In dieser Arbeit soll die Frage behandelt werden, welche Sicht Cicero auf den Staatslenker hat, dessen „Figur“ er ja selbst erst so besonders hervorhebt. Deswegen wird sich auch die Frage anschließen, warum Cicero der idealen Verfassung einen solchen Mann an der Spitze des Staates überhaupt beigibt. Welches Ziel verfolgte er mit der Konzeption eines solchen „Lenkers“?
Um letztere Fragen beantworten zu können, ist zunächst eine umfassende Betrachtung der Textstellen notwendig, durch die das Bild des idealen Staatslenkers gleichsam mit Inhalt und Farben gefüllt wird. Erst wenn die erste Frage nach Ciceros genauer Vorstellung des ‚optimus civis’ beantwortet ist, wird es möglich sein, die Rolle zu erörtern, die ein solcher Mann im Staat innehaben sollte und schließlich eine Antwort auf die Frage zu finden, warum solch eine Position im Staat überhaupt vorhanden und ausgefüllt werden muss.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Eigenschaften des ‚rector rei publicae’
- Die Aufgaben des ‚rector rei publicae’
- Der „Staatsmann“ in Ciceros „De re publica“ und sein Platz in der Mischverfassung
- Das Konzept der Mischverfassung
- Der Platz des „rector rei publicae“ innerhalb der Republik
- Der ‚rector rei publicae' und die Nähe zur Monarchie
- Die Begriffsproblematik des ‚rector rei publicae’
- Ciceros Ziel bei der Konzeption des ‚rector rei publicae' – ein Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ciceros Schrift „De re publica“ widmet sich der Suche nach der idealen Staatsform. In diesem Werk präsentiert er das Konzept eines „Staatslenkers“, der als ‚rector rei publicae' die Führung der Republik übernimmt. Die Arbeit analysiert die Eigenschaften, Aufgaben und die Rolle dieses idealen Staatsmannes in Ciceros Staatsverständnis.
- Die Eigenschaften des ‚rector rei publicae' und ihre philosophischen Grundlagen
- Die Bedeutung von Weisheit, Rechtsgelehrsamkeit und Rhetorik für den Staatslenker
- Der ‚rector rei publicae' im Kontext der Mischverfassung
- Die Nähe des ‚rector rei publicae' zur Monarchie
- Ciceros Intentionen bei der Konzeption des ‚rector rei publicae'
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in Ciceros „De re publica“ ein, beleuchtet den historischen Kontext und skizziert die zentrale Fragestellung der Arbeit. Das zweite Kapitel analysiert die Eigenschaften des ‚rector rei publicae', wobei die Bedeutung von Weisheit, Mäßigung und Rechtsgelehrsamkeit hervorgehoben werden. Im dritten Kapitel werden die Aufgaben des Staatslenkers im Detail betrachtet, wobei die Bedeutung von Rechtsprechung und Rhetorik betont wird. Das vierte Kapitel beleuchtet die Rolle des ‚rector rei publicae' im Rahmen der Mischverfassung, wobei die Verbindung zu Ciceros Staatsverständnis erörtert wird. Das fünfte Kapitel untersucht die Nähe des ‚rector rei publicae' zur Monarchie, wobei die potenziellen Gefahren und Chancen einer solchen Konstellation analysiert werden. Das sechste Kapitel befasst sich mit der Begriffsproblematik des ‚rector rei publicae', wobei verschiedene Interpretationen und Definitionen des Begriffs diskutiert werden. Das siebte Kapitel fasst die zentralen Ergebnisse der Arbeit zusammen und stellt die wichtigsten Schlussfolgerungen dar.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen und Konzepten von Ciceros Staatslehre, insbesondere mit dem ‚rector rei publicae' als idealem Staatslenker. Weitere relevante Themen sind die Mischverfassung, die Bedeutung von Weisheit und Rechtsgelehrsamkeit, die Rolle von Rhetorik und die Beziehung zwischen ‚rector rei publicae' und Monarchie. Die Arbeit untersucht Ciceros Intentionen bei der Konzeption des ‚rector rei publicae' und analysiert die Auswirkungen dieses Konzepts auf seine Staatsvorstellung.
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- Fokko Peters (Autor), 2008, Der Staatslenker (‚rector rei publicae’) in Ciceros „De re publica“ , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118311
