Die Darstellung Irlands in James Joyces Frühwerk


Proyecto/Trabajo fin de carrera, 2008

70 Páginas, Calificación: 2,3


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Historischer Überblick über Joyces Irland

3. Autobiografische Züge

4. Wiederkehrende Motive in Dubliners und A Portrait of the
Artist as a Young Man

4.1 Die katholische Religion
4.1.1 Die Rolle der Priester
4.1.2 Religiöse Erziehung
4.1.2.1 Sünde und Schuld
4.1.2.2 Hölle
4.1.2.3 Sexualität
4.2 Paralyse in Irland
4.2.1 Soziale Klassenzugehörigkeit der Dubliner
4.2.2 Entfaltung der Paralyse in den Kurzgeschichten
4.2.2.1 Kindheit
4.2.2.2 Jugendzeit
4.2.2.3 Reife
4.2.2.4 Das öffentliche Leben
4.2.2.5 Paralyse in „The Dead“
4.3 Flucht / Auswanderung / Exil
4.4 Das Verhältnis zu Großbritannien
4.4.1 Präsenz und Einfluss Englands
4.4.2 Irisches Nationalbewusstsein
4.4.3 Die Bedeutung von Charles Stewart Parnell
4.5 Irische Ehe- und Familienpolitik
4.5.1 Soziale und politische Hintergründe
4.5.2 Beziehung zu Müttern und Vätern

5. Fazit

6. Bibliographie

1. Einleitung

Obwohl James Joyce nach 1904 Irland zugunsten eines freiwilligen Exils auf dem europäischen Festland verließ und es anschließend nur noch selten besuchte, prägte sein Heimatland alle seine Werke. Die „Hassliebe“, die Joyce mit Irland verbindet, wird auch in seinem Frühwerk deutlich, das die Kurzgeschichtensammlung Dubliners und den autobiografischen Roman A Portrait of the Artist as a Young Man umfasst. Zum einen stellt Joyce hier kritisch die gesellschaftlichen, politischen und religiösen Themen dar, die Irland und seine Einwohner um die Jahrhundertwende des 19. und 20. Jahrhunderts geprägt haben und die mitunter auch der Grund für sein Verlassen der Heimat waren. Zum anderen spielen die Handlungen des gesamten Frühwerks ausschließlich in Irland, was auf die starke Verbundenheit Joyces zu seiner Heimat trotz seines selbst gewählten Exils auf dem europäischen Kontinent hinweist. Durch diese ambivalente Einstellung bietet Joyce eine differenzierte Sichtweise auf sein Heimatland Irland. Er ermöglicht seinen Lesern bis heute, die Rolle von Zuschauern einzunehmen und durch sein Frühwerk einen Blick auf das Leben der Iren – und speziell der Dubliner – um die Jahrhundertwende zu bekommen.

Dubliners umfasst eine Sammlung von Kurzgeschichten, die Ausschnitte aus dem Dasein verschiedener Einwohner der irischen Hauptstadt skizzieren. Obwohl die Geschichten zeitlich unabhängig voneinander geschrieben und zunächst auch einzeln veröffentlicht wurden, stellen sie aufgrund der lokalen Einordnung und des Leitmotivs der geistigen und moralischen Paralyse ein Gesamtbild von Irland dar. A Portrait of the Artist as a Young Man hingegen porträtiert das Heranwachsen eines einzelnen Iren, dem jungen Stephen Dedalus aus Dublin. Dieser dient Joyce als ein individuelles Beispiel für die politische, kulturelle und religiöse Prägung der Iren, und bildet nicht zuletzt auch ein Abbild von Joyces eigener Kindheit und Schullaufbahn.

Joyces wohl berühmtestes Werk „Ulysses“, das ursprünglich ebenfalls eine Kurzgeschichte in Dubliners sein sollte, jedoch darüber hinaus zu einem Roman wuchs, findet in dieser Arbeit keine Beachtung, ebenso wenig wie sein letzter Roman „Finnegans Wake“. Auch sein Drama „Exiles“ und seine Gedichte stehen hier nicht zur Debatte, da im Folgenden ausschließlich Joyces Frühwerk in Prosa untersucht wird. Des Weiteren ist es nicht Ziel dieser Arbeit, Joyces Kurzgeschichtensammlung und den autobiografischen Roman im Vergleich mit der vorherrschenden Realität statistisch auszuwerten. Vielmehr steht hier die literaturwissenschaftliche Beschreibung von Joyces Darstellung seines Heimatlandes in Dubliners und A Portrait of the Artist as a Young Man im Vordergrund.

Zunächst wird in dieser vorliegenden Hausarbeit ein historischer Überblick über Irland des 19. und beginnenden 20. Jahrhundert gegeben, um das Frühwerk in einen geschichtlichen Kontext einzuordnen. Anschließend werden einige autobiografische Züge zu Joyces Leben aufgeführt, die seine starke Verbundenheit zur Heimat zeigen. Letztlich schaffte Joyce damit einen realen Hintergrund für die Leser von Dubliners und A Portrait of the Artist as a Young Man und vermittelt somit das Gefühl der absoluten Authentizität seiner Erzählungen.

