Sport im Kindes- und Jugendalter. Ein Plädoyer für eine bewegungsreiche Schule


Examination Thesis, 2020

66 Pages, Grade: 1,0

Anonymous


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1. Bewegungsmangel in Kindheit und Jugend

2. Gesundheit
2.1. Der Gesundheitsbegriff der WHO
2.2. Das Konzept der Salutogenese

3. Die Bedeutung von Bewegung für die kindliche Entwicklung
3.1. Bewegung als Grundbedürfnis von Kindern
3.2. Der Schuleintritt als Barriere für das Bewegungsbedürfnis des Kindes

4. Ein Plädoyer für den Sport - insbesondere im Kindes- und Jugendalter
4.1. Einfluss von Bewegung auf die körperlich-motorische Leistungsfähigkeit
4.2. Sport und die psychische Gesundheit
4.2.1. Ressourcenstärkende Wirkungen von sportlicher Aktivität
4.2.2. Emotionale Befindlichkeit
4.2.3. Kognitive Fähigkeiten
4.3. Die sozialförderlichen Potentiale des Sports
4.3.1. Soziales Handeln und Lernen im Sport
4.3.2. Sportengagement und Gruppenbeziehungen
4.3.3. Die universale Integrationsfunktion des Sports
4.3.4. Sport als Plattform sozialer Anerkennung
4.3.5. Sport als Mittel zur Gewaltprävention

5. Der Doppelauftrag des Sportunterrichts im Fachprofil der Grundschule

6. Bewegungsempfehlungen für eine gesunde Entwicklung
6.1. Anregungen zur täglichen Bewegungszeit im Kindes- und Jugendalter
6.2. Aufstehen! Weniger Sitzen - Mehr Bewegung in der Schule
6.2.1. Maßnahmen zur Steigerung der körperlichen Aktivität im Schulalltag
6.2.2. Das Konzept der Bewegten Schule

7. Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Anhang

1. Bewegungsmangel in Kindheit und Jugend

„Bewegung ist eine grundlegende Voraussetzung des Lebens.“1 Ein Großteil der Menschheit würde diesem Zitat von Rita Stelli vermutlich zustimmen. Kaum ein Phänomen zieht die Menschen so in den Bann wie der Sport, der uns seit seinen Anfängen in England bekannt ist und die Massen seitdem nahezu begeistert.2 Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Begriff „Sport“ bei verschiedenen Personengruppen unterschiedliche Assoziationen hervorruft. Beispielsweise werden einige Menschen bereits den Spaziergang mit ihrem Hund als Sport bezeichnen, während für andere Individuen erst der Besuch eines Fitnessstudios als sportliche Aktivität gilt.3 Eine einheitliche Definition, was unter Sport verstanden wird, ist also nicht möglich, denn „das faktische Geschehen des Sporttreibens selbst [verändert, erweitert und differenziert] das Begriffsverständnis.“4 Nichtsdestotrotz soll mit Dietrich und Landau eine exemplarische Möglichkeit, was unter Sport heutzutage verstanden werden kann, aufgezeigt werden: Sport ist „die Summe aller körperlichen Aktivitäten und Bewegungsformen, die von Menschen im Bewußtsein [sic!] ihrer Bedeutung unternommen werden.“5 Laut dem Sportsoziologen Ottmar Weiß entwickelte sich der Sport „[m]it den gesellschaftlichen Veränderungsprozessen und ihren Auswirkungen (...) zu einem immer wichtiger und einflussreicher werdenden Kultur- und Sozialphänomen.“6 Da der moderne Sport in unserer Gesellschaft omnipräsent ist und der Nutzen von Sport dabei ausführlich beschrieben wird, entsteht bei einer oberflächlichen Betrachtung oft der Eindruck, Menschen seien nicht nur konsumierend, sondern auch ausreichend sportlich aktiv. Auch erhält man, wenn man Individuen nach ihrer Einstellung zum Sport befragt, zumeist eine positive Rückmeldung. Die Realität sieht jedoch anders aus: Nach einer Studie der WHO bewegen sich 60% der Gesamtbevölkerung nicht einmal eine halbe Stunde pro Tag.7 Diese besorgniserregende Tendenz ist entgegen der zumeist vorherrschenden Annahme auch schon bei Kindern und Jugendlichen zu verzeichnen.8 Beispielsweise dokumentieren Bös et al. zwischen 1970 und 2000 eine Abnahme der täglichen Bewegungszeit von ca. vier Stunden auf eine Stunde, wovon lediglich maximal 30 Minuten eine intensive Aktivität darstellen. Stattdessen verbringen Kinder und Jugendliche bis zu neun Stunden am Tag in einer liegenden oder sitzenden Position.9 Nach der KiGGS10 -Studie, welche von 2009-2012 die körperliche Aktivität von 3- bis 17-jährigen Kindern und Jugendlichen in Deutschland untersuchte, erreichen nur ca. 25% der Mädchen und 29% der Jungen eine tägliche Bewegungszeit von mindestens 60 Minuten in mäßiger bis hoher Intensität.11 Schockierend dabei ist die Erkenntnis, dass der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die täglich wenigstens eine Stunde Sport treiben, mit zunehmendem Alter kontinuierlich abnimmt, wie die folgende Grafik verdeutlicht:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Prävalenz von mindestens 60 Minuten körperlicher Aktivität pro Tag nach Alter

Die folgende Arbeit soll aufgrund dieser Befunde ein Plädoyer für Bewegung bzw. sportliche Aktivität darstellen und die Wichtigkeit des Sporttreibens - insbesondere im Kindes- und Jugendalter - anhand der positiven Auswirkungen für die physische, psychische und soziale Gesundheit herausstellen. Bevor dies im Hauptteil der Arbeit geschehen wird, soll zunächst geklärt werden, was unter dem Begriff „Gesundheit“ überhaupt verstanden wird und welche Bedeutung Bewegung allgemein für die kindliche Entwicklung hat. Nachdem die außerordentliche Relevanz des Sports für Kinder und Jugendliche (aber auch für Individuen generell) aufgezeigt wurde, werden abschließend konkrete Bewegungsempfehlungen im Schulalltag formuliert. Mit dem Konzept der Bewegten Schule wird dabei auf eine sinnvolle Alternative hingewiesen, dem Bewegungsdrang der Schüler12 gerecht zu werden. Die Effekte der Bewegten Schule werden dabei verdeutlichen, dass die traditionelle „Sitz-Schule“ für eine „gesunde“ Entwicklung von Kindern und Jugendlichen der Vergangenheit angehören muss.

