Die Arbeit geht der Frage nach, welche Maßnahmen die UNESCO vornimmt, um die Haenyeo vor dem Aussterben zu bewahren. Im Zuge dessen wird zunächst die Haenyeo-Kultur selbst, deren Eigenschaften sie dazu qualifiziert, beispielhaft die weltweite Vielfalt des immateriellen Kulturerbes zu zeigen und zur größeren Sichtbarkeit und wachsendem Bewusstsein für die Bedeutung von immateriellem Kulturerbe weltweit beizutragen und welchen Bedrohungen sie ausgesetzt ist, dargestellt, um daraufhin Schutzvorkehrungen vorzustellen.
Diese setzen sich zum einen aus dem Mehrwert durch die Aufnahme in die Repräsentative Liste zusammen, zum anderen aus dem Beitrag, den die Haenyeo selbst und die Regierung zum Erhalt der Haenyeo-Kultur leisten. Der Grund für die letzteren beiden Kapiteln liegt darin, dass die Rolle der UNESCO im Schutz einzelner Elemente hauptsächlich bei der Aufmerksamkeitserregung und Überwachung der von den Trägern immateriellen Kulturerbes selbst und dem Regierungsgebiet, in deren Hoheitsgebiet sie sich befinden, vorgenommenen Erhaltungsmaßnahmen liegt.
Die Arbeit widmet sich also dem Konzept zum Erhalt der Haenyeo-Kultur, das mit der Bewerbung zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit vorgelegt und erweitert werden muss, auf Grundlage offizieller UNESCO-Dokumente, die sich hierfür anbieten, da die UNESCO sich selbst zu Transparenz verpflichtet und diese daher online kostenlos zur Verfügung stellt. Überdies wird in diesen ein guter Überblick über die gesamten Vorkehrungen geboten, die zum Erhalt der Haenyeo-Kultur getroffen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Bedrohung und Schutz der Haenyeo-Kultur
- 2.1. Vorstellung der Haenyeo-Kultur
- 2.2. Gefährdung durch Überalterung
- 2.3. UNESCO Immaterielles Kulturerbe der Menschheit
- 2.3.1. Eigenständige Erhaltungsmaßnahmen
- 2.3.2. Regierungsmaßnahmen
- 2.3.2.1. Schutz auf regionaler Ebene
- 2.3.2.2. Schutz auf nationaler Ebene
- 3. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Maßnahmen der UNESCO zum Schutz der Haenyeo-Kultur vor dem Aussterben. Sie beleuchtet die kulturelle Bedeutung der Haenyeo, ihre Herausforderungen im Kontext des wirtschaftlichen Wachstums Koreas und die Schutzbemühungen auf verschiedenen Ebenen.
- Vorstellung der Haenyeo-Kultur und ihrer Bedeutung
- Gefährdung der Haenyeo-Kultur durch Überalterung und wirtschaftlichen Wandel
- Die Rolle der UNESCO im Schutz des Immateriellen Kulturerbes
- Eigenständige Erhaltungsmaßnahmen der Haenyeo
- Regierungsmaßnahmen zum Schutz der Haenyeo-Kultur
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Haenyeo, die traditionellen Taucherinnen von Jeju-do, vor und beschreibt ihre einzigartige Lebensweise und ihre Anerkennung als immaterielles Kulturerbe der UNESCO im Jahr 2016. Sie hebt die Bedrohung durch Überalterung und den wirtschaftlichen Wandel hervor und skizziert die Zielsetzung der Arbeit: die Untersuchung der Maßnahmen zum Erhalt dieser Kultur. Die Einleitung definiert den Begriff „Kultur“ gemäß der UNESCO-Definition von 1982 und betont die Aktualität der Haenyeo-Kultur im Kontext aktueller Debatten über Geschlechterrollen und Nachhaltigkeit. Die Haenyeo werden als wichtige Vorbilder für Gleichberechtigung und ökologische Nachhaltigkeit präsentiert.