Der Hauptteil gliedert sich innerhalb des vierten Kapitels in fünf Teile, in denen ausgewählte Motive detailliert betrachtet werden, die sowohl in der Kurzgeschichtensammlung, als auch im autobiografischen Roman eine wichtige Rolle spielen. Zuerst ist da das Thema der Religion, das in Dubliners nur einen Hintergrundcharakter einnimmt. In dieser Arbeit steht deswegen überwiegend die religiöse Erziehung des Hauptprotagonisten von A Portrait of the Artist as a Young Man im Vordergrund, der von Priestern in Jesuitenschulen erzogen wird. Es wird aufgezeigt wie Stephens Entscheidungen und Handlungen in seinen jungen Jahren aufgrund der religiösen Erziehung vom Schuldbewusstsein, dem von der Kirche vermittelten Bild der Hölle und dem gestörten Verhältnis zur eigenen Sexualität geprägt sind. Kapitel 4.2 beschäftigt sich wiederum detaillierter mit der Kurzgeschichtensammlung, da hier das Leitmotiv von Dubliners im Vordergrund steht: die Paralyse. Die Einteilung der Unterkapitel in Kindheit, Jugendzeit, Reife und das öffentliche Leben[1] geht letztlich auf Joyce selbst zurück, der diese Einordnung in einem Brief an einen Verleger vorschlug.[2] Die letzte Kurzgeschichte „The Dead“ wird separat betrachtet, weil sie sämtliche Arten der geistigen Lähmung der Dubliner vereint.

Das kürzeste der fünf Kapitel (Kapitel 4.3) zu den wiederkehrenden Motiven in der Darstellung von Irland behandelt das Thema der Auswanderung, des Exils und der Flucht. Es spielt zwar sowohl für einige Protagonisten in Dubliners als auch für Stephen in A Portrait of the Artist as a Young Man eine wichtige Rolle. Jedoch werden diese weder in der Kurzgeschichtensammlung noch im autobiografischen Roman aktiv durchgeführt. Für die Darstellung von Irland steht es dementsprechend gegenüber den folgenden wiederkehrenden politischen und familiären Motiven zurück.

Kapitel 4.4 beschäftigt sich mit dem Umgang der Dubliner mit der irischen Politik. Hier wird zunächst die Präsenz der Engländer auf irischem Boden anhand von Joyces Frühwerk belegt und anschließend das Aufkommen eines irischen Nationalbewusstseins in Dubliners und A Portrait of the Artist as a Young Man dargestellt. Die Bedeutung des Politikers Charles Stewart Parnell für die Iren wird abschließend im Frühwerk betrachtet. Das letzte der fünf Motive (Kapitel 4.5) zeigt die familieninternen Strukturen der Iren auf und wird speziell auf die Beziehungen zwischen Kindern und ihren Eltern hin untersucht.

Die durch die wiederkehrenden Motive entstandene Einheit in der Darstellung von Irland in James Joyces Frühwerk wird abschließend in einem Fazit zusammengefasst und reflektiert.

2. Historischer Überblick über Joyces Irland

Joyce porträtiert in Dubliners und A Portrait of the Artist as a Young Man Irland – und speziell Dublin – um die Jahrhundertwende des 19. und 20. Jahrhunderts. Während Dublin im 18. Jahrhundert einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte und sich zu einem wichtigen Handelszentrum entwickelte, bedeutete das 19. Jahrhundert für die Hauptstadt Irlands, aber auch für den Rest des Landes einen ökonomischen und politischen Rückschritt, ebenso wie eine dramatische Reduktion der Bevölkerungszahl.[3]

Der politische Aufschwung war durch die Existenz eines eigenen Parlaments geprägt – wenn auch unter dem starken Einfluss der englischen Aristokratie.[4] Jedoch beendete die Unionsakte (United Kingdom of Great Britain and Ireland) im Jahre 1800 die ohnehin schon begrenzte Eigenständigkeit Irlands durch die Auflösung des irischen Parlaments. Dublin selbst verkam zu einer Kleinstadt ohne nennenswerte Bedeutung.[5] Gleichzeitig erfuhr das Land zunächst einen starken Bevölkerungsanstieg, was zu einer hohen Arbeitslosigkeit und somit auch zu einer mangelnden Alimentation eines Großteils der Bevölkerung führte. Die Great Famine – die Hungersnot zwischen 1845 und 1848 –, ausgelöst durch eine Kartoffelfäulnis, die das Hauptnahrungsmittel der irischen Bevölkerung zerstörte, erwirkte eine Abwanderung der Landbevölkerung zunächst in die großen Städte, anschließend aber auch nach England oder Amerika. Auf diese Weise verlor Irland binnen weniger Jahre 2,5 Millionen seiner geschätzten 8,5 Millionen Einwohner. Dies trug maßgeblich dazu bei, dass auch die „gälische Tradition und Sprache“[6] verloren ging.[7]