2. Gesundheit

Immer wenn Begründungen für Sport und Bewegung erläutert werden, nimmt das Argument Gesundheit zumeist einen wichtigen Stellenwert ein.13 Laut dem Datenreport von 1994 erachten ca. 80% der Bundesbürger ihre Gesundheit als sehr wichtig, weitere 20% immerhin als wichtig.14 Dabei variiert das Verständnis von Gesundheit jedoch teilweise erheblich, da es keine einheitliche Gesundheitsdefinition gibt und persönliche Einschätzungen der eigenen Gesundheit von biographischen Ereignissen sowie individuellen Eigenschaften beeinflusst werden.15

2.1. Der Gesundheitsbegriff der WHO

Nach unserem Alltagsverständnis interpretieren wir Gesundheit ohne eigene Qualität vorrangig als das Ausbleiben von Beschwerden. Dementsprechend sind Gesundheit und Krankheit also zwei Pole, die sich gegenseitig ausschließen.16 Diese Auffassung von Gesundheit entspricht dem passiven, eindimensionalen Gesundheitsbegriff, der lediglich an äußeren Symptomen orientiert ist und viele Jahre in der traditionellen Gesundheitserziehung dominierte. Gesundheit ist demnach Schicksal und kaum durch eigenes Handeln beeinflussbar.17 Diese Sichtweise greift aber zu kurz, denn nicht krank zu sein heißt nicht automatisch gesund zu sein (und umgekehrt). Einen entscheidenden Wendepunkt im Verständnis von Gesundheit markierte die Umschreibung der WHO von 194818, die Gesundheit als „Zustand des völligen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur [als] das Freisein von Krankheiten und Gebrechen“19 definierte. Diese ganzheitliche Betrachtungsweise berücksichtigte erstmals nicht nur physische, sondern auch psychische Aspekte und stellte den eigenen Einfluss auf die Gesundheit durch eine gesunde bzw. ungesunde Lebensführung heraus.20 Dieser Gesundheitsbegriff umfasst somit nicht nur „das [leibliche] Wohlergehen, etwa mit Nahrung, Kleidung und Wohnraum, sondern ganz wesentlich auch das Wohlbefinden des Menschen durch die Befriedigung seiner psychischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse.“21

Das Gesundheitsverständnis der WHO ist jedoch vielfach kritisiert worden22, da ein Idealzustand beschrieben wird, der in der Realität nicht zu erreichen ist.23 Hauptkritikpunkt ist, dass Gesundheit als ein statischer Zustand suggeriert wird, der eine utopische Ausrichtung hat.24 Der Definition zufolge müssten viele Menschen als krank eingestuft werden, z.B. ältere Personen, die nicht mehr voll leistungsfähig sind. Auch lässt sich diese Auffassung von Gesundheit nicht anhand objektiver Kriterien überprüfen, sondern ist lediglich vom subjektiven Gefühl des einzelnen Individuums abhängig.25 Laut Franzkowiak und Hurrelmann handelt es sich bei dem Begriff „Zustand“ zudem um einen Übersetzungsfehler aus dem Englischen, weshalb Gesundheitswissenschaftlicher verstärkt von Ressourcen oder Potential sprechen.26 Diese Kritikpunkte führten dazu, dass manche Autoren die Definition der Weltgesundheitsorganisation sogar als „inhaltsleere Worthülse“27 bezeichneten.

2.2. Das Konzept der Salutogenese

Im Jahr 1979 entwickelte der ungarisch-amerikanische Soziologe Aaron Antonovsky mit dem Konzept der Salutogenese einen neuen, dynamischeren (und positiven28 ) Gesundheitsbegriff.29 Diese Sichtweise geht von einem Kontinuum mit den zwei Polen Gesundheit und Krankheit aus, wobei weder eine uneingeschränkte Gesundheit noch eine völlige Krankheit zu erreichen ist.30

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Gesundheits-Krankheits-Kontinuum

Mit diesem Paradigmenwechsel wurden nun „alle Menschen als mehr oder weniger gesund und gleichzeitig mehr oder weniger krank (...) betrachte[t].“31 Jedes Individuum kann zu jedem Zeitpunkt auf diesem Gesundheits-Krankheits-Kontinuum eingeordnet werden. Daher lautet die zentrale Fragestellung nicht mehr, ob man sich gesund oder krank fühlt, sondern wie eine möglichst nahe Annäherung an den Pol der Gesundheit möglich ist.32 Gesundheit ist somit ein unbeständiges Geschehen, welches durch verschiedene Stressoren beeinflusst wird, die zu Spannungen führen und das Gleichgewicht belasten.33 Nach Antonovsky kann der salutogenetische Gesundheitsbegriff mit der Metapher eines Flusses verglichen werden34 :

