In dieser Arbeit wird zunächst der Begriff der Bindung und ihre Bedeutung im familiären Kontext definiert, ehe eine Betrachtung des Übergangsprozesses vom Kind zum Jugendlichen erfolgt. Hierbei spielt die Entwicklungstheorie von Erikson eine zentrale Rolle. In der Folge werden die Pubertät und die Adoleszenz sowie deren Zusammenhang im familiären System beschrieben. Im letzten Abschnitt wird ein Fazit in Bezug auf die Ausgangshypothese und die Beantwortung der Forschungsfrage gezogen, welches den abschließenden Rahmen dieser Projektarbeit bildet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bindungstheorie und ihre Bedeutung im familiären Kontext
- Der Übergang zwischen Kind und Jugendlichem
- Die Pubertät und ihre „Folgen“ auf die Familie
- Das System Familie
- Als Jugendliche*r zwischen zwei Welten-Ein Leben zwischen alten und neuen Beziehungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit befasst sich mit dem Prozess des Erwachsenwerdens und der Frage, ob Jugendliche in dieser Phase als „Systemsprenger“ des Familiensystems fungieren oder ob sich daraus nachhaltige Chancen für die Bindung beider Parteien entwickeln können. Der Fokus liegt darauf, wie Eltern die Adoleszenz ihrer Kinder positiv unterstützen können und welchen Einfluss sie dabei nehmen können.
- Der Einfluss der Bindungstheorie auf das Familienleben
- Der Übergang vom Kind zum Jugendlichen und die Bedeutung von Eriksons Entwicklungstheorie
- Die Pubertät und Adoleszenz als Herausforderungen für das Familiensystem
- Die Rolle von Ressourcen und der Bedeutung der Akzeptanz durch das familiäre Bezugssystem
- Die Bedeutung von Dialog und Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Eltern und Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik des Erwachsenwerdens und die Rolle der Jugendlichen im Familiensystem ein. Es werden die Herausforderungen des Übergangs von der Kindheit zur Adoleszenz beleuchtet, insbesondere die Frage der Selbstbestimmung und der „Systemsprenger“-Rolle. Die Projektarbeit untersucht, ob dieser Prozess zu einer Stärkung der Bindung führen kann oder eher zu Konflikten.
- Die Bindungstheorie und ihre Bedeutung im familiären Kontext: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Bindung und erläutert die Rolle der Bindungstheorie von John Bowlby im familiären Kontext. Es werden die Kernaussagen Bowlbys zur Bedeutung von emotionalen Bindungen für die Entwicklung des Kindes und die Bedeutung von Fürsorgeverhalten für die Entwicklung von Bindungsstilen erläutert. Die Arbeit von Mary Ainsworth und der „Fremde-Situation-Test (FST)“ werden vorgestellt, um die verschiedenen Bindungsstile zu veranschaulichen.
- Der Übergang zwischen Kind und Jugendlichem: Dieses Kapitel beleuchtet den Übergang von der Kindheit zur Jugend und bezieht sich dabei auf die Entwicklungstheorie von Erikson. Es wird erklärt, welche Herausforderungen und Entwicklungsaufgaben Jugendliche in dieser Phase bewältigen müssen und wie dieser Prozess die Beziehung zu den Eltern beeinflusst.
- Die Pubertät und ihre „Folgen“ auf die Familie: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen der Pubertät auf das Familiensystem. Es werden die Veränderungen im körperlichen und psychischen Bereich der Jugendlichen thematisiert sowie deren Auswirkungen auf die Beziehungen innerhalb der Familie. Das Kapitel beleuchtet die Rolle von Eltern als Begleiter ihrer Kinder während dieser Phase und die Herausforderungen, die sich aus den neuen Bedürfnissen der Jugendlichen ergeben.
Schlüsselwörter
Die Projektarbeit konzentriert sich auf die Themen des Erwachsenwerdens, der Bindungstheorie, der Adoleszenz, der Pubertät, des Familiensystems und der „Systemsprenger“-Rolle von Jugendlichen. Sie untersucht die Bedeutung von Kommunikation und Akzeptanz innerhalb der Familie sowie den Einfluss von Ressourcen auf die Entwicklung der Jugendlichen.
- Quote paper
- Jan Berrens (Author), 2020, Der Prozess des Erwachsen Werdens. Jugendliche als Systemsprenger oder eine Chance für die familiäre Bindung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1170071