Hinsichtlich der Politik strebten die Iren eine Auflösung der Union mit Großbritannien durch zahlreiche Organisationen an, von denen die ‚Home Rule League’ damals wohl am aussichtsreichsten war. Der junge und äußerst populäre irische Politiker Charles Stewart Parnell trieb den Austritt Irlands aus der Union und die Klärung der Landfrage als Führer des irischen Verbandes im britischen Parlament durch leidenschaftliche Debatten voran. Die von den Liberalen propagierte ‚Home Rule Bill’, die Irland mehr politische Unabhängigkeit garantieren sollte, scheiterte jedoch im House of Commons im April 1886.[8] Vier Jahre später läutete eine politisch unabhängige Affäre das politische Ende Charles Stewart Parnells ein, als sein langjähriges Verhältnis mit der verheirateten Katherine O’Shea bekannt wurde. Nach ihrer Scheidung heirateten die beiden zwar im Juni 1891, jedoch war Parnells Karriere als Führer der irischen Nationalisten beendet. Als Parnell sich trotz mehrfacher Aufforderungen gegen eine freiwillige Resignation entschied und um seinen Vorsitz trotz Bekanntmachung seines moralischen Fehlverhaltens im Zuge der Scheidung kämpfte, wurde er von den Anhängern seiner Fraktion im Stich gelassen und abgewählt.[9] Charles Stewart Parnell starb am 6. Oktober 1891[10] im Alter von 45 Jahren. Mit seinem Tod wurden vorerst auch alle Aussichten Irlands auf mehr Unabhängigkeit und auf die Befreiung von der Herrschaft der Engländer begraben. Die nachfolgenden politischen Aktivitäten im Hinblick auf die Erlangung von mehr politischen Rechten gingen nach dem Tod Parnells nur mühsam voran.

Einen überaus wichtigen Einfluss auf die irische Politik übte stets die katholische Kirche aus. Seit dem 5. Jahrhundert, in dem der christliche Glaube in Irland eingeführt und in die bestehenden keltischen Traditionen integriert wurde, stellte sie einen wichtigen Faktor im Leben der irischen Bevölkerung dar und überstand selbst die von England mit drastischen Mitteln propagierte Reformation der Kirche.[11] Im Zuge der Durchsetzung der Union zwischen Großbritannien und Irland bedurfte England dem Einverständnis der irischen Bevölkerung, welches nur über den Einfluss der katholischen Kirche zu erhalten war. Bei dieser wurden dementsprechend Ängste gegenüber dem revolutionären und „gottlosen“ Frankreich geschürt, so dass ein Zusammenschluss mit einer protestantischen Nation das kleinere Übel zu sein schien und die katholische Kirche letztendlich die Union mit Großbritannien unterstützte, auch wenn dies die Freiheiten Irlands und seiner Bevölkerung stark einschränkte.[12] Im Zuge der irischen Unabhängigkeitsbewegung um Parnell und die ‚Home Rule League’ war ebenfalls die katholische Kirche die treibende Kraft. Diese schürte beim irischen Volk, wo eine gespaltene Meinung über den Fall Parnell herrschte, Hass und Auflehnung gegen den einst so populären und geliebten Führer der irischen Nationalisten aufgrund seines privaten moralischen Fehlverhaltens, was letztlich dessen Absetzung zur Folge hatte.[13]

Trotz der bedrückenden Situation in Irland nach dem Scheitern der ‚Home Rule Bill’ und dem Tod Parnells erwachte eben zu dieser Zeit eine neue Art des „Nationalgefühls“[14] hinsichtlich der irischen Literatur und Kultur – die ‚Irish Renaissance’. Dichter und Autoren orientierten sich an der Geschichte ihres Landes und an den Geschehnissen, die es geprägt haben, und verarbeiteten diese in ihren Werken. James Joyce gehörte ebenfalls zu diesen Autoren, jedoch war sein Frühwerk vielmehr von einer kritischen Ansicht seiner Heimat geprägt, wie im Folgenden dargestellt wird.

3. Autobiografische Züge

James Joyce verfasste seine Werke fern seiner irischen Heimat auf dem europäischen Kontinent. Um diesen jedoch einen authentischen Charakter zu verleihen und ihre Glaubwürdigkeit zu festigen, ordnet er die Charaktere sowohl in Dubliners, als auch in A Portrait of the Artist as a Young Man stets in einen apodiktischen Erzählhintergrund ein. In Dubliners beschränkt er sich fast ausschließlich darauf topographische Details aufzuführen und diese als Lebenswelt der Dubliner zu präsentieren, während er nur wenigen Charakteren der Kurzgeschichten einen authentischen Charakter zuerkennt. Gleichzeitig weist A Portrait of the Artist as a Young Man einen weitaus stärkeren Bezug zu Joyces Leben und der Umgebung Dublins und Irlands zu seiner Kindes- und Jugendzeit auf.

