Das ritterliche Turnier war eine feste Instanz des Mittelalters. Es war ein wichtiges Element der ritterlichen Kultur. Das Turnier spiegelt das Mittelalter wider, indem es allgemein gültige Gesellschaftsordnungen aufwies und allgemein gültige Tugenden dabei eine Rolle spielten. Man kann also viele der sozialen Aspekte des Turniers auch auf das sonstige Leben im Mittelalter übertragen. Diese interessante Gegebenheit ist unter anderem Mittelpunkt dieser Arbeit. Es wird analysiert, inwieweit die sozialen Zusammenhänge zwischen Turnier und Alltagsleben vorhanden waren. Dabei soll auch die Frage beantwortet werden, ob das ritterliche Turnier ein Spiegelbild des sozialen Wandels im Mittelalter gewesen ist. Darüber hinaus untersucht diese Arbeit die soziale Bedeutung des Ritterturniers und welchen Stellenwert das Turnier innerhalb der Gesellschaft hatte. Dabei werden auch die ritterlichen Tugenden beleuchtet und es wird analysiert, inwieweit sich diese im Ritterturnier widerspiegelten. Auch die Ansicht der Kirche gegenüber dem Turnier wird in dieser Arbeit thematisiert, wobei die Gründe und Folgen des kirchlichen Turnierverbots im Vordergrund stehen. Außerdem wird die Bedeutung des Turniers für die Teilnehmer analysiert. Diese Arbeit soll aufdecken, welchen Zweck die Ritter an der Turnierteilnahme sahen. Sie untersucht, ob es vorwiegend der materielle Gewinn, der Ruhm oder der Spaß war, der die Ritter zur Teilnahme veranlasste.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Turnier als gesellschaftliches Ereignis
- Bedeutung und Sinn des Turniers für die Teilnehmer
- Das Turnier als Spiegelbild der ritterlichen Tugenden
- Das Turnier als Spiegelbild des sozialen Wandels
- Das kirchliche Turnierverbot
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die sozialen Aspekte des mittelalterlichen Ritterturniers. Die Arbeit analysiert den Stellenwert des Turniers innerhalb der Gesellschaft, beleuchtet die sozialen Zusammenhänge zwischen Turnier und Alltagsleben und untersucht, ob das Turnier ein Spiegelbild des sozialen Wandels war.
- Das Ritterturnier als gesellschaftliches Ereignis
- Bedeutung des Turniers für die Teilnehmer
- Ritterliche Tugenden und ihre Widerspiegelung im Turnier
- Das Turnier als Indikator sozialen Wandels
- Das kirchliche Turnierverbot und seine Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung bietet einen kurzen Überblick über das Ritterturnier, seinen Ursprung und seine Entwicklung vom 11. bis ins 17. Jahrhundert. Es werden verschiedene Turnierformen beschrieben.
Das Turnier als gesellschaftliches Ereignis: Dieses Kapitel beleuchtet die Übernahme des Turniers aus Frankreich nach Deutschland und dessen rasche Verbreitung, insbesondere durch die Staufer. Es beschreibt die steigende Popularität und Häufigkeit von Turnieren ab dem 15. Jahrhundert und die Bedeutung der Städte als Austragungsorte.1,2,3
Schlüsselwörter
Ritterturnier, Mittelalter, soziale Aspekte, gesellschaftliches Ereignis, ritterliche Tugenden, sozialer Wandel, Kirche, Turnierverbot, Staufer.
- Citation du texte
- Christian Werth (Auteur), 2007, Soziale Aspekte des ritterlichen Turniers, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119958