In Zeiten, in denen Urheberrechtsverletzungen, Rücktritte nach Plagiatsvorwürfen und fake news nahezu täglich in den Nachrichten thematisiert werden, ist eine eingehendere Beschäftigung mit dem Umgang mit Zitaten erforderlich. Insbesondere in Bezug auf brisante und aktuelle Themen lassen sich einige unseriöse und teilweise inkorrekte Behauptungen finden. Bezogen hierauf stellt sich die Frage, inwiefern und zu welchen Zwecken Zitate instrumentalisiert werden.
Ausgehend von dieser Frage soll beantwortet werden, was die Bedingungen für einen erfolgreichen Akt des Zitierens sind, inwiefern Zitate fehlschlagen können und inwiefern man dabei von Lügen sprechen kann. Dazu soll zuerst der Akt des Zitierens sowie die Bedingungen für Lügen erläutert werden. Daraufhin werden zwei aktuelle Fälle des Zitierens vorgestellt und pragmatisch hinsichtlich der obigen Fragen analysiert. Die Untersuchung wird demnach empirisch vorgenommen. In einem abschließenden Resümee werden die Erkenntnisse zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zitate
- 3. Konkrete Fälle
- 3.1 Corona-Verharmloser*innen
- 3.2 Annalena Baerbock
- 4. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Instrumentalisierung von Zitaten, insbesondere im Kontext aktueller, kontroverser Themen. Sie beleuchtet die Bedingungen für erfolgreiches Zitieren, analysiert mögliche Fehlerquellen und die Frage, wann von einer Lüge gesprochen werden kann. Die Analyse stützt sich auf konkrete Beispiele und eine pragmatische Perspektive.
- Definition und Bedingungen erfolgreichen Zitierens
- Analyse von Fehlern und Missverständnissen beim Zitieren
- Die pragmatische Unterscheidung zwischen Zitat und Lüge
- Instrumentalisierung von Zitaten in der öffentlichen Kommunikation
- Anwendung der Zitationstheorie auf aktuelle Fälle
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Instrumentalisierung von Zitaten ein und begründet die Relevanz des Themas im Kontext von Urheberrechtsverletzungen, Plagiatsvorwürfen und Fake News. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage nach den Bedingungen für erfolgreiches Zitieren, den Möglichkeiten des Scheiterns und der Frage nach der möglichen Lüge im Kontext des Zitierens. Die methodische Vorgehensweise, bestehend aus der Erläuterung des Zitierakts und der Bedingungen für Lügen, gefolgt von der pragmatischen Analyse aktueller Fälle, wird skizziert.
2. Zitate: Dieses Kapitel definiert den Akt des Zitierens und beschreibt die beteiligten Akteure (Protagonist*in und Erzähler*in) sowie den propositionalen Gehalt des Zitats. Es wird ein Modell für den Akt des Zitierens vorgestellt und die Funktion von Zitaten zur Stärkung der Glaubwürdigkeit und zur Demonstration von Wissen erläutert. Weiterhin werden die Bedingungen für das Scheitern des Zitierakts und die Möglichkeit von Lügen im Kontext des Zitierens diskutiert, unter Verwendung eines Modells zur Definition von Lügen.
3. Konkrete Fälle: Dieses Kapitel präsentiert und analysiert zwei Fallbeispiele, um die theoretischen Überlegungen aus den vorherigen Kapiteln zu konkretisieren und zu veranschaulichen. Die Analyse konzentriert sich auf die Frage, inwfern der Akt des Zitierens in den jeweiligen Fällen erfolgreich ist und welche Probleme auftreten.
Schlüsselwörter
Zitate, Zitation, Instrumentalisierung, Pragmatik, Rededarstellung, Lüge, Fairness, Corona-Pandemie, Wahrheit, Glaubwürdigkeit, empirische Analyse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Instrumentalisierung von Zitaten
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Instrumentalisierung von Zitaten, insbesondere im Kontext aktueller, kontroverser Themen. Sie analysiert die Bedingungen für erfolgreiches Zitieren, mögliche Fehlerquellen und die Frage, wann von einer Lüge gesprochen werden kann. Die Analyse basiert auf konkreten Beispielen und einer pragmatischen Perspektive.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit der Definition und den Bedingungen erfolgreichen Zitierens, der Analyse von Fehlern und Missverständnissen beim Zitieren, der pragmatischen Unterscheidung zwischen Zitat und Lüge, der Instrumentalisierung von Zitaten in der öffentlichen Kommunikation und der Anwendung der Zitationstheorie auf aktuelle Fälle.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über Zitate, ein Kapitel mit konkreten Fällen (u.a. zu Corona-Verharmloser*innen und Annalena Baerbock) und eine Zusammenfassung.
Was wird in der Einleitung erläutert?
Die Einleitung führt in die Thematik ein, begründet die Relevanz (Urheberrechtsverletzungen, Plagiatsvorwürfe, Fake News), stellt die zentrale Forschungsfrage und skizziert die methodische Vorgehensweise (Erläuterung des Zitierakts und der Bedingungen für Lügen, gefolgt von der pragmatischen Analyse aktueller Fälle).
Wie wird der Akt des Zitierens definiert?
Das Kapitel "Zitate" definiert den Akt des Zitierens, beschreibt die beteiligten Akteure (Protagonist*in und Erzähler*in) und den propositionalen Gehalt. Es präsentiert ein Modell für den Zitierakt, erläutert die Funktion von Zitaten zur Glaubwürdigkeitsstärkung und Wissensdemonstration und diskutiert die Bedingungen für das Scheitern des Zitierakts und die Möglichkeit von Lügen im Kontext des Zitierens.
Welche konkreten Fälle werden analysiert?
Das Kapitel "Konkrete Fälle" analysiert zwei Fallbeispiele, um die theoretischen Überlegungen zu konkretisieren und zu veranschaulichen. Die Analyse konzentriert sich darauf, inwieweit der Zitierakt in den Fällen erfolgreich ist und welche Probleme auftreten. Genannt werden Beispiele zu Corona-Verharmloser*innen und Annalena Baerbock.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Zitate, Zitation, Instrumentalisierung, Pragmatik, Rededarstellung, Lüge, Fairness, Corona-Pandemie, Wahrheit, Glaubwürdigkeit, empirische Analyse.
Welche methodische Vorgehensweise wird angewendet?
Die Arbeit verwendet eine pragmatische Perspektive und analysiert konkrete Fälle, um die theoretischen Überlegungen zu illustrieren. Sie erläutert den Zitierakt und die Bedingungen für Lügen, bevor sie die Fallstudien analysiert.
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- Anonym (Author), 2021, Instrumentalisierung von Zitaten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1176537