„[M]eine fundamentale philosophische Annahme ist, daß [sic!] der Fluß [sic!] der Strom des Lebens ist. Niemand geht sicher am Ufer entlang. Darüber hinaus ist für mich klar, daß [sic!] ein Großteil des Flusses sowohl im wörtlichen wie auch im übertragenen Sinn verschmutzt ist. Es gibt Gabelungen im Fluß [sic!], die zu leichten Strömungen oder in gefährliche Stromschnellen und Strudel führen. Meine Arbeit ist der Auseinandersetzung mit folgender Frage gewidmet: ,Wie wird man, wo immer man sich in dem Fluß [sic!] befindet, (...) ein guter Schwimmer?‘“35

Ausschlaggebend ist also, wie einzelne Individuen Spannungen regulieren und welche Widerstandsressourcen ihnen zur Verfügung stehen. In seinen Studien über israelische Frauen wunderte sich Antonovsky, wie fast 30% der Frauen, die im Zweiten Weltkrieg in einem Konzentrationslager untergebracht wurden, dennoch einen guten emotionalen Zustand aufweisen konnten.36 Er stellte fest, dass bei diesen Frauen „eine bestimmte geistig-seelische Globalorientierung“37, das sog. Kohärenzgefühl, deutlich stärker als üblich ausgeprägt war. Dieses Gefühl wird nach Antonovsky wesentlich von den in der Kindheit und Jugend gesammelten Erfahrungen beeinflusst und erreicht im Alter von ca. 30 Jahren eine gewisse Stabilität.38 Laut Antonovsky umfasst das Kohärenzgefühl mit der Verstehbarkeit, der Handhabbarkeit und der Bedeutsamkeit bzw. Sinnhaftigkeit drei Bausteine. Das Gefühl von Verstehbarkeit (sense of comprehensibility) entspricht einem kognitiven Verarbeitungsmuster, welches unbekannte Reize bzw. Informationen strukturiert und ordnet. Beim Gefühl von Handhabbarkeit (sense of manage-ability) handelt es sich um die Überzeugung des Einzelnen, über genügend geeignete Ressourcen (z.B. Religion, Freunde oder Lebenspartner) zur Problembewältigung zu verfügen. Die emotionale Komponente des Gefühls von Bedeutsamkeit bzw. Sinnhaftigkeit (sense of meaningfulness) bringt den Grad der Intensität zum Ausdruck, mit der das eigene Leben als sinnvoll erachtet wird.39 Das Kohärenzgefühl als zentrale Widerstandsressource sorgt also dafür, sich den aktuellen Problemen und Herausforderungen leichter gewachsen zu fühlen, sich im Leben gut zurechtzufinden und dort einen Sinn zu sehen. Menschen, die in hohem Maße über das Kohärenzgefühl verfügen, sind gesünder, oder mit der

Metapher von Antonovsky gesprochen „gute Schwimmer“.40 Das Konzept der Salutogenese bringt also einen aktiven Gesundheitsbegriff zum Ausdruck, der die Handlungsmöglichkeiten des einzelnen Individuums in den Blick nimmt. Gesundheit wird hier als Gelegenheit verstanden, die zur Verfügung stehenden Ressourcen in einem Gleichgewicht auszubalancieren.41

3. Die Bedeutung von Bewegung für die kindliche Entwicklung

Bevor im Hauptteil der Arbeit die positiven Begleiterscheinungen des Sporttreibens im Kindes- und Jugendalter erläutert werden, soll zunächst allgemein die Bedeutung von Bewegung für die kindliche Entwicklung dargestellt werden. Dabei wird das Bewegungsbedürfnis des schulreifen Kindes aufzeigt und herausgearbeitet, welche Schwierigkeiten die heutige Auffassung von Schule als „Sitz-Unterricht“ für Kinder mit sich bringt.

3.1. Bewegung als Grundbedürfnis von Kindern

Laut Freia De Bock ist „Bewegung (...) von Natur aus ein Grundbedürfnis von Kindern.“42 Sie wollen toben, rennen und klettern - in erster Linie, weil es ihnen Spaß macht.43 Andrerseits wird Kindern erst durch Bewegung ein Zugang zur Welt eröffnet.44 Sie können ihre Umgebung und Umwelt ausschließlich handelnd, über Bewegungstätigkeiten, erkunden.45 Bereits im Säuglingsalter sind die Hände das wichtigste Hilfsmittel, um den eigenen Körper und das Greifbare zu erkunden.46 Auch drücken sich Kinder, bevor sie sprechen können, mit Hilfe ihres Körpers aus, indem sie strampeln oder krabbeln.47 Mit zunehmendem Alter hilft Bewegung Kindern, Erfahrungen über sich selbst zu sammeln, ihre Fähigkeiten kennenzulernen, mit anderen umzugehen und die Voraussetzungen für Selbsteinschätzung48 und Selbstbewusstsein aufzubauen.49 Dafür sind die Sinnesorgane entscheidend: Diese nehmen alle menschlichen Erfahrungen wahr und leiten sie an das Gehirn weiter. Dort werden die Informationen dann sortiert und ausgewertet. Als Reaktion werden Rückschlüsse gezogen, welche zu Verhaltensänderungen führen können.50 Das aktive Sich-Bewegen nimmt insbesondere im kindlichen Leben eine unverzichtbare Rolle ein, denn nur durch Bewegung können Kinder ihre geistigen, körperlichen51 und motorischen52 Fähigkeiten ausschöpfen. Diese Sichtweise von Bewegung als Motor der Entwicklung des Kindes „gilt [umso] mehr, je jünger ein Kind ist“53 und erfordert „eine anregungsreiche Bewegungsumwelt, (...) das Schaffen vielfältiger Bewegungsmöglichkeiten und das Eingehen auf die kindlichen Bewegungsbedürfnisse.“54 Bei der Auswahl der Bewegungsangebote ist deshalb entscheidend, diese „auf den individuellen Entwicklungsstand und auf die Bedürfnisse der Kinder ab[zustimmen].“55 Diese sogenannten Primärbedürfnisse werden nach Nickel erst deutlich, wenn sich Kinder ungebremst, ohne jeglichen Zwang, mit verschiedenen Situationen beschäftigen dürfen und sie in ihrem spontanen Bewegungsverhalten genau beobachtet werden.56 Dabei muss den Kindern ausreichend Entscheidungsspielraum und Gestaltungsfreiheit zur Verfügung gestellt werden, um selbst Produzent ihrer Handlungen zu bleiben.57 Gerade heutzutage stellt dies eine Herausforderung dar, da die zunehmende Technisierung eigenständiges Handeln kaum mehr zulässt. Während früher noch das aktive Spielen und Bewegen im Vordergrund stand, prägen heutzutage Medien wie Smartphones oder Tablets die Freizeitgestaltung der Kinder und Jugendlichen und begünstigen somit ein Bewegungsdefizit.58 Auch Erwachsene hindern Kinder oft daran, ihren Bewegungsdrang auszuleben: „Sie deuten bewegungsintensive Spiele als Unruhe, das lustvolle Lachen als Lärm, (...) empfinden die Aktivitäten von Kindern häufig als störend (...) [und] ziehen deren Passivität um der eigenen Ruhe willen vor.“59 Ursache dafür ist, dass Erwachsene bereits komplexere Schemata verwenden und sich somit nicht mehr in das Bewegungsverhalten von Kindern hineinversetzen können.60

