Die Automobilindustrie stellt traditionell einen der bedeutendsten Industriezweige in Deutschland und damit auch den Motor der deutschen Volkswirtschaft dar. Jedes fünfte neu zugelassene Auto weltweit gehört heute zu einer deutschen Konzernmarke und jeder siebte Arbeitsplatz Deutschlands hängt heute am Automobil. Welche sind jedoch die grundlegenden Faktoren, durch die sich die deutsche Automobilindustrie in dieser hervorragenden Stellung behaupten konnte und ist sie den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewachsen?
Im Moment greifen auch bei den deutschen Automobilherstellern konjunkturelle und strukturelle Probleme ineinander. Vor allem der Konkurrenzkampf unter den Platzhirschen der Automobilindustrie könnte momentan nicht heftiger sein. Nahezu alle Hersteller tragen derzeit einen Positionskampf aus, der die gesamte Branche negativ beeinflusst, da die Aufwendungen zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit schwindelerregende Höhen angenommen haben. Zwar bleiben auch die deutschen Hersteller nicht vom aggressiven Marktverhalten Ihrer Konkurrenten verschont, jedoch verfügen sie in diesem Kampf über entscheidende Wettbewerbsvorteile.
Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es, die strukturellen Gegebenheiten der deutschen Automobilindustrie hinsichtlich ihrer Wettbewerbsfähigkeit in ihrem weiten Wettbewerbsumfeld zu analysieren, um die Attraktivität der Branche aus deutscher Sicht beurteilen zu können.
Im ersten Teil der Arbeit wird ein Analyseinstrument – das Fünf-Kräfte-Modell von Prof. Michael E. Porter - vorgestellt, mit dessen Hilfe in der strategischen Planung eines Unternehmens die eigene Position innerhalb des Unternehmensumfelds ausgelotet werden kann. Hier werden alle strukturellen Determinanten der Wettbewerbsintensität innerhalb einer Branche im theoretischen Ansatz erläutert, um im zweiten Teil der Arbeit die Wettbewerbsposition der deutschen Automobilindustrie im internationalen Kontext unter Zuhilfenahme des vorgestellten Analyseinstruments systematisch zu untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Zielsetzung
- 1.2 Vorgehensweise
- 2. Das Modell der fünf Wettbewerbskräfte
- 2.1 Abgrenzung des Analyseinstruments
- 2.2 Strukturelle Determinanten der Wettbewerbsintensität
- 2.2.1 Der Grad der Rivalität unter den bestehenden Wettbewerbern
- 2.2.2 Die Gefahr des Markteintritts
- 2.2.3 Druck durch Substitutionsprodukte
- 2.2.4 Die Verhandlungsstärke der Abnehmer
- 2.2.5 Die Verhandlungsstärke von Lieferanten
- 3. Branchenstrukturanalyse der deutschen Automobilindustrie
- 3.1 Der Grad der Rivalität unter den bestehenden Wettbewerbern
- 3.2 Die Gefahr des Markteintritts
- 3.3 Druck durch Substitutionsprodukte
- 3.4 Die Verhandlungsstärke der Abnehmer
- 3.5 Die Verhandlungsstärke von Lieferanten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die strukturellen Gegebenheiten der deutschen Automobilindustrie und deren Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Kontext. Ziel ist die Beurteilung der Attraktivität der Branche aus deutscher Perspektive.
- Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie
- Analyse der Branchenstruktur mittels des Modells der fünf Wettbewerbskräfte
- Identifikation der strukturellen Determinanten der Wettbewerbsintensität
- Beurteilung der Attraktivität der deutschen Automobilbranche
- Anwendung des Modells der fünf Wettbewerbskräfte auf die Automobilindustrie
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die Bedeutung der Automobilindustrie für Deutschland. Es definiert die Zielsetzung und Vorgehensweise der Arbeit.
Kapitel 2: Das Modell der fünf Wettbewerbskräfte stellt das Analyseinstrument von Michael E. Porter vor und erläutert die fünf Wettbewerbskräfte: Rivalität unter bestehenden Wettbewerbern, Markteintrittsgefahr, Druck durch Substitutionsprodukte, Verhandlungsstärke der Abnehmer und Verhandlungsstärke der Lieferanten.
Kapitel 3: Branchenstrukturanalyse der deutschen Automobilindustrie wendet das Modell der fünf Wettbewerbskräfte auf die deutsche Automobilindustrie an und untersucht die einzelnen Wettbewerbskräfte im Detail.
Schlüsselwörter
Deutsche Automobilindustrie, Wettbewerbsfähigkeit, Branchenstrukturanalyse, Modell der fünf Wettbewerbskräfte, Michael E. Porter, Wettbewerbsintensität, Markteintrittsgefahr, Substitutionsprodukte, Verhandlungsstärke Abnehmer, Verhandlungsstärke Lieferanten.
- Citar trabajo
- Paul Krull (Autor), 2008, Situation der deutschen Automobilindustrie: Eine Branchenstrukturanalyse, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/120086