Inwiefern unterscheiden sich Quasi-Indikatoren und logophorische Pronomina? Um diese Frage zu beantworten, werden zunächst die beiden Begriffe erläutert und die Merkmale der beiden Phänomene betrachtet. Mittels empirischer Untersuchungen verschiedener Sprachen sollen die Eigenschaften und Verwendungsweisen von Quasi-Indikatoren und logophorischer Pronomina hinsichtlich ihrer formalen Eigenschaften, Referenzen und Lesarten miteinander verglichen werden.
In der direkten Rede ist die Bedeutung eines Indikators im Regelfall eindeutig, wohingegen in der indirekten Rede, insbesondere wenn der Sprecher versucht, eine Überzeugung einer ausstehenden Person zuzuschreiben, Problematiken auftreten können. Dieser Perspektivwechsel wird durch verschiedene Ausdrücke erzeugt, die sich je nach Sprache bzw. ebenso innerhalb von Sprachen je nach Verwendungsweise unterscheiden. Während manche Sprachen sogenannte logophorische Pronomina verwenden, um diesen Perspektivwechsel zu ermöglichen, nutzen andere Sprache sogenannte Quasi-Indikatoren. Auf den ersten Blick gleichen sich logophorische Pronomina und Quasi-Indikatoren, wohingegen bei genauerer Betrachtung Unterschiede in den Eigenschaften und Zwecken zu erkennen sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Quasi-Indikatoren
- 3. Logophorische Pronomina
- 4. Vergleich
- 4.1 Formale Eigenschaften
- 4.2 Referenz
- 4.3 Lesarten
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Unterscheidung zwischen Quasi-Indikatoren und logophorischen Pronomina im Kontext indirekter Rede. Sie untersucht, wie diese Ausdrücke Perspektivwechsel in der Sprache ermöglichen und welche formalen Eigenschaften und Verwendungsweisen sie aufweisen. Ziel ist es, Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Phänomene herauszuarbeiten und die Auswirkungen auf die Referenz und Lesarten der Ausdrücke zu analysieren.
- Untersuchung der formalen Eigenschaften von Quasi-Indikatoren und logophorischen Pronomina
- Analyse der Referenz von Quasi-Indikatoren und logophorischen Pronomina
- Vergleich der Lesarten von Quasi-Indikatoren und logophorischen Pronomina
- Identifizierung von Gemeinsamkeiten zwischen Quasi-Indikatoren und logophorischen Pronomina
- Untersuchung der Auswirkungen von sprachlichen Unterschieden auf die Verwendung und Funktion der beiden Phänomene
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Problematik von Perspektivwechseln in indirekter Rede und stellt die Forschungsfrage nach den Unterschieden zwischen Quasi-Indikatoren und logophorischen Pronomina. Kapitel 2 definiert Quasi-Indikatoren als Ausdrücke, die den subjektiven Gehalt einer Äußerung aus der Perspektive einer anderen Person darstellen, und zeigt anhand von Beispielen ihre Merkmale und Funktion. Kapitel 3 behandelt logophorische Pronomina und ihre Bedeutung im Kontext von Perspektivwechseln. Im Vergleichskapitel (Kapitel 4) werden die formalen Eigenschaften, Referenzen und Lesarten von Quasi-Indikatoren und logophorischen Pronomina auf Basis empirischer Untersuchungen verschiedener Sprachen analysiert. Die Zusammenfassung (Kapitel 5) fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Quasi-Indikatoren, logophorische Pronomina, Indirekte Rede, Perspektivwechsel, Referenz, Lesarten, formale Eigenschaften, Sprachvergleich, empirische Untersuchung.
- Citation du texte
- Miriam Schiele (Auteur), 2020, Inwiefern unterscheiden sich Quasi-Indikatoren und logophorische Pronomina?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1176540