Die Arbeit beschäftigt sich mit den beiden Hymnen „Prometheus“ und „Ganymed“ von Johann Wolfgang von Goethe, die beide von der Beziehung zwischen Menschen und Göttern handeln. Goethe prägte mit seinen Hymnen die Epoche des Sturms und Drangs.
Während die Worte von Prometheus auf ein verachtendes Verhältnis hindeuten, wirken Ganymeds Worte eher liebevoll. Diese beiden unterschiedlichen Standpunkte lassen eine neue Weltanschauung Goethes und auch die scheinbare Religionskritik erahnen. Die Arbeit untersucht diese beiden Standpunkte Goethes und vergleicht unterschiedliche Forschungsansätze miteinander, geht auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten ein und stellt anschließend einen Zusammenhang zwischen den beiden Hymnen dar. Im Anschluss an die Forschungsergebnisse erfolgt eine eigene Deutung und abschließend eine Einordnung in Bezug auf die Epoche des Sturms und Drangs und inwiefern diese Goethes Selbstverständnis verändert hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die epochale Einordnung der Hymnen
- Prometheus Interpretation
- Zusammenfassung der Hymne und unterschiedliche Deutungsansätze
- ,,Bedecke deinen Himmel, Zeus, Mit Wolkendunst!“ – Deutungsansatz
- Ganymed Interpretation
- Zusammenfassung der Hymne und unterschiedliche Deutungsansätze
- „Alliebender Vater!\" - Deutungsansatz
- Vergleich der beiden Hymnen in Bezug auf ihr Verhältnis zwischen Göttern und Menschen
- Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert Goethes Hymnen „Prometheus“ und „Ganymed“, um das Verhältnis zwischen Göttern und Menschen in diesen Werken zu untersuchen. Die Arbeit beleuchtet die epochale Einordnung der Hymnen in den Sturm und Drang sowie die spezifischen Deutungsansätze der einzelnen Werke. Darüber hinaus werden die Werke vergleichend analysiert und in Bezug auf die Entwicklung von Goethes Weltanschauung interpretiert.
- Beziehung zwischen Mensch und Gott in Goethes Hymnen
- Epochale Einordnung der Hymnen in den Sturm und Drang
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Deutungsansätzen zu „Prometheus“ und „Ganymed“
- Analyse der unterschiedlichen Standpunkte in den Hymnen und ihre Bedeutung für Goethes Weltanschauung
- Relevanz der Hymnen für das Verständnis der Entwicklung von Goethes Selbstverständnis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die beiden Hymnen „Prometheus“ und „Ganymed“ sowie deren Bezug zueinander vor. Es werden die zentralen Fragen der Arbeit formuliert und ein Überblick über die methodische Vorgehensweise gegeben.
Kapitel 2 beleuchtet die epochale Einordnung der Hymnen in die Epoche des Sturm und Drangs. Hierbei werden die relevanten Merkmale des Sturm und Drang, wie Gefühl, Impulsivität und freie Entfaltung, sowie die Gesellschaftskritik, die in beiden Hymnen zum Ausdruck kommt, betrachtet. Diese Einordnung dient dazu, Goethes Selbstverständnis und seine Beziehung zu den beiden Werken im Kontext der Epoche zu erforschen.
Kapitel 3 bietet eine detaillierte Interpretation der Hymne „Prometheus“. Es werden verschiedene Deutungsansätze vorgestellt und zusammengefasst, die sich mit dem Verhältnis zwischen Prometheus und Zeus auseinandersetzen. Die Rolle des „Prometheus“ als Rebellen und seine Beziehung zum Göttervater Zeus werden anhand verschiedener Interpretationen analysiert. Der Fokus liegt dabei auf dem Machtanspruch und der Selbstbestimmung des Prometheus, sowie auf der Kritik an traditionellen Denkweisen und Normen.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Interpretation der Hymne „Ganymed“. Die Analyse fokussiert sich auf die Deutungsansätze, die das Verhältnis zwischen Ganymed und Zeus beleuchten. Es werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Verhältnis zwischen Göttern und Menschen in „Prometheus“ und „Ganymed“ herausgestellt.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit analysiert Goethes Hymnen „Prometheus“ und „Ganymed“ vor dem Hintergrund der Epoche des Sturm und Drangs. Schlüsselbegriffe sind: Selbstbestimmung, Rebellion, Machtverhältnis, Götterkritik, Weltanschauung, Selbstverständnis, Deutungsansätze, Sturm und Drang.
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- Pia Ahnefeld (Autor), 2019, Wie ist das Verhältnis zwischen Göttern und Menschen in Goethes "Prometheus" und Goethes "Ganymed" gestaltet?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1168386