Das Ziel dieser Arbeit ist, die verschiedenen Identifizierungsmöglichkeiten von hochbegabten Schülern darzustellen und Problemfelder dieser Schüler aufzuzeigen. Im weiteren Verlauf werden die möglichen Fördermaßnahmen von hochbegabten Schülern aus der Praxis dargestellt und analysiert.
Deshalb muss zunächst der Begriff „Hochbegabung“ definiert werden, da keine einheitliche Definition existiert. Um Fördermaßnahmen ergreifen zu können, müssen Hochbegabte zunächst identifiziert werden. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten, die in formelle und informelle Verfahren eingeteilt werden. Zu den formellen Verfahren gehören Intelligenztests, Schulnoten und Wettbewerbe, die informellen Verfahren beinhalten Lehrernominierungen, Elternnominierungen und Peernominierungen.
Auch wenn hiernach bekannt wird, welche Schüler hochbegabt sind, ist es wichtig, Problemfelder von Hochbegabten zu kennen, da eine Hochbegabung individuell zu betrachten ist und eine Förderung nur dann sinnvoll sein kann, wenn auch die Probleme dieser Schüler behandelt werden. Mögliche Problemfelder von hochbegabten Schülern sind, dass sie schulisch unterfordert sind, die Leistungen verweigern, aber auch, dass soziale Probleme auftreten können.
Außerdem herrschen verschiedene Meinungen zur Notwendigkeit einer Förderung von hochbegabten Schülern. Nachdem Argumente gegen eine Notwendigkeit aufgeführt werden, sollen die Argumente für eine Förderung von hochbegabten Schülern verdeutlichen, dass eine Notwendigkeit besteht. Anschließend werden im Hauptteil schulische Fördermaßnahmen dargestellt, die in Akzeleration und Enrichment unterteilt sind, zudem ist eine Mischform aus den beiden Förderarten möglich.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hochbegabung
- Definition von Hochbegabung nach Lucito
- Ex-post-facto-Definition
- Termans IQ-Definition
- Talentdefinition
- Prozentsatzdefinition
- Kreativitätsdefinition
- Definition von Hochbegabung nach Marland
- Definition von Hochbegabung nach Lucito
- Identifizierungsmöglichkeiten von Hochbegabung
- Formelle Verfahren
- Intelligenztests
- Schulnoten
- Wettbewerbe
- Informelle Verfahren
- Lehrernominierung
- Elternnominierung
- Peernominierung
- Formelle Verfahren
- Problemfelder hochbegabter SuS
- Mythos über Eigenschaften von hochbegabten SuS
- Problemfelder von hochbegabten SuS im schulischen Umfeld
- Schulische Unterforderung
- Leistungsverweigerung
- Soziale Probleme
- Notwendigkeit der Förderung hochbegabter SuS
- Kritik an der Förderung hochbegabter SuS
- Gründe für die Notwendigkeit einer Förderung von hochbegabten SuS
- Förderung als rechtlicher Anspruch
- Förderung als pädagogische Aufgabe
- Förderung zur Vermeidung von schulischen Problemen
- Schulische Fördermaßnahmen
- Akzeleration
- Frühe Einschulung
- Überspringen von Klassen
- Teilunterricht in höheren Klassen
- Enrichment
- Innere Differenzierung
- Wochenplanarbeit
- Äußere Differenzierung
- Projektarbeit
- Arbeitsgemeinschaften
- Schülerwettbewerbe
- Innere Differenzierung
- Mischformen aus Akzeleration und Enrichment
- Spezialklassen und -schulen für Hochbegabte
- Frühstudium
- Akzeleration
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Förderung von hochbegabten Schülerinnen und Schülern und untersucht die Möglichkeiten und Grenzen dieser Förderung. Die Arbeit analysiert verschiedene Identifizierungsmöglichkeiten von Hochbegabten, beschreibt die Problemfelder, die diese Schülerinnen und Schüler im schulischen Umfeld erleben können, und setzt sich mit der Notwendigkeit einer gezielten Förderung auseinander. Darüber hinaus werden verschiedene schulische Fördermaßnahmen vorgestellt und analysiert.- Identifizierung von Hochbegabung
- Problemfelder hochbegabter SuS im schulischen Kontext
- Notwendigkeit der Förderung hochbegabter SuS
- Schulische Fördermaßnahmen
- Grenzen und Möglichkeiten der Förderung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Hochbegabtenförderung im Kontext der Menschheitsgeschichte und der aktuellen Bildungslandschaft dar. Sie führt den Leser in die Thematik ein und skizziert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit.
- Das Kapitel "Hochbegabung" beschäftigt sich mit der Definition des Begriffs "Hochbegabung" und erläutert verschiedene Ansätze, die in der Fachliteratur diskutiert werden. Es werden insbesondere die Definitionen von Lucito und Marland vorgestellt.
- Im Kapitel "Identifizierungsmöglichkeiten von Hochbegabung" werden verschiedene Methoden zur Identifizierung von Hochbegabung vorgestellt und in formelle und informelle Verfahren eingeteilt. Zu den formellen Verfahren gehören Intelligenztests, Schulnoten und Wettbewerbe. Zu den informellen Verfahren zählen Lehrernominierungen, Elternnominierungen und Peernominierungen.
- Das Kapitel "Problemfelder hochbegabter SuS" beleuchtet die Herausforderungen, mit denen hochbegabte Schülerinnen und Schüler im schulischen Umfeld konfrontiert sind. Es werden Mythen über die Eigenschaften von hochbegabten Schülern hinterfragt und Problemfelder wie schulische Unterforderung, Leistungsverweigerung und soziale Probleme analysiert.
- Das Kapitel "Notwendigkeit der Förderung hochbegabter SuS" setzt sich mit der Frage auseinander, ob eine Förderung von hochbegabten Schülern notwendig ist. Es werden sowohl Argumente gegen eine Notwendigkeit als auch Argumente für eine Förderung dargestellt, wobei der Fokus auf rechtlichen, pädagogischen und präventiven Aspekten liegt.
- Das Kapitel "Schulische Fördermaßnahmen" stellt verschiedene schulische Fördermaßnahmen für hochbegabte Schülerinnen und Schüler vor. Die Förderungsmöglichkeiten werden in die Kategorien Akzeleration und Enrichment eingeteilt. Darüber hinaus werden Mischformen aus beiden Förderarten beschrieben.
Schlüsselwörter
Hochbegabung, Identifizierung, Problemfelder, Förderung, Akzeleration, Enrichment, Schulische Unterforderung, Leistungsverweigerung, Soziale Probleme, Intelligenztests, Schulnoten, Wettbewerbe, Lehrernominierung, Elternnominierung, Peernominierung, Frühstudium, Spezialklassen, Inklusion, Exklusion- Citar trabajo
- Ömer Tümen (Autor), 2019, Förderung von hochbegabten Schülerinnen und Schülern. Möglichkeiten und Grenzen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1192913