Welchen Stellenwert nimmt die Erzählung beziehungsweise Verschriftlichung des Abenteuers in Hartmanns „Iwein“ und Ransmayrs „die Schrecken des Eises und der Finsternis“ ein und inwiefern lässt sich die Wirkung eben dieser Berichte vom Abenteuer in den beiden Romanen vergleichen?
Zunächst erfolgt eine Begriffsbestimmung von Narrativität beziehungsweise Erzählung, um die allgemeine Gewichtigkeit von Narration zu verdeutlichen. Anschließend soll die Unverzichtbarkeit der Erzählung für die mittelalterliche Aventiure erörtert werden, wozu zunächst eine allgemeine Bestimmung des mittelalterlichen Aventiure-Begriffs erfolgt. Auf dieser Grundlage wird dann die Unverzichtbarkeit der Erzählung der Aventiure in Hartmann von Aues „Iwein“ näher analysiert. Da es sich bei der zweiten Textgrundlage um einen
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung von Narrativität / Erzählung
- Die Unverzichtbarkeit der Erzählung für die mittelalterliche Aventiure
- Der mittelalterliche Aventiure-Begriff
- Die Unverzichtbarkeit der Erzählung der Aventiure in Hartmann von Aues „Iwein“
- Die Bedingung der Überlieferung des Abenteuers im neuzeitlichen Abenteuerroman
- Der neuzeitliche Abenteuerbegriff
- Die Bedingung der Überlieferung des Abenteuers in Ransmayrs „die Schrecken des Eises und der Finsternis“
- Vergleich der Voraussetzung der Erzählung zur Entstehung des Abenteuers in Hartmanns „Iwein“ und in Ransmayrs „die Schrecken des Eises und der Finsternis“
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Bedeutung der Narration für die Entstehung des Abenteuers. Anhand der Beispiele „Iwein“ von Hartmann von Aue und „die Schrecken des Eises und der Finsternis“ von Christoph Ransmayr wird untersucht, wie die Erzählung das Abenteuer überhaupt erst möglich macht und welche Auswirkungen verschiedene Formen der Narration auf die Rezeption und Interpretation des Abenteuers haben.
- Die Rolle der Erzählung in der Konstruktion des Abenteuers
- Die Unterschiede zwischen mittelalterlichen und neuzeitlichen Abenteuerkonzepten
- Die Bedeutung des erzählten Abenteuers in der Literatur
- Der Einfluss der Erzählform auf die Rezeption und Interpretation des Abenteuers
- Die Bedeutung von Narration für die Überlieferung und Weitergabe von Abenteuern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition von Narrativität und Erzählung, um die Bedeutung dieser Konzepte für das Abenteuer hervorzuheben. Anschliessend wird die Unverzichtbarkeit der Erzählung für die mittelalterliche Aventiure am Beispiel von Hartmanns „Iwein“ erörtert. Dazu wird zunächst der mittelalterliche Aventiure-Begriff genauer betrachtet. Im Anschluss erfolgt eine Analyse der Bedingung der Überlieferung des Abenteuers im neuzeitlichen Abenteuerroman, anhand von Ransmayrs „die Schrecken des Eises und der Finsternis“. Dieser Teil umfasst auch eine Definition des neuzeitlichen Abenteuerbegriffs. Zum Schluss werden die beiden Texte miteinander verglichen und die Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede der Voraussetzungen für die Entstehung des Abenteuers herausgearbeitet.
Schlüsselwörter
Narrativität, Erzählung, Abenteuer, Aventiure, Artusroman, Hartmann von Aue, Iwein, Christoph Ransmayr, die Schrecken des Eises und der Finsternis, Mittelalter, Neuzeit, Überlieferung, Rezeption, Interpretation
- Citar trabajo
- Hanna Kley (Autor), 2021, Kein Abenteuer ohne Narration, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1185541