Bereits in der ersten Kurzgeschichte von Dubliners, „The Sisters“, vereint Joyce sowohl geographische Angaben über Dublin, als auch die Beschreibung über einen Priester, mit dem Joyce in Wirklichkeit mütterlicherseits verwandt war.[15] Auch die dritte Kurzgeschichte in Dubliners stellt einen reellen Bezug zu Joyces Kindheit dar. Das Haus, in dem der junge Ich-Erzähler Jack wohnt, steht in der „North Richmond Street“[16] und es ist davon auszugehen, dass Joyce hiermit das Haus „17 Richmond Street North“ meint, in dem er mit seiner Familie seit 1894 gelebt hatte. Die Idee vom Basar „Araby“ basiert wiederum höchstwahrscheinlich auf einem Basar, der vom 14. bis 19. Mai 1894 tatsächlich in Dublin stattgefunden haben soll.[17]

Zu weiteren Elementen der topographischen Beschreibung Dublins um die Jahrhundertwende, der die Darstellung Irlands referenzialisierbar macht, gehören die verschiedenen Pubs – zum Beispiel das „Davy Byrne’s“ und „the Scotch House“ in der Kurzgeschichte „Counterparts“ –, ebenso wie die Darstellung der „North Wall“, von welcher aus Eveline und ihr Geliebter in der vierten Kurzgeschichte nach Südamerika aufbrechen wollen.[18]

Einige wenige Figuren in Dubliners erhalten Charakterzüge von Personen aus Joyces direktem familiären Umfeld. Mr. James Duffy aus „A Painful Case“ entspricht – wenn auch begrenzt – in seinen Handlungen und in seinem Verhalten Joyces jüngerem Bruder Stanilaus Joyce. Dieser beschrieb in seinen Tagebüchern wie er in einem Theater eine etwa 40-jährige Frau kennen lernte und diese dann einige Zeit später wieder traf, ebenso wie James Duffy und Emily Sinico in „A Painful Case“.[19] Auch den Nachnamen für den Protagonisten James Duffy entnimmt Joyce einem Ereignis aus Stanilaus’ Jugend – einer Prügelei mit einem Nachbarsjungen mit dem „Spitznamen Pisser Duffy“[20]. Weitere Charaktereigenschaften von James Duffy lassen sich auf James Joyce selbst übertragen. Die Figur trägt nicht nur seinen Vornamen, sondern teilt auch Joyces Interessen, wie etwa die Übersetzung von Gerhart Hauptmanns Michael Kramer zeigt.[21]

Züge von Joyces Charakter und seinem Wirken erfährt des Weiteren vereinzelt die Figur des Gabriel Conroy in „The Dead“, der letzten Kurzgeschichte in Dubliners. Gabriel ist der einzige Charakter in Dubliners, der eine akademische Ausbildung genossen hat – ebenso wie Joyce – und damit den anderen Dubliners intellektuell überlegen ist („He was undecided about the lines from Robert Browning, for he feared they would be above the heads of his hearers“[22] ). Desgleichen publiziert Conroy Buchbesprechungen im englandfreundlichen Daily Express, wie auch James Joyce dies seit 1902 getan hatte.[23] Kritiker behaupten aufgrund der gleichwertigen Eigenschaften der beiden sogar, Gabriel Conroy stelle James Joyce dar, wie dieser wohl geworden wäre, hätte er seine Heimat nicht verlassen, beziehungsweise, wie James Joyce wirklich war, bevor er zum Künstler wurde.[24]

Die Bedeutung seines Vaters für Joyce wird deutlich, wenn man seine zentrale Rolle sowohl in Dubliners, als auch in A Portrait of the Artist as a Young Man betrachtet. Während James Joyce den Charakter seines Vaters in den Kurzgeschichten „The Sisters“ und „Araby“ in die Figuren von old Cotter und Jacks Onkel einfließen lässt – Figuren, die Trostlosigkeit und Unzuverlässigkeit vermitteln–, gibt er ihm die Rolle des Simon Dedalus, dem Vater des Protagonisten Stephen Dedalus, in seinem autobiografischen Roman. Simon Dedalus hat, wie auch John Joyce im wirklichen Leben, eine große Nachkommenschaft und vermag nicht mit den Finanzen der Familie hauszuhalten, so dass diese mehrfach die Wohnstätte wechseln muss und die schulische Ausbildung seines Sohnes wegen Geldmangel unterbrochen wird.[25]

Der Charakter und das Leben von Stephen Dedalus sind präzise auf Joyces Kindheit und seine schulische sowie familiäre Erziehung zugeschnitten. Ebenso wie Joyce wird auch Stephen als ältester Sohn der Familie in seiner Erziehung zunächst von einer Frau beeinflusst, die von den Kindern der Familie „Dante“ genannt wird. Mrs. Riordan in A Portrait of the Artist as a Young Man – im wirklichen Leben Mrs. Conway – bringt Stephen viele, vor allem geographische Fakten über die Erde bei („Dante knew a lot of things.“[26] ). Auch Joyce lernte von Mrs. Conway das Lesen und Schreiben neben der Arithmetik und Erdkunde, was ihm wiederum den Eintritt in die Jesuitenschule Clongowes Wood im Alter von sechs Jahren erleichterte.[27] Auch Stephen Dedalus tritt im Roman dem Clongowes Wood College in Sallins in der Grafschaft Kildare bei. Authentisch präsentiert Joyce hierbei Father Arnall – in Wirklichkeit Father Power –, den Klassenlehrer, ebenso wie die Auseinandersetzung zwischen Stephen und seinen Mitschülern bei einem Streit über den besten Dichter, bei dem Stephen – wie auch Joyce – an Lord Byron als bestem Dichter festhält.[28] Auffallend sind im Zusammenhang mit dem Clongowes Wood College vor allem spezifische Ereignisse, die Joyces seinen Protagonisten Stephen erleben lässt, und die er detailreich skizziert: Zum Beispiel das Stoßen des Ellenbogens gegen eine Tür am Ende des langen Ganges vor dem Zimmer des Direktors, was den Schülern des Clongowes Wood College mitunter mehrfach passiert sein soll („He bumped his elbow against the door at the end“[29] ).[30]

Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten muss Stephen – ebenso wie Joyce – das Clongowes Wood College verlassen, wird aber kurze Zeit später am Belvedere College angenommen, das zwar nicht annähernd so eindrucksvoll ist wie Clongowes Wood, wo Stephen aber ebenfalls von Jesuiten unterrichtet wird. Joyce projiziert die Charaktere von vielen seiner ehemaligen Schulkameraden auf die Freunde von Stephen und auch der Englischlehrer George Dempsey hat in A Portrait of the Artist as a Young Man als Mr. Tate einen authentischen Bezug.[31] Die strenge, katholische Erziehung, die Stephen im Belvedere College genießt, ebenso wie das Dilemma zwischen körperlichem Verlangen und den religiösen Vorgaben der Jesuiten, bis hin zu dem Angebot des Eintritts in den Jesuitenorden, sind ebenfalls autobiografisch. Desgleichen entspringen auch Stephens letztendliche Entscheidungen, nämlich die Zurückweisung seiner katholischen Erziehung und das Verlassen seiner Heimat Irland, dem eigentlichen Leben von Joyce, der sich in Stephen Dedalus ein Ebenbild geschaffen hat.[32] Die authentische Beschreibung Irlands aus Joyces Sicht und speziell die wiederkehrenden Motive zur Gesellschaft, Kirche und Politik in Dubliners und A Portrait of the Artist as a Young Man werden im Folgenden detailliert betrachtet.

4. Wiederkehrende Motive in Dubliners und A Portrait of the Artist as a Young Man

4.1 Die katholische Religion

Während die Religion in Dubliners nur einen Hintergrundcharakter einnimmt, lässt James Joyce durch seinen Protagonisten Stephen Dedalus in A Portrait of the Artist as a Young Man im Rahmen seiner höheren Schulausbildung erleben, welchen großen Einfluss die Lehren der katholischen Kirche auf das Leben von bereits sehr jungen Iren hatte. Hier spielt vor allem das Schuldbewusstsein, ebenso wie die Vorstellung über die Bestrafung jeglicher Sünde eine große Rolle – eine Lehre, gegen die Joyce selbst rebellierte.[33] In Dubliners hingegen porträtiert Joyce die priesterliche Macht, die Religion indirekt auf solche Bewohner der Hauptstadt Irlands ausübte, die zum weniger gebildeten Mittelstand gehörten.

4.1.1 Die Rolle der Priester

Im Hinblick auf die Präsenz und die Rolle der kirchlichen Obrigkeit bilden Dubliners und A Portrait of the Artist as a Young Man zwei Kontroversen. Dubliners ist fast durchgängig geprägt von der Abwesenheit der Priester und somit von der Unzugänglichkeit des einfachen Volkes zu den Klerikern.[34] Trotz dieser fehlenden Präsenz des Klerus – und der damit verbundenen „absolute[n] Kontrollinstanz“[35] – spielt dieser im Leben der Dubliner stets eine wichtige Rolle und beeinflusst die Bewohner indirekt in ihrem Verhalten. So bietet zum Beispiel die Kurzgeschichte „Eveline“ einen Hinweis auf eine priesterliche Obrigkeit, die jedoch ausschließlich in Form einer vergilbten Fotografie eines Priesters in dem Haus von Evelines Familie existiert. Die Aussage, der dort abgebildete Priester sei im fernen Australien, weist auf diese deutliche Distanz zum Klerus hin („And yet during all those years she had never found out the name of the priest whose yellowing photograph hung on the wall […] ‘He is in Melbourne now.’“[36] ). Dennoch ist es am Ende unter anderem auch die Pflichterfüllung gegenüber ihrer Religion und dementsprechend gegenüber der katholischen Kirche, die Eveline davon abhalten ihre Heimat zu verlassen.