3.2. Der Schuleintritt als Barriere für das Bewegungsbedürfnis des Kindes

Das schulreife Kind benötigt laut Zauner mindestens sechs Stunden Bewegung am Tag. Da die Schule dieses Bewegungsbedürfnis des Kindes nicht erfüllen kann, vielmehr sogar ein stundenlanges Stillsitzen der Kinder erfordert, stellt der Schuleintritt eine starke Barriere für die Kindheit dar.61 Der Eintritt in die Grundschule begrenzt die Kinder erstmals im Ausleben ihres Spiel- und Bewegungsdranges62 und „beendet [damit] ziemlich abrupt die Sorglosigkeit und die Zeitlosigkeit des Kinderlebens.“63 Manche Autoren wie Zimmer sprechen sogar von einem Leben in einer Sitzgesellschaft, denn nicht nur in der Schule, sondern beispielsweise auch beim Fernsehen, beim Autofahren oder im Wartezimmer dominiert das Sitzen. Auch bei Erwachsenen ist das Sitzen somit die primär eingenommene Körperhaltung. Es wird häufig suggeriert, Kinder würden gerne sitzen und können nur im Sitzen einen Zustand der Konzentration und Ruhe erreichen. Gegenteiliges ist jedoch der Fall: Kinder interpretieren das Sitzen als Strafe.64 Da neuen Reizen etwa bis zum elften Lebensjahr körperlich entgegnet wird, stellt das Unterdrücken des körperlichen Mitteilungsbedürfnisses für Kinder eine große Herausforderung dar und kann gar zu Überforderung führen. Demzufolge stören die sogenannten Zappelphilippe den Unterricht eigentlich gar nicht mutwillig.65 Sie werden lediglich mit zunehmendem Unterrichtsverlauf (bei Schulanfängern ab einer Unterrichtsdauer von ungefähr 20 Minuten) müder66, da das Stillsitzen zu einer Abnahme des Aktivierungsniveaus führt. Zudem sinkt ihre Aufmerksamkeitsspanne, weil sie sich darauf fokussieren müssen, möglichst still zu sitzen. Somit kann die gebundene Aufmerksamkeit nicht auf den eigentlich relevanten Lerngegenstand gelenkt werden.67 In den ersten Schuljahren liegt die konzentrative Belastbarkeit von Kindern (also die Zeitdauer, in der Kinder wirklich konzentriert dem Unterricht folgen können) bei ungefähr drei Stunden pro Tag. Bei einem sechsstündigen Unterricht am Vormittag verbringen Kinder also etwa drei Stunden nahezu wirkungslos in der Schule.68

4. Ein Plädoyer für den Sport - insbesondere im Kindes- und Jugendalter

Bewegungserfahrungen dürfen also, wie eben aufgezeigt, nicht isoliert von der Gesamtentwicklung eines Kindes aufgefasst werden69, vielmehr haben sie einen großen Einfluss auf die körperlich-motorische Entwicklung, die Entfaltung der Persönlichkeit und die soziale Entwicklung von Individuen.70 Im Folgenden soll dieser Zusammenhang von Sportengagement und dem physischen, psychischen sowie sozialen Gesundheitszustand ausführlich dargestellt werden. Für die nachfolgenden Überlegungen wird Sport in einem gesunden Maße vorausgesetzt. Die Schattenseiten von sportlicher Aktivität (z.B. gesundheitliche Risiken wie Verletzungsgefahr oder Suchtfaktor) werden also bewusst ausgeblendet bleiben.71

4.1. Einfluss von Bewegung auf die körperlich-motorische Leistungsfähigkeit

Da die Gesundheitsforschung weniger die positiven Effekte des Sporttreibens für die körperlich-motorische Leistungsfähigkeit fokussiert, sondern eher die Folgen bei Inaktivität - und die vorliegende empirische Befundlage diesbezüglich weiter fortgeschritten ist - werden nachfolgend die Konsequenzen des Bewegungsmangels für die physische Gesundheit dargestellt. Davon ausgehend lassen sich jedoch die positiven Konsequenzen sportlicher Aktivität ableiten.