2. Bedrohung und Schutz der Haenyeo-Kultur: Dieses Kapitel behandelt die Herausforderungen und Schutzmaßnahmen für die Haenyeo-Kultur. Es beginnt mit einer detaillierten Darstellung der Haenyeo-Kultur selbst, einschließlich der Tauchpraktiken, der traditionellen Rituale und Lieder, und ihrer historischen Entwicklung, die bis in die Zeit der Drei Reiche Koreas zurückreicht. Es analysiert die Gefährdung durch den wirtschaftlichen Wandel und die Überalterung der Taucherinnen. Der Abschnitt über die UNESCO-Anerkennung beleuchtet die Rolle der Organisation im Schutz des immateriellen Kulturerbes und stellt die verschiedenen Erhaltungsmaßnahmen – sowohl die der Haenyeo selbst als auch die staatlichen Initiativen auf regionaler und nationaler Ebene – vor. Die Bedeutung von gemeinschaftlichen Strukturen wie den „Eochongye“ und „Haenyeohoe“ wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Haenyeo, Immaterielles Kulturerbe, Jeju-do, UNESCO, Überalterung, wirtschaftlicher Wandel, Geschlechterrollen, Nachhaltigkeit, Meeresökologie, Kulturschutz, Erhaltungsmaßnahmen, traditionelle Fischerei.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Schutz der Haenyeo-Kultur
Was ist das Thema der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Maßnahmen der UNESCO zum Schutz der Haenyeo-Kultur vor dem Aussterben. Sie beleuchtet die kulturelle Bedeutung der Haenyeo, ihre Herausforderungen im Kontext des wirtschaftlichen Wachstums Koreas und die Schutzbemühungen auf verschiedenen Ebenen.
Wer sind die Haenyeo?
Die Haenyeo sind traditionelle weibliche Taucherinnen von der Insel Jeju-do in Korea. Ihre einzigartige Lebensweise und ihre Kultur wurden 2016 von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt.
Welche Bedrohungen bestehen für die Haenyeo-Kultur?
Die Haenyeo-Kultur ist durch Überalterung der Taucherinnen und den wirtschaftlichen Wandel in Korea gefährdet. Der moderne Tourismus und die veränderten wirtschaftlichen Bedingungen stellen eine Herausforderung für die traditionelle Lebensweise der Haenyeo dar.
Welche Rolle spielt die UNESCO beim Schutz der Haenyeo-Kultur?
Die UNESCO hat die Haenyeo-Kultur als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Diese Anerkennung unterstützt den Schutz und die Erhaltung dieser einzigartigen Kultur. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Maßnahmen der UNESCO zur Unterstützung des Schutzes.
Welche Schutzmaßnahmen werden ergriffen?
Die Seminararbeit beschreibt sowohl eigenständige Erhaltungsmaßnahmen der Haenyeo selbst (z.B. durch gemeinschaftliche Strukturen wie die „Eochongye“ und „Haenyeohoe“) als auch staatliche Initiativen auf regionaler und nationaler Ebene in Korea.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit umfasst eine Einleitung, ein Kapitel über die Bedrohungen und den Schutz der Haenyeo-Kultur und eine Schlussbetrachtung. Das Kapitel über die Bedrohungen und den Schutz beinhaltet Unterkapitel zur Vorstellung der Haenyeo-Kultur, der Gefährdung durch Überalterung und die Maßnahmen der UNESCO, inklusive regionaler und nationaler Schutzbemühungen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Haenyeo, Immaterielles Kulturerbe, Jeju-do, UNESCO, Überalterung, wirtschaftlicher Wandel, Geschlechterrollen, Nachhaltigkeit, Meeresökologie, Kulturschutz, Erhaltungsmaßnahmen, traditionelle Fischerei.
Welche Aspekte der Haenyeo-Kultur werden behandelt?
Die Seminararbeit behandelt die Tauchpraktiken, traditionellen Rituale und Lieder der Haenyeo, ihre historische Entwicklung und ihre Bedeutung im Kontext von Geschlechterrollen und ökologischer Nachhaltigkeit. Die Haenyeo werden als wichtige Vorbilder für Gleichberechtigung und ökologische Nachhaltigkeit präsentiert.
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- Anonym (Autor), 2021, Die Haenyeo auf Jeju-do. Immaterielles Kulturerbe seit 2016, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1189602