In der ersten Kurzgeschichte „The Sisters“ ist der Priester James Flynn verstorben und wird zudem durch eine negativ behaftete Darstellung durch die Aussagen der Schwestern, bei denen er gelebt hat, und des skeptischen Onkels charakterisiert. Dies weist ebenfalls auf keine innige und vertraute Beziehung zwischen dem Kleriker und den Mitgliedern des Volkes hin.[37]

Die physische Abwesenheit der priesterlichen Obrigkeit prägt die ersten elf Kurzgeschichten in Dubliners, ist jedoch stets in indirekter Weise – zum Beispiel im Kirchgang von Farringtons Ehefrau in „Counterparts“ – vorhanden. Erst in „Ivy Day in the Committee Room“ taucht ein Priester (Father Keon) überraschend beim Treffen der Wahleinpeitscher auf – eine Szene, die eher an ein kollektives Besäufnis erinnert-, ohne aber die beabsichtigte Person anzutreffen, woraufhin er den Raum wieder verlässt. Dass der Priester mit einer bestimmten Person aus diesen politischen Kreisen sprechen wollte, suggeriert sein politisches Engagement und somit auch das der katholischen Kirche in Irland.[38] Aus der Reaktion der anwesenden Männer lässt sich ihre allgemeine Verwirrung über die Präsenz der priesterlichen Obrigkeit bei einem scheinbar politischen Treffen ableiten, auch wenn sie im Nachhinein hinter seinem Rücken in heftige Spekulationen über sein Priesteramt ausbrechen:[39] „‘O Father Keon!’ said Mr. Henchy, jumping up from his chair. ‘Is that you? Come in!’ […] ‘Won’t you come in and sit down?’ […] ‘Are you right now?’“; „‘Is he a priest at all?’ […] ‘I think he is what you call a black sheep.’“[40]

„Grace“ ist die einzige Kurzgeschichte in Dubliners, in der Joyce einem Priester eine aktivere Rolle zuschreibt. Was Father Keons Anwesenheit zuvor in „Ivy Day in the Committee Room“ nur kurz angedeutet hatte, wird in Father Purdon in „Grace“ deutlich. Er dient Joyce als Paradebeispiel für die zwiespältige Moral – die Vermischung von weltlichen Angelegenheiten und der Religion –, die einige irische Priester dem einfachen Volk vorgelebt und gepredigt haben.[41] Die Dubliner sehen Father Purdon als einen von ihnen („‘He’s a man of world like ourselves’“[42] ), wie auch er sich selbst als Anwalt seiner Schützlinge versteht. Father Purdon nutzt in seiner religiösen Predigt frei interpretierte Bibelstellen, um weltliche Zwecke zu rechtfertigen – eine Rolle, die für einen Angehörigen der göttlichen Obrigkeit ursprünglich undenkbar ist.[43]

Dementsprechend wird in Dubliners deutlich, dass der irische Klerus das Leben der Dubliner nicht direkt kontrolliert. Dennoch wird diese fehlende physische Präsenz durch die psychische Präsenz der Priester in der Seele der Dubliner ausgeglichen, mit der sie eine geistige und moralische Lähmung der Iren bewirken können.[44]

In A Portrait of the Artist as a Young Man hingegen spielt der Klerus eine viel aktivere Rolle. Joyce gibt hier einen direkten Einblick in die kirchliche Autorität an den Jesuiten-Colleges. Dabei wird zunächst die Fügsamkeit vor den priesterlichen Respektspersonen dargestellt, als der junge Stephen damit hadert, sich über eine ungerechte Behandlung durch Father Dolan beim Direktor zu beschweren („It was impossible: he could not.“[45] ). Seine Beschwerde bereut er jedoch sofort: „He was happy and free; but he would be very quiet and obedient: and he wished that he could do something kind for him to show him that he was not proud.“[46]

Während seiner Schulausbildung an den Jesuiten-Colleges erlebt Stephen die Rolle, die die Priester dabei spielen, als positiv: „It was they who had taught him christian doctrine and urged him to live a good life and […] it was they who let him back to grace.“[47] Dazu trägt auch der Einfluss seiner religiösen Tante bei, die im Hinblick auf politische Themen stets das Verhalten der katholischen Kirche unterstützt: „A priest would not be a priest if he did not tell his flock what is right and what is wrong. […] The bishops and priests of Ireland have spoken, said Dante, and they must be obeyed“; „The priests were always the true friends of Ireland.“[48] Diese Einstellung gegenüber dem Klerus und dessen Autorität spiegelt die Meinung vieler Dubliner zu dieser Zeit wieder.

Das würdevolle Amt des Priesters selbst übt einen großen Reiz auf Stephen aus, nicht nur weil die Kleriker die Wandlung von Brot und Wein zu Leib und Blut Jesu Christi vollziehen, sondern vor allem aufgrund der Fähigkeit den einfachen, sündigen Menschen die Absolution erteilen zu können („No king or emperor on this earth has the power of the priest of God.“[49] ).[50] Stephen wird zu einem späteren Zeitpunkt angeboten, diese mächtige Rolle selbst einzunehmen. Die scheinbare Allmächtigkeit geht jedoch mit Einschränkungen des religiösen Amtes einher, so dass er sich letztendlich für die weltlichen Genüsse entscheidet: „This was the call of life to his soul not the dull gross voice of the world of duties and despair“[51].