Risikofaktoren der Bewegungsarmut speziell für das Kindesalter sind unter anderem Herz­Kreislauf-Erkrankungen, ein auffällig hoher Blutdruck oder Fettstoffwechselstörungen.72 Diese sogenannten kardiovaskulären Erkrankungen sind heutzutage bei Kindern und Jugendlichen weit verbreitet: In der IDEFIKS73 -Studie, die von 2000 bis 2002 über 200 Kinder an weiterführenden Schulen im Saarland untersuchte, waren 18% der Stichprobe übergewichtig oder gar adipös, zehn Prozent hatten dabei einen Körperfettanteil von über 30 Prozent. Bei sechs Prozent der Schüler waren die Cholesterinwerte, bei fünf Prozent der Blutdruck erhöht.74 Auch an anderen Orten sind diese Ergebnisse konstant: Im Jahr 2000 wurden in Lübeck und Jena 16 bzw. zehn Prozent aller Schulanfänger als adipös diagnostiziert.75

Neben dieser Verschlechterung des Gesundheitszustandes reklamieren Lehrkräfte aber auch zunehmende Haltungsschwächen sowie motorische und koordinative Defizite bei ihren Schülern, die ebenfalls empirisch belegt sind: Beispielsweise stellten Dordel und Rittershaussen im Zeitraum von 1989 bis 1993 anhand eines Körperkoordinationstests fest, dass die Erstklässler einer untersuchten zweizügigen Grundschule über eine relativ schlechte Gesamtkoordination verfügen.76 Nach Heinecke sind dabei „in ländlichen Einzugsgebieten erheblich weniger motorisch auffällige Kinder festzustellen als in städtischen.“77 Auch die WIAD-AOK-DSB-Studie II konnte diesen Rückgang der motorischen Leistungsfähigkeit, besonders im Koordinationsbereich, zwischen 2001 und 2002 bestätigen.78 Ketelhuts Analyse (von 1995 bis 1999) an Berliner Grundschulen zufolge verringerte sich bei den Bundesjugendspielen die Anzahl der erlangten Urkunden um zwei Prozent. Bei den jeweils 15 punktbesten Jungen und Mädchen konnte zudem ein Leistungsabfall von acht Prozent beobachtet werden.79 Würde man dabei diejenigen Schüler einbeziehen, die nicht an den Bundesjugendspielen teilgenommen haben (zumeist die weniger sportlichen oder sportinteressierten Kinder), würde die Bilanz vermutlich noch negativer ausfallen.80 Im Sportunterricht verschlechterten sich die Weitsprungleistungen der Mädchen um zehn Prozent von durchschnittlich 3,10 auf 2,78 Metern. Dieser Prozentwert entspricht auch dem Leitungsrückgang der Jungen, die statt durchschnittlich 3,73 Meter nur noch 3,36 Meter weit sprangen. Noch deutlicher wurde diese besorgniserregende Tendenz bei der Ausdauerleistung, die sich bei beiden Geschlechtern um durchschnittlich jeweils elf Prozent verschlechterte.81 Bös konnte diese Verschlechterung der sportlichen Leistungen in seiner 25 Jahre andauernden Metaanalyse mit insgesamt 100.000 Probanden bekräftigen: Laut seinen Analysen verringerte sich die körperlich-motorische Leistungsfähigkeit von Kindern zwischen 1975 und 2000 um insgesamt zehn Prozent, wobei die Leistungsabfälle in den Bereichen Ausdauer, Beweglichkeit und 20-Meter-Sprint am größten waren.82 Eine andere Untersuchung von Bös et al., welche über 20 Jahre die körperliche Fitness von Zehnjährigen erforschte, berichtet ebenfalls eine starke Abnahme der aeroben Ausdauer (Sechs-Minuten-Lauf), Schnellkraft (Standweitsprung), Aktionsschnelligkeit (20-Meter-Lauf), Beweglichkeit sowie der Koordination unter Zeitdruck (Hindernislauf).83 Auch Klaes, Cosler, Rommel und Zens dokumentieren in ihrer von 1995 bis 2001/2002 mit mehreren tausend Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis 14 Jahren durchgeführten Studie eine Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit: Nach ihren Ergebnissen werden die Durchschnittswerte der Vergleichsstichprobe von 1995 nur noch von 80% der Jungen und 74% der Mädchen erreicht.84 Ein weiterer bedeutsamer Beleg für eine hochsignifikante Leistungsabnahme stammt von Raczek 2002: In seiner 30 Jahre andauernden Studie kommt er auf der Grundlage von vier Follow-ups und über 10.000 untersuchten Kindern zu der Erkenntnis, dass der Rückgang besonders im energetisch-konditionellen Bereich zu beobachten ist.85 Problematischerweise begünstigen der Bewegungsmangel und die daraus resultierenden motorischen Defizite einen Teufelskreislauf86, da geringere sportliche Leistungsfähigkeit Meidungsverhalten und sitzende Tätigkeiten hervorruft.87

Im Umkehrschluss wirkt Sport also all diesen kardiovaskulären Risiken entgegen und hat somit einen wesentlich Einfluss auf die körperliche bzw. motorische Leistungsfähigkeit von Individuen.

4.2. Sport und die psychische Gesundheit

Bewegung bedeutet aber mehr als nur die Prävention von kardiovaskulären Risikofaktoren. Sportengagement beeinflusst auch den psychischen Gesundheitszustand von Individuen, der in Anlehnung an Becker als ein Konstrukt verstanden wird, welches „Wohlbefinden, Selbstachtung, Sinnhaftigkeit des Lebens, Lebenszufriedenheit, Stressbewältigungskompetenz und weitere Facetten enthält.“88 Auch wenn die gegenwärtige Befundlage zum Einfluss des Sports auf die psychische Gesundheit noch nicht für eine abschließende Beurteilung ausreichend ist89, liegen zahlreiche Studien vor, die eindeutige positive Zusammenhänge suggerieren.

[...]


