Rassismus – eine Tatsache, die von vielen vor allem in den rechtsextremen Ecken der Gesellschaft verortet wird. Dabei sind rassistische Strukturen auf verschiedensten Ebenen in der Gesellschaft zu finden, und zwar nicht nur am Rande der Gesellschaft, sondern zuweilen auch mittendrin. In dieser Hausarbeit soll dabei ein Gesetz genauer beleuchtet werden. Es handelt sich um das deutsche Staatsangehörigkeitsgesetz, kurz StAG, und ist so als Bestandteil des deutschen Gesetzes nicht nur inmitten der Gesellschaft, sondern in gewisser Hinsicht auch ihr Fundament. Es soll also im Folgenden darum gehen, das deutsche Staatsangehörigkeitsgesetz genau unter die Lupe zu nehmen, und dabei der Forschungsfrage nachzugehen, ob und wenn ja inwiefern dieses Gesetz Merkmale oder Züge strukturellen Rassismus aufweist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 StAG - Das deutsche Staatsangehörigkeitsgesetz
- 3 Die rassismuskritische Perspektive
- 4 Das deutsche Staatsangehörigkeitsgesetz rassismuskritisch betrachtet
- 4.1 Anpassung als das „A und O❝
- 4.2 Neueste Änderungen und Klagen
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob das deutsche Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) von strukturellem Rassismus geprägt ist. Dabei wird die Rechtsordnung des StAG unter einem rassismuskritischen Blickwinkel analysiert. Ziel ist es, die relevanten Punkte des Gesetzes hinsichtlich ihrer potenziellen rassistischen Implikationen zu untersuchen.
- Die Definition und Anwendung des Begriffs „struktureller Rassismus“
- Die Analyse der Bestimmungen des StAG hinsichtlich der Erwerbung und des Verlusts der deutschen Staatsangehörigkeit
- Die rassismuskritische Betrachtung der Integrationspflichten und -anforderungen im StAG
- Die Relevanz der Unterscheidung zwischen Staatsangehörigen und Nichtstaatsangehörigen im Kontext des StAG
- Die Untersuchung der Auswirkungen des StAG auf verschiedene Personengruppen, insbesondere Migrant*innen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung legt die Grundlage für die Arbeit und stellt die Forschungsfrage nach der rassismuskritischen Betrachtung des StAG. Kapitel 2 bietet einen Überblick über das deutsche Staatsangehörigkeitsgesetz und erläutert die wichtigsten Bestimmungen zur Erwerbung und zum Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit. Kapitel 3 definiert die rassismuskritische Perspektive und ihre Bedeutung für die Analyse des StAG. In Kapitel 4 werden spezifische Punkte des StAG unter einem rassismuskritischen Blickwinkel analysiert, z. B. die Anforderungen an die Einbürgerung und die Integrationspflichten für Migrant*innen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Staatsangehörigkeitsgesetz, Rassismuskritik, struktureller Rassismus, Einbürgerung, Integration, Migrant*innen, Diskriminierung, Zugehörigkeit und deutsche Staatsbürgerschaft.
- Arbeit zitieren
- Hikaru Uhl (Autor:in), 2020, Das deutsche Staatsangehörigkeitsgesetz. Frei von strukturellem Rassismus?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1192265