4.1.2 Religiöse Erziehung

Das von Joyce beschriebene Irland, und speziell Dublin, sind um die Jahrhundertwende von einem tiefgründigen Katholizismus geprägt. Dabei zeigt sich diese Prägung in Dubliners überwiegend bei den weiblichen Protagonisten, die ihre Religion regelmäßig innerhalb der Kirche praktizieren. Währenddessen bewegen sich die Männer in einer anderen Sphäre – die der Bierschänken – wo sie Zuflucht vor ihrem tristen Leben suchen. Diesen Zufluchtsort stellt wiederum für die Frauen die Kirche und die von ihr propagierten Heiligen dar. So gilt zum Beispiel die Jungfrau Maria als Vorbild für Frauen, die aufgrund ihrer Ehelosigkeit in einer unfreiwilligen Enthaltsamkeit leben.[52] Aber auch für den männlichen Protagonisten Stephen in A Portrait of the Artist as a Young Man spielt die Jungfrau Maria eine wichtige Rolle. Durch seine höhere Schulbildung wird er nämlich viel mehr von der katholischen Religion und ihren Lehren im Hinblick auf das Bewusstsein der Sünde und der Bestrafung beeinflusst als die Figuren in Dubliners, wie im Folgenden dargestellt wird.

4.1.2.1 Sünde und Schuld

Hinsichtlich der Sünde unterscheidet die katholische Kirche zwischen einem gewöhnlichen Verstoß gegen die Gesetze Gottes und der Kirche, und den sieben Todsünden.[53] Joyce thematisiert die Sünde weniger in Dubliners, wo zumindest die weiblichen Protagonisten ihren katholischen Glauben praktizieren, als vielmehr in A Portrait of the Artist as a Young Man, um das Sünden- und Schuldbewusstsein, das die katholische Kirche lehrte, und ihre Wirkung auf einen jungen Iren in den verschiedenen Abschnitten seines Lebens darzustellen.[54] Zunächst empfindet das Kind Stephen die Entwicklung seiner Sinne als natürliche Reaktion und akzeptiert diese. Daheim erfährt er die erste religiöse Prägung durch Dante, die „God and religion before everything“[55] feststellt. Am Clongowes Wood College sinniert er zum ersten Mal über die Sünde, die er hier allerdings nur mit dem Diebstahl von kirchlichem Eigentum in Verbindung bringt: „Perhaps they had stolen a monstrance to run away with and sell it somewhere. That must have been a terrible sin […] But still it was a strange and great sin even to touch it.“[56] Seine aufsteigende Sinneslust verknüpft Stephen zwar ebenfalls mit Sünde, bereut diese aber nicht und gesteht sich selbst auch keine Schuld ein, sondern verlangt vielmehr nach einer Person, mit der er diese Sünde ausleben kann („He cared little that he was in mortal sin […] He wanted to sin with another of his kind, to force another being to sin with him and to exult with her in sin“[57] ). Stephen entwickelt sich zu einem Jugendlichen, der Gefallen an der Lust findet, sich dieser hingibt, mit einer Prostituierten experimentiert und seine Taten nicht bereut, sondern vielmehr stolz auf diese ist („His pride in his own sin, his loveless awe of God“; „Time was to sin and to enjoy, time was to scoff at God and at the warnings of His holy church“[58] ).[59] Vor allem zu Beginn des dritten Kapitels zeigt die Erwähnung von fünf der sieben Todsünden, die Stephen innerlich in kurzen Zeitabständen begeht, das Ausmaß seiner Hingabe an die Sünde.[60] Selbst die Lehren der katholischen Kirche, die Regeln und Verbote, mit denen die Jugendlichen am Jesuiten-College täglich konfrontiert werden, scheinen keine Wirkung auf Stephen zu haben. Er ist vielmehr abgelenkt, wenn es um den Ursprung jeglicher Sünde geht, und philosophiert stattdessen über grundsätzliche Fragen der Religion:

[...]


[1] Da es sich hierbei um eine Ausarbeitung in deutscher Sprache handelt, habe ich die Originaleinteilung übersetzt. Sie lautet ursprünglich: „Childhood“, „Adolescence“, „Maturity“ und „Public Life“.

[2] Vgl. Ellmann, Richard, Hg. Selected Letters of James Joyce. London: Faber and Faber, 1975, S. 83.

[3] Vgl. Elvert, Jürgen. Geschichte Irlands. München: Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, 1993, S. 322f.

[4] Vgl. Breuer, Rolf. Irland: Eine Einführung in seine Geschichte, Literatur und Kultur. München: Wilhelm Fink Verlag, 2003, S. 50.

[5] Vgl. Schneider, Ulrich. James Joyce: „Dubliners“. München: Fink, 1982, S. 28.

[6] Breuer, S. 106.

[7] Zur Wahrung der Einheitlichkeit werde ich in dieser Ausarbeitung durchgängig die Deutsche Interpunktion – auch bei Zitaten und Aufsätzen in Englischer Sprache – benutzen.

[8] Vgl. Vaughan, W.E., Hg. A New History of Ireland VI: Ireland under Union, II. Oxford: Clarendon Press, 1996, S. 64.

[9] Vgl. Vaughan, S. 76ff.

[10] Schneider, S. 35.

[11] Vgl. Breuer, S. 49.

