Unterrichtsstunde: Wie kommen die Nachrichten in die Zeitung?


Plan d'enseignement, 2006

17 Pages


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1 Organisatorische und technische Rahmenbedingungen

2 Bemerkungen zur Lerngruppe

3 Einordnung der Stunde in die Unterrichtseinheit

4 Begründung des Themas
4.1 Sachanalyse
4.2 Didaktische Analyse

5 Zielstellung

6 Methodisch – didaktische Überlegungen
6.1 Motivationsphase
6.2 Erarbeitungsphase
6.3 Ergebnissicherungs- und Reflexionsphase

7 Verlaufsplanung

8 Literatur- und Quellenverzeichnis

Anhang

Folie

Sitzplan

1 Organisatorische und technische Rahmenbedingungen

Die Mittelschule in … wird von 300 Schülern der Klassen 5-10 besucht. Davon sind 42 Schüler ab der Klasse 7 im Hauptschulbildungsgang. Die Schüler kommen neben den Ortsteilen … und … aus den umliegenden Orten wie …, … oder …. Diese Schüler nutzen den Schul- bzw. den Stadtbus, um zur Schule zu kommen.

An der Schule unterrichten 35 Lehrer. Neben dem Lehrerpersonal hat die Schule das Glück, dass zwei Sozialpädagogen an der Schule tätig sind. Diese arbeiten vor allem im Bereich der Integration (Begleitung von Integrationsschülern in den Pausen und im Unterricht) und der Schulsozialarbeit. Außerdem bieten sie eine Früh- und Nachmittagsbetreuung für alle interessierten Schüler an.

Ein Schwerpunkt der schulischen Arbeit ist das Projekt „Lernen lernen“. So findet in den Klassen 5 und 6 einmal wöchentlich eine Kontaktstunde statt, bei der die Schüler in kleinen Schritten Arbeits- und Motivationstechniken erlernen sowie Entspannungs- und Konzentrationsübungen ausprobieren.

Außer in der Jahrgangsstufe 5 haben die Schüler keine Klassenzimmer, sondern wechseln jede Stunde die Zimmer. Dies hat zur Folge, dass die kurzen Pausen vor allem durch den Zimmerwechsel bestimmt sind. Der Unterricht muss immer pünktlich schließen, damit der „Wechselverkehr“ reibungslos ablaufen kann.

Zur Unterstützung des Unterrichts können verschiedene technische Hilfsmittel herangezogen werden. So befindet sich in jedem Zimmer ein Polylux. Allerdings sind die Projektionsflächen ziemlich ungünstig gestaltet, da sie sich rechts oder links bzw. über der Tafel befinden und so ein gleichzeitiges Arbeiten an der Tafel behindern. Ich habe auch bemerkt, dass einige Schüler der hinteren Bänke des großen Klassenraumes Probleme haben, Folien zu erkennen. Neben dem Polylux können Fernsehgeräte und ein Laptop mit Beamer eingesetzt werden, wenn diese zuvor entsprechend organisiert wurden.

Während des Unterrichts sitzen die Schüler im Plenum. Für Gruppenarbeiten können die Tische jedoch sehr schnell zusammengestellt werden, damit ein optimales arbeiten möglich ist.

Als Lehrbuch wurde den Schülern der Klasse 8 „Unser Lesebuch“ und „Unsere Muttersprache“ des Cornelsen-Verlags zur Verfügung gestellt.

2 Bemerkungen zur Lerngruppe

Den Realschulgang der Klasse 8a unterrichte ich, seit September 2006, für zwei Unterrichtsstunden in der Woche. Seit Februar ist eine neue Schülerin in die Klasse gekommen, sodass sich die Lerngruppe nun aus 19 Schülern besteht und sich aus 10 Mädchen und neun Jungen zusammensetzt. Das Verhältnis zu den Hauptschülern der Klasse ist zur Zeit „durchwachsen“. Vor allem bei den Mädchen bestehen Freundschaften zwischen Real- und Hauptschülern. Bei den Jungs gibt es hauptsächlich Spannungen, die sich in kleineren Machtkämpfen äußern.

Vier Schüler der Realschulgruppe haben einen Migrationshintergrund. Außerdem besucht eine Integrationsschülerin den Unterricht. Da … im Rollstuhl sitzt, ist sie in ihren Bewegungen eingeschränkt. Aus diesem Grund nimmt die Sozialpädagogin Frau B am Unterricht teil, um ihr zu helfen. Zu beachten ist, dass sie sich nicht sehr gut melden kann und somit vor allem im Unterrichtsgespräch Schwierigkeiten hat auf sich aufmerksam zu machen.