1 Stelli, Rita (2007): Die Bedeutung von Bewegung und Sport im Lebensraum Schule. Begründungsversuche für den Ausbau schulischer Bewegungserziehung mit sozialpädagogischer Gestaltung. S.4.

2 vgl. Brand, Ralf; Schlicht, Wolfgang (2007): Körperliche Aktivität, Sport und Gesundheit. Eine interdisziplinäre Einführung. S.7.

3 vgl. Heinemann, Klaus (2007): Einführung in die Soziologie des Sports. S.53.

4 Röthig, Peter; Prohl, Robert (2003): Sportwissenschaftliches Lexikon. S.493.

5 Dietrich, Knut; Landau, Gerhard (1990): Sport-Pädagogik. S.85.

6 Weiß, Ottmar (1999): Einführung in die Sportsoziologie. S.32.

7 vgl. Heinze, Achim (2018): Leistungsfaktor Sport. Mit Bewegung zum #Erfolg. S.8.

8 vgl. Bittmann, Frank; Ketelhut, Kerstin (2001): Bewegungsmangel im Kindesalter. Sind Gesundheit und Fitness heutiger Kinder besorgniserregend? S.342. In: Sportunterricht, 50 (11).

9 vgl. Graf, Christine; Dordel, Sigrid (2006): Bewegungsmangel und Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen.

S.98. In: Praxis der Psychomotorik, 31 (2).

10 KiGGS: Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland

11 vgl. Robert Koch-Institut (2018): Körperliche Aktivität von Kindern und Jugendlichen in Deutschland - Querschnittergebnisse aus KiGGS Welle 2 und Trends. S.24-26. In: Journal of Health Monitoring, 3 (1).

12 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für beiderlei Geschlecht.

13 vgl. Zimmer, Renate (2008): Schafft die Stühle ab! Was Kinder durch Bewegung lernen. S.23.

14 vgl. Statistisches Bundesamt in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und dem Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (1994): Datenreport 1994 - Zahlen und Fakten über die Bundesrepublik Deutschland. S.464.

15 vgl. Borchelt, Markus; Gilberg, Reiner; Horgas, Ann L.; Geiselmann, Bernhard (1996): Zur Bedeutung von Krankheit und Behinderung im Alter. S.465. In: Die Berliner Altersstudie.

16 vgl. Brand, Ralf; Schlicht, Wolfgang (2007): Körperliche Aktivität, Sport und Gesundheit. Eine interdisziplinäre Einführung. S.58.

17 vgl. Hintze, Ksenia (2013): Entwicklung und Ausbildung des Gesundheitsbegriffs im Grundschulalter. Gesundheitsbildung nach der Lehr- und Lernstrategie des Aufsteigens vom Abstrakten zum Konkreten. S.30.

18 vgl. Giest, Hartmut; Hintze, Ksenia (2016): Für einen aktiven Gesundheitsbegriff. S.318. In: Zur Didaktik des Sachunterrichts. Aktuelle Probleme, Fragen und Antworten.

19 Weltgesundheitsorganisation (1948): Verfassung der Weltgesundheitsorganisation [deutsche Übersetzung]. S.1. In: https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19460131/202007060000/0.810.1.pdf (10.08.2020).

20 vgl. Giest, Hartmut; Hintze, Ksenia (2016): Für einen aktiven Gesundheitsbegriff. S.318. In: Zur Didaktik des Sachunterrichts. Aktuelle Probleme, Fragen und Antworten.

21 vgl. Hintze, Ksenia (2013): Entwicklung und Ausbildung des Gesundheitsbegriffs im Grundschulalter. Gesundheitsbildung nach der Lehr- und Lernstrategie des Aufsteigens vom Abstrakten zum Konkreten. S.54.

22 vgl. Ulrich, Eberhard; Wülser, Marc (2018): Gesundheitsmanagement in Unternehmen. Arbeitspsychologische Perspektiven. S.35.

23 vgl. Hintze, Ksenia (2013): Entwicklung und Ausbildung des Gesundheitsbegriffs im Grundschulalter. Gesundheitsbildung nach der Lehr- und Lernstrategie des Aufsteigens vom Abstrakten zum Konkreten. S.46.

24 Hurrelmann, Klaus (1988): Sozialisation und Gesundheit. Somatische, psychische und soziale Risikofaktoren im Lebenslauf. S.17.

25 vgl. Giest, Hartmut; Hintze, Ksenia (2016): Für einen aktiven Gesundheitsbegriff. S.319. In: Zur Didaktik des Sachunterrichts. Aktuelle Probleme, Fragen und Antworten.

26 vgl. Franzkowiak, Peter; Hurrelmann, Klaus (2018): Gesundheit. S.177. In: Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Strategien, und Methoden.

27 Waller, Heiko (2002): Gesundheitswissenschaft. Eine Einführung in Grundlagen und Praxis von Public Health. S.13.

28 vgl. Faltermaier, Toni (2017): Gesundheitspsychologie. S.180.

29 vgl. Hintze, Ksenia (2013): Entwicklung und Ausbildung des Gesundheitsbegriffs im Grundschulalter. Gesundheitsbildung nach der Lehr- und Lernstrategie des Aufsteigens vom Abstrakten zum Konkreten. S.56.

30 vgl. Heim, Christoph (2010): Gesundheitsförderung durch Bewegung. Ein bildungstheoretischer Beitrag für Schule und Unterricht. S.151.

31 Bengel, Jürgen; Strittmatter, Regine; Willmann, Hildegard (2001): Die salutogenetische Fragestellung. S.24. In: Was erhält Menschen gesund? Antonovskys Modell der Salutogenese - Diskussionsstand und Stellenwert.

