sich dem intuitiven Wissensbegriff entgegenstemmen. Dank seiner Arbeit, erfahren wir welche Probleme die JTB (justified true belief) Analyse mit sich bringen.
Diese Beschreibung von Wissen die wir nun von Edmund Gettier erhalten haben, scheint jedoch für Externalisten immer noch ein Problem zu sein. Diese Externalistische Denkweise, bringt eine kausale Analyse von Wissen mit sich. Ein bekannter Vertreter der Kausaltheorie ist Alvin Goldman. Mithilfe seiner Werke werden wir herausfinden, ob wir Gettiers Aufsatz der klassischen Definition von Wissen standhalten kann, und ob Goldman Gettiers Analyse standhalten kann. So soll die Schlussfolgerung dieser Arbeit vorzeigen können, welche Probleme noch herrschen, wenn die Rede von Wissen ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Klassische Analyse des Wissens
- 3. Das Gettier-Problem
- 4. Kausalität
- I. Nicht-inferentielles Wissen
- II. Inferentielles Wissen
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Definition von Wissen und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben. Sie beleuchtet die klassische Analyse des Wissens als gerechtfertigte wahre Meinung und analysiert die Probleme, die Edmund Gettier mit seiner Kritik an diesem Ansatz aufwirft. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit dem Gettier-Problem und der Frage, ob eine kausale Analyse des Wissens, wie sie von Alvin Goldman vertreten wird, diese Probleme lösen kann.
- Definition von Wissen
- Das Gettier-Problem und seine Kritik an der klassischen Analyse des Wissens
- Kausale Analyse des Wissens
- Auseinandersetzung mit den Ansätzen von Gettier und Goldman
- Offene Fragen und Probleme bezüglich der Definition von Wissen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Problematik der Wissensdefinition ein und skizziert den Forschungsansatz der Arbeit. Sie erläutert die Schwierigkeiten, die mit bestehenden Definitionen von Wissen verbunden sind, und hebt die Bedeutung von Edmund Gettiers Kritik an der klassischen Analyse des Wissens hervor. Die Arbeit kündigt die Auseinandersetzung mit Gettiers Argumenten und der kausalen Wissenstheorie Alvin Goldmans an, um die offenen Fragen zur Definition von Wissen zu beleuchten.
2. Klassische Analyse des Wissens: Dieses Kapitel beschreibt die klassische Analyse des Wissens als gerechtfertigten wahren Glauben (JTB). Es erklärt die drei notwendigen Bedingungen: Wahrheit der Proposition, Glaube des Subjekts und Rechtfertigung des Glaubens. Der Text beleuchtet anhand von Beispielen die einzelnen Bedingungen und ihre Bedeutung für die Wissensdefinition. Insbesondere wird diskutiert, warum allein der wahre Glaube nicht ausreicht und eine Rechtfertigung notwendig ist, um von Wissen sprechen zu können. Das Kapitel legt den Grundstein für die spätere Kritik durch Gettier.
3. Das Gettier-Problem: Dieses Kapitel präsentiert Gettiers Kritik an der klassischen Analyse des Wissens. Es werden zwei von Gettier konstruierte Fälle analysiert, die zeigen, dass gerechtfertigte wahre Meinungen nicht immer Wissen darstellen. In beiden Fällen verfügt das Subjekt über einen gerechtfertigten, wahren Glauben, aber dieser Glaube beruht auf Zufall oder Glück, nicht auf einem adäquaten Verständnis der Sachlage. Gettier demonstriert damit, dass die klassische Analyse unvollständig ist und zusätzliche Bedingungen für eine adäquate Wissensdefinition notwendig sind.
Schlüsselwörter
Wissen, Wissenstheorie, Gettier-Problem, gerechtfertigte wahre Meinung, Kausalität, Alvin Goldman, Epistemologie, Rechtfertigung, Glaube, Wahrheit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse des Wissens und das Gettier-Problem
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Definition von Wissen und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben. Sie untersucht die klassische Analyse des Wissens als gerechtfertigte wahre Meinung und die Kritik daran durch Edmund Gettier. Ein Schwerpunkt liegt auf der kausalen Analyse des Wissens nach Alvin Goldman als möglicher Lösung für das Gettier-Problem.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition von Wissen, das Gettier-Problem und dessen Kritik an der klassischen Analyse, die kausale Analyse des Wissens, die Ansätze von Gettier und Goldman sowie offene Fragen zur Wissensdefinition. Die Kapitel befassen sich mit der klassischen Analyse (JTB), Gettiers Gegenbeispielen und der Diskussion um zusätzliche Bedingungen für eine adäquate Wissensdefinition.
Was ist die klassische Analyse des Wissens?
Die klassische Analyse des Wissens definiert Wissen als gerechtfertigten wahren Glauben (JTB). Dies beinhaltet drei Bedingungen: die Wahrheit der Proposition, den Glauben des Subjekts und die Rechtfertigung dieses Glaubens. Die Arbeit erläutert diese Bedingungen detailliert und diskutiert, warum allein der wahre Glaube nicht ausreichend ist.
Was ist das Gettier-Problem?
Das Gettier-Problem kritisiert die klassische Analyse des Wissens. Gettier präsentiert Beispiele, in denen ein Subjekt einen gerechtfertigten, wahren Glauben hat, dieser aber auf Zufall oder Glück beruht, nicht auf einem adäquaten Verständnis. Diese Beispiele zeigen, dass gerechtfertigte wahre Meinungen nicht immer Wissen darstellen und die klassische Analyse unvollständig ist.
Wie versucht die kausale Analyse das Gettier-Problem zu lösen?
Die Arbeit erwähnt die kausale Analyse des Wissens nach Alvin Goldman als einen Ansatz, um die Probleme der klassischen Analyse zu lösen. Details zur kausalen Analyse und ihrer Auseinandersetzung mit Gettiers Kritik werden im Text ausführlicher behandelt. Die Arbeit untersucht, ob eine kausale Bedingung die Lücken der klassischen Definition schließen kann.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur klassischen Analyse des Wissens, ein Kapitel zum Gettier-Problem und ein Fazit. Innerhalb des Kapitels zur Kausalität werden nicht-inferentielles und inferentielles Wissen unterschieden.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Wissen, Wissenstheorie, Gettier-Problem, gerechtfertigte wahre Meinung, Kausalität, Alvin Goldman, Epistemologie, Rechtfertigung, Glaube, Wahrheit.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit richtet sich an Leser, die sich akademisch mit der Wissenstheorie auseinandersetzen möchten. Sie ist für ein professionelles, strukturiertes Verständnis der Thematik konzipiert.
- Citation du texte
- Sabrina Fiel Abade (Auteur), 2021, Wie geht die Kausalität mit dem Gettier-Problem um, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1168145