Um Carl Schmitts „Begriff des Politischen“ besser zu verstehen, soll der Frage nachgegangen werden, warum die Freund- Feind- Unterscheidung und damit das „Politische“ über allen anderen Sachgebieten steht.
Um diese Frage zu beantworten, soll zunächst kurz auf die Unterscheidung Carl Schmitts von „Politisch“ und „Politik“ eingegangen werden. In nächsten Abschnitt wird der „Begriff des Politischen“ anhand der Freund- Feind- Unterscheidung, der realen Möglichkeit des Kampfes, der Unentrinnbarkeit des Politischen und dem jus belli dargestellt. Da sich die Fragestellung dieser Arbeit vornehmlich auf den „ersten“ Teil der Schrift bezieht, soll, damit ein Überblick über das gesamte Werk entstehen kann, im zweiten Abschnitt noch auf den Pluralismus der Staatenwelt, den Völkerbund und Carl Schmitts Kritik am Liberalismus eingegangen werden. Im Anschluss daran wird die Kritik am „Begriff des Politischen“ von Leo Strauss, Karl Löwith und Hermann Heller dargestellt. Im Fazit soll mit einem Resümee auf die Fragestellung geantwortet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- ,,Politisch\" vs. Politik
- Begriff des Politischen Teil 1
- Freund- Feind- Unterscheidung
- Reale Möglichkeit des Kampfes
- Unentrinnbarkeit des „,Politischen“
- jus belli
- Begriff des Politischen Teil 2
- Pluralismus der Staatenwelt
- Völkerbund
- Kritik am Liberalismus
- Kritik
- Leo Strauss
- Karl Löwith
- Hermann Heller
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Carl Schmitts Schrift „Der Begriff des Politischen“ und geht der Frage nach, warum die Freund-Feind-Unterscheidung und damit das „Politische“ über allen anderen Sachgebieten steht. Ziel ist es, das Wesen des „Politischen“ nach Schmitt zu verstehen und seine Argumentation im Kontext der Weimarer Republik zu verorten.
- Die Unterscheidung von „Politisch“ und „Politik“
- Die zentrale Rolle der Freund-Feind-Unterscheidung
- Die Bedeutung des „Politischen“ im Kontext von Krieg und Frieden
- Schmitts Kritik am Liberalismus und seinen Auswirkungen auf die politische Ordnung
- Die Rezeption von Schmitts „Begriff des Politischen“ durch verschiedene Denker
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Leben und Werk Carl Schmitts ein und beleuchtet die Bedeutung seiner Schrift „Der Begriff des Politischen“. Anschließend wird die Unterscheidung von „Politisch“ und „Politik“ erläutert, wobei hervorgehoben wird, dass das „Politische“ für Schmitt über den Staat hinausgeht.
Im ersten Teil der Arbeit wird der „Begriff des Politischen“ anhand der Freund-Feind-Unterscheidung, der realen Möglichkeit des Kampfes, der Unentrinnbarkeit des Politischen und dem jus belli dargestellt. Schmitts Argumentation, dass das „Politische“ auf der Unterscheidung von Freund und Feind basiert, wird ausführlich analysiert.
Im zweiten Teil der Arbeit wird der Pluralismus der Staatenwelt, der Völkerbund und Carl Schmitts Kritik am Liberalismus beleuchtet. Schmitts Sicht auf die internationale Politik und seine Kritik an den Idealen des Liberalismus werden in diesem Kontext dargestellt.
Im Abschnitt „Kritik“ werden die Positionen von Leo Strauss, Karl Löwith und Hermann Heller zur Schmittschen Theorie des „Politischen“ dargestellt. Diese Kritiker setzen sich mit Schmitts Argumentation auseinander und bieten alternative Perspektiven auf das Wesen des Politischen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen und Themen in Carl Schmitts „Begriff des Politischen“, wie der Freund-Feind-Unterscheidung, dem „Politischen“ im Unterschied zur „Politik“, dem jus belli, dem Pluralismus der Staatenwelt, der Kritik am Liberalismus und der Rezeption von Schmitts Werk durch verschiedene Denker.
- Quote paper
- Bachelor of Arts Nina Eger (Author), 2008, Carl Schmittt - Warum stellt Carl Schmitt die Freund-Feind-Unterscheidung und damit das „Politische“ über alle anderen Sachgebieten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116817