32 vgl. Giest, Hartmut; Hintze, Ksenia (2016): Für einen aktiven Gesundheitsbegriff. S.321. In: Zur Didaktik des Sachunterrichts. Aktuelle Probleme, Fragen und Antworten.

33 vgl. Hintze, Ksenia (2013): Entwicklung und Ausbildung des Gesundheitsbegriffs im Grundschulalter. Gesundheitsbildung nach der Lehr- und Lernstrategie des Aufsteigens vom Abstrakten zum Konkreten. S.58-59.

34 vgl. Giest, Hartmut; Hintze, Ksenia (2016): Für einen aktiven Gesundheitsbegriff. S.321. In: Zur Didaktik des Sachunterrichts. Aktuelle Probleme, Fragen und Antworten.

35 Antonovskij, Aaron (1997): Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Deutsche Herausgabe von Alexa Franke. S.92.

36 vgl. Hintze, Ksenia (2013): Entwicklung und Ausbildung des Gesundheitsbegriffs im Grundschulalter. Gesundheitsbildung nach der Lehr- und Lernstrategie des Aufsteigens vom Abstrakten zum Konkreten. S.59-60.

37 Bengel, Jürgen; Strittmatter, Regine (2001): Aaron Antonovskys Modell der Salutogenese. S.142. In: Was erhält Menschen gesund? Antonovskys Modell der Salutogenese - Diskussionsstand und Stellenwert.

38 vgl. Becker, Peter (2006): Gesundheit und Gesundheitsmodelle. S.36. In: Handbuch Gesundheitssport. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport.

39 vgl. Schüffel, Wolfram; Brucks, Ursula; Johnen, Rolf; Köllner, Volker; Lambrecht, Friedhelm; Schnyder, Ulrich (1998): Handbuch der Salutogenese. Konzept und Praxis. S.3.

40 vgl. Bengel, Jürgen; Strittmatter, Regine (2001): Aaron Antonovskys Modell der Salutogenese. S.142. In: Was erhält Menschen gesund? Antonovskys Modell der Salutogenese - Diskussionsstand und Stellenwert.

41 vgl. Molderings, Mareen; Eissing, Günter (1989): Schritt für Schritt mach ich mich fit! Ernährungsverhalten ändern durch Stationenlernen, Elterneinbeziehung und Zielvereinbarung. Praxisorientierter Leitfaden zur Verbesserung des Ernährungsverhaltens von Kindern in Grundschulen und Kindertageseinrichtungen. S.18.

42 De Bock, Freia (2012): Bewegungsförderung im Kindes- und Jugendalter. S.131. In: Handbuch Bewegungsförderung und Gesundheit.

43 vgl. Zimmer, Renate (2008): Schafft die Stühle ab! Was Kinder durch Bewegung lernen. S.7.

44 vgl. Zimmer, Renate (1992): Kinder im Sport - Eine Welt zwischen Spielen und Leisten! S.23. In: Kinder brauchen Bewegung - brauchen Kinder Sport?

45 vgl. Zimmer, Renate (2008): Schafft die Stühle ab! Was Kinder durch Bewegung lernen. S.7.

46 vgl. Binggeli, Christine; Jensen, Barbara (1999): Bewegung und Spiel - die primären Lernformen im Kindergarten. S.51-52. In: Bewegung ist Leben - Bewegung und Sport im Lebensraum Schule. Ein Kongressbericht, Basel 13.-14. Juni 1997.

47 vgl. Zimmer, Renate (2008): Schafft die Stühle ab! Was Kinder durch Bewegung lernen. S.14.

48 vgl. Zimmer, Renate (2008): Schafft die Stühle ab! Was Kinder durch Bewegung lernen. S.14.

49 vgl. De Bock, Freia (2012): Bewegungsförderung im Kindes- und Jugendalter. S.131. In: Handbuch Bewegungsförderung und Gesundheit.

50 vgl. Zauner, Renate (1991): Kinder brauchen Bewegung. S.12.

51 vgl. ebd. S.9.

52 vgl. De Bock, Freia (2012): Bewegungsförderung im Kindes- und Jugendalter. S.131. In: Handbuch Bewegungsförderung und Gesundheit.

53 Dordel, Sigrid; Breithecker, Dieter (2003): Bewegte Schule als Chance einer Förderung der Lern- und Leistungsfähigkeit. S.7. In: Haltung und Bewegung, 23 (2).

54 Zimmer, Renate (2008): Schafft die Stühle ab! Was Kinder durch Bewegung lernen. S.7.

55 Ebd. S.24.

56 vgl. Nickel, Ulrich (1990): Kinder brauchen ihren Sport. S.12.

57 vgl. Zimmer, Renate (2008): Schafft die Stühle ab! Was Kinder durch Bewegung lernen. S.8.

58 vgl. Kapustin, Peter (1993): Zielsetzungen und Möglichkeiten einer Kooperation. S.11. In: Schule und Sportverein. Partner in der Erziehung.

59 Zimmer, Renate (1992): Kinder im Sport - Eine Welt zwischen Spielen und Leisten! S.26. In: Kinder brauchen Bewegung - brauchen Kinder Sport?

60 vgl. Kläy, Hans; Joos, Hannes (1999): Bewegtes Lernen - bewegtes Leben. S.59. In: Bewegung ist Leben - Bewegung und Sport im Lebensraum Schule. Ein Kongressbericht, Basel 13.-14. Juni 1997.

61 vgl. Zauner, Renate (1991): Kinder brauchen Bewegung. S.83.

62 vgl. Circus, Hans; Zimmer, Renate (1992): Bewegung, Spiel und Sport in der Grundschule. S.157. In: Kinder brauchen Bewegung - brauchen Kinder Sport?

63 Zauner, Renate (1991): Kinder brauchen Bewegung. S.83.

64 vgl. Zimmer, Renate (2008): Schafft die Stühle ab! Was Kinder durch Bewegung lernen. S.11-13.