[12] Breuer, S. 70.

[13] Vgl. Vaughan, S. 77.

[14] Breuer, S. 119.

[15] Vgl. Ellmann, Richard. James Joyce. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1994, S. 257.

[16] Joyce, James. Dubliners. London: Penguin Popular Classics, 1996, S. 29.

[17] Vgl. Atherton, J.S. „Araby“. In: Hart, Clive, Hg. James Joyce’s Dubliners: Critical Essays. London: Faber, 1969, S. 40.

[18] Vgl. Benstock, Bernard. Narrative Con/Texts in „Dubliners“. London: The Macmillan Press LTD, 1994, S. 85.

[19] Vgl. Connolly, Thomas E. „A Painful Case“. In: Hart, Clive, Hg. James Joyce’s Dubliners: Critical Essays. London: Faber, 1969, S. 107.

[20] Füger, Wilhelm. James Joyce: Epoche – Werk – Wirkung. München: Beck, 1994, S. 134.

[21] Vgl. Ibid.

[22] Joyce. Dubliners, S. 203.

[23] Vgl. Ellmann. James Joyce, S. 176.

[24] Vgl. Peake, Charles. James Joyce: the Citizen and Artist. London: Arnold, 1977.

[25] Vgl. Ellmann. James Joyce, S. 47.

[26] Joyce, James. A Portrait of the Artist as a Young Man. London: Penguin Popular Classics, 1996, S. 11.

[27] Vgl. Joyce, Stanislaus. „Erinnerungen“. In: Reichert, Klaus, und Senn, Fritz, Hgg. Materialien zu James Joyces „Ein Porträt des Künstlers als junger Mann“. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1975, S. 52.

[28] Vgl. Ellmann. James Joyce, S. 74.

[29] Joyce. A Portrait of the Artist as a Young Man, S. 65.

[30] Vgl. Ellmann, Richard. Vier Dubliner. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1990, S. 74.

[31] Vgl. Pierce, David. James Joyce’s Ireland. New Haven and London: Yale University Press, 1992, S. 23.

[32] Vgl. Pierce, S. 31.

[33] Vgl. Schneider, S. 43.

[34] Vgl. Fairhall, James. James Joyce and the Question of History. Cambridge: Cambridge University Press, 1993, S. 91.

[35] Lenz, Peter. Klerus, Gesellschaft, Literatur. Frankfurt am Main: Verlag Peter Lang, 1985, S. 137.

[36] Joyce. Dubliners, S. 38.

[37] Vgl. Ellmann. James Joyce, S. 258.

[38] Vgl. Fairhall, S. 98.

[39] Vgl. Benstock, S. 36.

[40] Joyce. Dubliners, S. 141.

[41] Vgl. Lenz, S. 137.

[42] Joyce. Dubliners, S. 186.

[43] Vgl. Schneider, S. 54.

[44] Vgl. Lenz, S. 143.

[45] Joyce. A Portrait of the Artist as a Young Man, S. 62.

[46] Joyce. A Portrait of the Artist as a Young Man, S. 66.

[47] Joyce. A Portrait of the Artist as a Young Man, S. 177.

[48] Joyce. A Portrait of the Artist as a Young Man, S. 35, 43.

[49] Joyce. A Portrait of the Artist as a Young Man, S. 179.

[50] Vgl. Peake, S. 75.

[51] Joyce. A Portrait of the Artist as a Young Man, S. 193.

[52] Vgl. Schneider, S. 61.

[53] Hierzu zählen Zorn, Völlerei, Neid, Geiz, Hochmut, Wollust und Trägheit.

[54] Vgl. Kenner, Hugh. „Ein Porträt im Blick auf andere Werke“. In: Reichert, Klaus, und Senn, Fritz, Hgg. Materialien zu James Joyces „Ein Porträt des Künstlers als junger Mann“. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1975, S. 228.

[55] Joyce. A Portrait of the Artist as a Young Man, S. 43.

[56] Joyce. A Portrait of the Artist as a Young Man, S. 52.

[57] Joyce. A Portrait of the Artist as a Young Man, S. 112f.

[58] Joyce. A Portrait of the Artist as a Young Man, S. 117, 127.

[59] Vgl. Peters, Susanne. Wahrnehmung als Gestaltungsprinzip im Werk von James Joyce. Trier: Wissenschaftlicher Verlag Trier, 1995, S. 99.

[60] Vgl. Kenner, Hugh. „Ein Porträt im Blick auf andere Werke“, S. 228.

Final del extracto de 70 páginas

Detalles

Título
Die Darstellung Irlands in James Joyces Frühwerk
Universidad
University of Paderborn
Calificación
2,3
Autor
Año
2008
Páginas
70
No. de catálogo
V119430
ISBN (Ebook)
9783640226283
ISBN (Libro)
9783640230563
Tamaño de fichero
695 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Darstellung, Irlands, James, Joyces, Frühwerk, Dubliners, Portrait of the Artist as a Young Man
Citar trabajo
Eveline Podgorski (Autor), 2008, Die Darstellung Irlands in James Joyces Frühwerk, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119430

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