Geht es bei dem Schisma tatsächlich um die Orthodoxie in der Ukraine oder dem Autokephalie-Wunsch der ukrainischen Bevölkerung oder nutzen die beiden mächtigsten Patriarchate in der Geschichte der Orthodoxie, das Patriarchat von Konstantinopel und das Patriarchat von Moskau, die Situation aus, um ihre Vorrangrangstellung in der Weltorthodoxie auszubauen und zu erweitern? Worum geht es eigentlich bei dem Schisma? Wie sind die beiden Kirchenstrukturen entstanden und welche Rolle nehmen Moskau und Konstantinopel bei der Entwicklung ein? Welche wird die neue Nationalkirche der Ukraine und wie reagieren die weiteren orthodoxen Kirchen weltweit?
Auf diese Fragen soll in dieser Bachelorarbeit mit Fokus auf dem Schisma, der Bildung der neuen Orthodoxen Kirche der Ukraine 2018 und ihre Autokephalie-Verleihung 2019 durch das Ökumenische Patriarchat – als Ursache des Schismas – eingegangen werden. Das Ziel der Arbeit ist es, die Entstehung und Vollziehung des Bruchs der eucharistischen Gemeinschaft von Moskau mit Konstantinopel anhand der Positionen, die sie jeweils in der Ukraine-Situation einnehmen und vertreten, aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Patriarchat von Konstantinopel
- Die Kiewer Metropolie bis 1458
- Das Patriarchat von Moskau ab 1458
- Das Patriarchat von Kiew ab 1458
- Das Schisma ab 2018 um die Autokephalie der Orthodoxen Kirche in der Ukraine
- Der Machtkampf der Patriarchate
- Die Autokephalie-Bestrebungen der Ukraine bis 2018
- Das Schisma ab 2018
- Das Schisma im Jahr 2018
- Das Schisma im Jahr 2019
- Das Schisma in den Jahren 2020/21 und die Anerkennung der Autokephalie durch die anderen Patriarchate
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Schisma zwischen dem Patriarchat von Konstantinopel und dem Patriarchat von Moskau, ausgelöst durch die Verleihung der Autokephalie an die Orthodoxe Kirche der Ukraine im Jahr 2019. Das Ziel ist es, die Entstehung und den Verlauf dieses Konflikts anhand der jeweiligen Positionen beider Patriarchate aufzuzeigen und die historischen Entwicklungen zu beleuchten, die zu diesem Bruch geführt haben.
- Die historische Entwicklung der Patriarchate von Konstantinopel und Moskau.
- Die Rolle der Kiewer Metropolie im Kontext des Schismas.
- Die Autokephalie-Bestrebungen der Ukraine und deren Bedeutung für den Konflikt.
- Der Machtkampf zwischen Konstantinopel und Moskau im Kontext der ukrainischen Orthodoxie.
- Die Auswirkungen des Schismas auf die Weltorthodoxie.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Hintergrund des Schismas zwischen dem Patriarchat von Konstantinopel und dem Patriarchat von Moskau, ausgelöst durch den Wunsch der Ukraine nach religiöser Unabhängigkeit vom Moskauer Patriarchat und die anschließende Verleihung der Autokephalie durch Konstantinopel. Sie skizziert die zentralen Fragestellungen der Arbeit, die sich mit der Entstehung und den Folgen dieses Kirchenbruchs befassen.
Das Patriarchat von Konstantinopel: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel, beginnend mit seiner Gründung im 4. Jahrhundert. Es beschreibt die politische und religiöse Bedeutung Konstantinopels im römischen Reich, die Entwicklung seiner hierarchischen Stellung innerhalb der christlichen Kirche, und wichtige Konzilentscheidungen, die die Position und Autorität des Patriarchats prägten, einschließlich Konflikte um die Christologie.
Die Kiewer Metropolie bis 1458: Dieses Kapitel behandelt die Geschichte der Kiewer Metropolie und ihre wechselvolle Beziehung zu den Patriarchaten von Konstantinopel und Moskau. Es analysiert die Entwicklung der kirchlichen Strukturen in der Region und die Bedeutung der Kiewer Metropolie im Kontext des orthodoxen Christentums in Osteuropa vor dem Schisma von 2018.