Insgesamt ist das Arbeitsklima in der Klasse als gut einzuschätzen. Die Schüler sind motiviert und arbeiten gut mit. Der Großteil der Schüler ist sehr fleißig in der Mitarbeit und sehr aufgeschlossen Neuem gegenüber. Schriftliche Aufgaben werden von fast allen Schülern ordnungsgemäß gemacht. An den Unterrichtsgesprächen beteiligen sich jedoch hauptsächlich sechs Schüler der Klasse aktiv, indem sie sich freiwillig melden. Der Hauptteil der anderen Schüler kann jedoch auf Nachfragen reagieren. Etwa drei bis vier Schüler lassen sich jedoch sehr leicht ablenken. Auf diese Schüler versuche ich im Unterricht besonders zu achten, da die mitarbeitenden Schüler einen verleiten nur mit ihnen zu arbeiten. Sie arbeiten gut mit und fassen den Lernstoff schnell auf, melden sich häufig, sodass man leicht dazu neigt, einfach vorauszusetzen, die anderen Schüler wären auch so weit. Bei den Schülern, die sich leicht ablenken lassen, muss man während des Lehrversuchs acht geben, dass man sie immer wieder ins Unterrichtsgeschehen zurückholt und an ihre Aufgaben erinnert. Dies trifft auch auf Gruppen- bzw. Partnerarbeiten zu. So habe ich festgestellt, das bei der „freiwilligen“ Partnersuche teilweise Gruppen entstehen, die nicht nur am Unterrichtsstoff arbeiten. Aus diesem Grund versuche ich die Gruppen meist durch Zufallspraktiken wie Abzählen oder Ziehen von Zahlen einzuteilen, um gemischte Gruppen zusammenzustellen, die produktiv arbeiten. Insgesamt ist das Sozialverhalten der Klasse gut ausgeprägt, wodurch Gruppen- oder Partnerarbeiten eben sehr gut eingesetzt werden können. Bei der Durchmischung der Gruppen habe ich ebenfalls festgestellt, dass sich die Schüler gegenseitig zum Arbeiten anhalten und auch unmotivierte Gruppenmitglieder darauf hinweisen mitzuarbeiten.

3 Einordnung der Stunde in die Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit „Printmedien“ soll ca. 16 Stunden umfassen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Unterrichtseinheit „Printmedien“ ist bereits mit 12 Unterrichtstunden abgehandelt. Nachdem zu Beginn die Unterscheidung verschiedener Medien und deren Nutzung im Vordergrund stand, legte ich den Schwerpunkt zunächst auf den Aufbau und den Inhalt einer Tageszeitung. Für diese Anordnung habe ich mich entschieden, da die Schüler die in diesem Zeitraum für 14 Tage die „Freie Presse“ nach Hause bekamen und somit ein Arbeiten am Beispiel möglich war bzw. auf aktuelle Dinge zurückgegriffen werden konnte. Mit dem Kommentar in der letzten Stunde ist die Behandlung der einzelnen Textsorten nun abgeschlossen. Für die heutige Stunde soll nun thematisiert werden, woher die Redakteure an die Inhalte für die Zeitung kommen und nach welchen Kriterien diese ausgewählt werden.

In der nächsten Stunde liegt der Schwerpunkt auf der Wirkung von Printmedien, wobei auf die Auswahlkriterien und deren Folgen zurückgegriffen werden soll. Nach einer Wiederholungsstunde soll in der letzten Stunde der Unterrichtseinheit eine Leistungsüberprüfung in Form einer Klassenarbeit stattfinden. Gegen Ende des Schuljahres soll sich außerdem der Wahlpflichtbereich 3: „Unsere Zeitung“ anschließen. Ich habe mich dagegen entschieden diesen Wahlpflichtbereich an die Unterrichtseinheit „Printmedien“ direkt anzuschließen, da bei den Schülern bereits eine „Zeitungsmüdigkeit“ entstanden ist. Durch die spätere Anordnung hoffe ich die Motivation wieder zu steigern.

4 Begründung des Themas

4.1 Sachanalyse

Die Zeitung ist, neben Zeitschrift, Hörfunk und Fernsehen, ein unentbehrliches Mittel der Verständigung in der Gesellschaft: ein Mittel der Information, der Meinungsbildung und Unterhaltung.[1] Das Ziel einer systematischen Medienpädagogik sollte also die Auseinandersetzung mit der Gesamtheit der Kommunikationsmittel sein und sich darüber hinaus nicht nur auf die Inhalte der jeweiligen Medien beschränken, sondern müsste auch ihre historische Herkunft, ihre Organisationsform, die Produktionsbedingungen und -abläufe thematisieren.[2]

[...]


[1] Vgl. Schulze, Volker(1995): Die Zeitung. S. 8

[2] Vgl. Schulze, Volker(1995): Die Zeitung. S. 10

Fin de l'extrait de 17 pages

Résumé des informations

Titre
Unterrichtsstunde: Wie kommen die Nachrichten in die Zeitung?
Université
Studienseminar Leipzig
Cours
Deutschdidaktik
Auteur
Année
2006
Pages
17
N° de catalogue
V117389
ISBN (ebook)
9783640207992
ISBN (Livre)
9783640208111
Taille d'un fichier
456 KB
Langue
allemand
Mots clés
Nachrichten, Zeitung, Staatliches, Mittelschulseminar, Deutschdidaktik
Citation du texte
Doreen Oelmann (Auteur), 2006, Unterrichtsstunde: Wie kommen die Nachrichten in die Zeitung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/117389

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