Die Hypothese dieser Arbeit ist folgende: "Das Absolvieren der Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann im ländlichen Raum hat für einen Großteil der Auszubildenden den Nachteil, dass ein späteres Tätigkeitsfeld im Bereich der Kinderkrankenpflege eher unwahrscheinlich sein wird.“
Um meiner zuvor aufgestellten These halt zu verleihen, werde ich damit beginnen den Kreis Heinsberg kurz vorzustellen. Dazu gehört auch eine Auflistung aller Pflegeschulen im Landkreis und aller möglichen Einsatzorte für einen pädiatrischen Einsatz im Klinikbereich. Weiter soll anhand der gesetzlichen Vorgaben dargestellt werden, wieviel Stunden der Gesamtausbildungsdauer auf die jeweiligen Einsatzgebiete fallen. Dabei ergeben sich mehrere Konstellationen, welche teilweise schon bei der Wahl des Ausbildungsträgers festgelegt werden. Abschließend werde ich die Zahlen der APM Heinsberg, in Bezug auf Ort des abgeleisteten bzw. geplanten pädiatrischen Einsatzes präsentieren, um so zu einem Fazit überleiten zu können, in welchem letztendlich die Ausgangshypothese in ihrer Tragkraft untermauert, jedoch nicht endgültig bestätigt werden soll.
An der Akademie für Pflegeberufe und Management (APM) in Heinsberg, im gleichnamigen Landkreis Heinsberg, werden alle Auszubildenden seit dem Jahr 2020 nach dem neuen PflBRefG ausgebildet. Die ersten Kurse haben bereits alle Pflichteinsätze in den verschiedenen pflegerischen Versorgungsbereichen absolviert. Andere Kurse sind dabei die verschiedenen Bereiche noch zu durchlaufen. Da ich als angestellter Pflegepädagoge, mit Kursleiterfunktion auch an der Planung der verschiedenen Einsätze beteiligt bin, habe ich Einblick in die jeweiligen Einsatzorte, an denen die verschiedenen Versorgungsbereiche durchlaufen werden können. Bereits früh lies sich dort eine besondere Herausforderung identifizieren. Die verpflichtenden Einsätze in pädiatrischen Abteilungen lassen sich nur schwer planen, da das Angebot an pädiatrischen Kliniken oder Kliniken mit pädiatrischen Abteilungen im Umkreis sehr gering ist. Jeder Auszubildende jedoch verpflichtet ist einen Einsatz in einem pädiatrischen Bereich zu absolvieren, mussten Alternativen gefunden werden. Diese Alternativen sind Einsätze in Kindertagesstätten.
I Inhaltsverzeichnis
I Inhaltsverzeichnis
II Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Die Hypothese
1.2. Das Vorgehen
2. Der Kreis Heinsberg
2.1. Pflegeschulen im Kreis Heinsberg und Umgebung
2.2. Mögliche Einsatzorte für den pädiatrischen Pflichteinsatz
3. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen des praktischen Ausbildungsteils
3.1. Der Orientierungseinsatz
3.2. Pflichteinsätze in den drei allgemeinen Versorgungsbereichen
3.3. Pflichteinsatz in der pädiatrischen Versorgung
3.4. Pflichteinsatz in der psychiatrischen Versorgung
3.5. Vertiefungseinsatz im Bereich eines Pflichteinsatzes
3.6. Weitere Stunden zur freien Verteilung
4. Mögliche Szenarien eines Ausbildungsverlaufes
4.1. Szenario I: praktischer Träger ist ein ambulanter Pflegedienst
4.2. Szenario II: praktischer Träger ist ein Pflegeheim
4.3. Szenario III: praktischer Träger ist eine Kinderklinik
4.4. Darstellung der Unterschiedlichen Szenarien
5. Situation an der APM Heinsberg
5.1. Zahlen der APM Heinsberg
5.2. Notwendigkeit eines gesonderten Bewertungsbogens
6. Fazit
III Literaturverzeichnis
IV Anhang
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