Grundsätzlich lässt sich in Thomas Hobbes’ Leviathan auch die „Goldene Regel“
finden, die zur philosophischen und religiösen Begründung von Menschen-
rechten herangezogen wird17: „Füge einem anderen nicht zu, was du nicht willst,
dass man dir zufüge.“18 Bei aller Kritik, die man aufgrund der Subjektivität dieser Regel zum Ausdruck bringen kann19, so liegt in ihr doch ein Meilenstein der Menschenrechtsbegründung.
Wie ich beschreiben werde kann man die vertretene Haltung bezüglich der Menschen-
und Bürgerrechte allerdings auch kritisieren.
Inhaltsverzeichnis
- Biographie
- Leviathan
- Thematische Fragen
- Das Verhältnis des Individuums zum Staat
- Grundlegende Rechte
- Das Recht auf Leben, das Folterverbot und die Sklaverei
- Meinungs- und Religionsfreiheit
- Durchsetzbarkeit der Rechte - Rechtsstaatlichkeit
- Gewaltenteilung und Gewaltenkontrolle
- Demokratische Strukturen und Grundlegungen
- Der Gleichheitsgedanke
- Verhältnis Freiheit und Sicherheit
- Das Eigentum und die Wirtschaft
- Der Umgang des Staates mit Minderheiten und Fremden
- Der Ausnahmezustand
- Abschluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Thomas Hobbes' Leviathan und seine rechtsphilosophischen Grundlegungen. Ziel ist es, Hobbes' Konzeption des Staates und des Verhältnisses zwischen Individuum und Staat zu analysieren und seine zentralen Thesen im Kontext der Aufklärung zu betrachten.
- Der Naturzustand und der Gesellschaftsvertrag
- Die Rolle des Souveräns und die Legitimität staatlicher Macht
- Die Konzeption von Rechten und Freiheiten bei Hobbes
- Der Einfluss von Mathematik und Geometrie auf Hobbes' Staatsverständnis
- Hobbes' Kritik an althergebrachten Denkweisen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Biographie skizziert Hobbes' Leben und seine Einflüsse. Der Abschnitt über Leviathan beschreibt das Werk und seine zentrale These: die Notwendigkeit eines starken Staates (Leviathan) zur Sicherung des Friedens im Naturzustand, der als "Krieg aller gegen alle" charakterisiert wird. Der Kapitelteil zu den „Thematischen Fragen“ behandelt das Verhältnis des Individuums zum Staat, wobei Hobbes' Fokus auf der Wahrung des Friedens durch einen starken Souverän liegt. Die Diskussion grundlegender Rechte zeigt die begrenzte Ausprägung derselben im Leviathan auf.
Schlüsselwörter
Thomas Hobbes, Leviathan, Naturzustand, Gesellschaftsvertrag, Souverän, Staat, Individuum, Rechte, Freiheiten, Frieden, Sicherheit, Aufklärung, Rationalismus.
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- Mag. Ludwig Hetzel (Autor), 2007, Thomas Hobbes - Brauchen wir eine Renaissance der Aufklärung?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119523