65 vgl. Zauner, Renate (1991): Kinder brauchen Bewegung. S.83-84.

66 vgl. Zauner, Renate (1991): Kinder brauchen Bewegung. S.84.

67 vgl. Dordel, Sigrid; Breithecker, Dieter (2003): Bewegte Schule als Chance einer Förderung der Lern- und Leistungsfähigkeit. S.8. In: Haltung und Bewegung, 23 (2).

68 vgl. Zauner, Renate (1991): Kinder brauchen Bewegung. S.84.

69 vgl. Zimmer, Renate (2008): Schafft die Stühle ab! Was Kinder durch Bewegung lernen. S.16.

70 vgl. Dordel, Sigrid; Breithecker, Dieter (2003): Bewegte Schule als Chance einer Förderung der Lern- und Leistungsfähigkeit. S.13. In: Haltung und Bewegung, 23 (2).

71 vgl. Brand, Ralf; Schlicht, Wolfgang (2007): Körperliche Aktivität, Sport und Gesundheit. Eine interdisziplinäre Einführung. S.59-60.

72 vgl. Pahmeier, Iris (2008): Gesundheit, Fitness und Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen. S.208. In: Handbuch Sportdidaktik.

73 IDEFIKS: „ I nter d isziplinäre E valuierung der F itness und Gesundheit bei K indern im S aarland“

74 vgl. Urhausen, Axel; Schwarz, Markus; Klein, Markus; Papathanassiou, Vassilios; Pitsch, Werner; Kindermann, Wilfried; Emrich, Elke (2004): Gesundheitsstatus von Kindern und Jugendlichen im Saarland - Ausgewählte Ergebnisse der IDEFIKS-Studie (Teil 1). S.202. In: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 55 (9).

75 vgl. Wabitsch, Martin (1999): Jeder zehnte ABC-Schütze in Jena ist zu dick. S.13. In: Ärzte-Zeitung, (134).

76 vgl. Dordel, Sigrid; Rittershaussen, Axel (1997): Bewegungsförderung als Entwicklungsförderung? Ein Beitrag zur Effizienz des Sportförderunterrichts in der Primarstufe. S.10-12. In: Haltung und Bewegung, 17 (4).

77 Gaschler, Peter (2001): Motorik von Kindern und Jugendlichen heute - Eine Generation von „Weicheiern, Schlaffis und Desinteressierten“? (Teil 3). S.6. In: Haltung und Bewegung, 21 (1).

78 vgl. Deutscher Sportbund (2003): WIAD-AOK-DSB-Studie II. Dritter Bericht zum Bewegungsstatus von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. S.12. In: http://hockey.de/VVI-web/Vereinshilfe/BAY/Bilder/wiad03.pdf (17.08.2020).

79 vgl. Ketelhut, Kerstin (2000): Bewegungsmangel im Kindesalter. Sind Gesundheit und Fitness heutiger Kinder besorgniserregend? S.350. In: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 51 (10).

80 vgl. Bittmann, Frank; Ketelhut, Kerstin (2001): Bewegungsmangel im Kindesalter. Sind Gesundheit und Fitness heutiger Kinder besorgniserregend? S.343. In: Sportunterricht, 50 (11).

81 vgl. Ketelhut, Kerstin (2000): Bewegungsmangel im Kindesalter. Sind Gesundheit und Fitness heutiger Kinder besorgniserregend? S.350. In: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 51 (10).

82 vgl. Pahmeier, Iris (2008): Gesundheit, Fitness und Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen. S.208. In: Handbuch Sportdidaktik.

83 vgl. Bös, Klaus; Opper, Elke; Woll, Alexander (2002): Fitness in der Grundschule - ausgewählte Ergebnisse. S.17. In: Haltung und Bewegung, 22 (4).

84 vgl. Klaes, Lothar; Cosler, Detlev; Rommel, Alexander; Zens, Yvette C.K. (2003): Bewegungsstatus von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Ergebnisse der Gemeinschaftsinitiative „Fit sein macht Schule“ von AOK, DSB und WIAD. S.260. In: Sportunterricht, 52 (9).

85 vgl. Raczek, Joachim (2002): Entwicklungsveränderungen der motorischen Leistungsfähigkeit der Schuljugend in drei Jahrzehnten (1965-1995). S.214. In: Sportwissenschaft, 32 (2).

86 vgl. Graf, Christine; Dordel, Sigrid (2006): Bewegungsmangel und Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen. S. 99. In: Praxis der Psychomotorik, 31 (2).

87 vgl. Graf, Christine; Dordel, Sigrid; Koch, Benjamin; Predel, Hans-Georg (2006): Bewegungsmangel und Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen. S.223. In: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 57 (9).

88 Schlicht, Wolfgang; Brand, Ralf (2007): Körperliche Aktivität, Sport und Gesundheit. Eine interdisziplinäre Einführung. S.69.

89 vgl. Brettschneider, Wolf-Dietrich (2003): Sportliche Aktivität und jugendliche Selbstkonzeptentwicklung. S.231. In: Erster Deutscher Kinder- und Jugendsportbericht.

Excerpt out of 66 pages

Details

Title
Sport im Kindes- und Jugendalter. Ein Plädoyer für eine bewegungsreiche Schule
College
University of Regensburg
Grade
1,0
Year
2020
Pages
66
Catalog Number
V1193455
ISBN (eBook)
9783346640093
ISBN (Book)
9783346640109
Language
German
Keywords
sport, kindes-, jugendalter, plädoyer, schule, bewegte, entwicklung, kindesalter, vorteile, bewegteschule
Quote paper
Anonymous, 2020, Sport im Kindes- und Jugendalter. Ein Plädoyer für eine bewegungsreiche Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1193455

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