Das Schisma ab 2018 um die Autokephalie der Orthodoxen Kirche in der Ukraine: Dieses Kapitel beschreibt den Machtkampf zwischen den Patriarchaten von Konstantinopel und Moskau im Zusammenhang mit den Bestrebungen der Ukraine nach Autokephalie. Es analysiert die wichtigsten Ereignisse, Entscheidungen und Meinungsverschiedenheiten, die zum Schisma führten, beginnend mit den Ereignissen von 2018 und den darauffolgenden Jahren. Der Fokus liegt auf den unterschiedlichen Positionen beider Patriarchate und den Auswirkungen auf die Weltorthodoxie.
Schlüsselwörter
Orthodoxie, Schisma, Patriarchat von Konstantinopel, Patriarchat von Moskau, Kiewer Metropolie, Autokephalie, Ukraine, Eucharistische Gemeinschaft, Jurisdiktionsgebiet, Weltorthodoxie, Kirchenstrukturen, Nationalkirche.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Das Schisma in der Orthodoxie
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das Schisma zwischen dem Patriarchat von Konstantinopel und dem Patriarchat von Moskau, welches durch die Verleihung der Autokephalie an die Orthodoxe Kirche der Ukraine im Jahr 2019 ausgelöst wurde. Sie beleuchtet die Entstehung und den Verlauf dieses Konflikts, analysiert die Positionen beider Patriarchate und die historischen Entwicklungen, die zu diesem Bruch geführt haben.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung der Patriarchate von Konstantinopel und Moskau, die Rolle der Kiewer Metropolie, die Autokephalie-Bestrebungen der Ukraine, den Machtkampf zwischen Konstantinopel und Moskau im Kontext der ukrainischen Orthodoxie und die Auswirkungen des Schismas auf die Weltorthodoxie.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: Einleitung, Das Patriarchat von Konstantinopel, Die Kiewer Metropolie bis 1458, Das Schisma ab 2018 um die Autokephalie der Orthodoxen Kirche in der Ukraine und Fazit. Jedes Kapitel beleuchtet einen spezifischen Aspekt des Schismas und der historischen Entwicklungen, die dazu führten.
Was wird im Kapitel "Das Patriarchat von Konstantinopel" behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt die historische Entwicklung des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel, seine politische und religiöse Bedeutung, seine hierarchische Stellung innerhalb der christlichen Kirche und wichtige Konzilentscheidungen, die seine Position und Autorität prägten, einschließlich Konflikten um die Christologie.
Was ist der Inhalt des Kapitels über die Kiewer Metropolie?
Das Kapitel "Die Kiewer Metropolie bis 1458" behandelt die Geschichte der Kiewer Metropolie und ihre Beziehung zu den Patriarchaten von Konstantinopel und Moskau. Es analysiert die Entwicklung der kirchlichen Strukturen in der Region und die Bedeutung der Kiewer Metropolie im Kontext des orthodoxen Christentums in Osteuropa vor dem Schisma von 2018.
Wie wird das Schisma ab 2018 behandelt?
Das Kapitel "Das Schisma ab 2018 um die Autokephalie der Orthodoxen Kirche in der Ukraine" beschreibt den Machtkampf zwischen Konstantinopel und Moskau im Zusammenhang mit den Autokephalie-Bestrebungen der Ukraine. Es analysiert die Ereignisse, Entscheidungen und Meinungsverschiedenheiten, die zum Schisma führten, beginnend mit den Ereignissen von 2018 und den folgenden Jahren, und fokussiert auf die unterschiedlichen Positionen beider Patriarchate und die Auswirkungen auf die Weltorthodoxie.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Orthodoxie, Schisma, Patriarchat von Konstantinopel, Patriarchat von Moskau, Kiewer Metropolie, Autokephalie, Ukraine, Eucharistische Gemeinschaft, Jurisdiktionsgebiet, Weltorthodoxie, Kirchenstrukturen, Nationalkirche.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Entstehung und den Verlauf des Konflikts zwischen dem Patriarchat von Konstantinopel und dem Patriarchat von Moskau aufzuzeigen, die jeweiligen Positionen beider Patriarchate darzustellen und die historischen Entwicklungen zu beleuchten, die zu diesem Bruch geführt haben.
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- Anonym (Author), 2021, Konstantinopel und Moskau: Das Schisma seit 2018 infolge der Autokephalie-Anerkennung der "Orthodoxen Kirche der Ukraine", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1180851