Lange und ausgiebig wurde diskutiert, ob Lukrez den primitiven Menschen und seine Lebensweise favorisiert, eine Lesart, die inzwischen zumeist zurückgewiesen wird.
Die Arbeit wird aufzeigen, wie es zu dieser Lesart kam und dass es gute Gründe gibt, warum sich eine alleinig primitivistische Lesart der Passage nicht anbietet. Ferner wird die Arbeit in der Analyse verdeutlichen, warum sich die konträre Progressivismus-Lesart ebenso wenig anbietet. Ein differenzierterer Deutungsansatz, der nicht ausschließlich schwarz-weiß malt, muss also der Erklärung von Lukrez‘ Zoogenie Rechnung tragen.
Zu diesem Zweck wird unter Betrachtung aller beschriebenen Entwicklungsphasen der Menschheit ein differenzierteres Bild von Lukrez‘ Darstellung der Menschheitsentwicklung und sich implizit dahinter verbergenden Wertungen angestrebt, um die Funktion seiner Zoogenie in philosophischer und ethischer Hinsicht schließlich besser beurteilen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Textstelle
- 2.1.1 Übersetzung
- 2.1.2 Textkritische Betrachtung
- 2.1.3 Stilistische Betrachtung
- 2.2 Interpretation
- 2.2.1 Einordnung der Textstelle in den Kontext
- 2.2.2 Philosophische Lehrabsicht in Lukrez' Zoogenie
- 2.2.3 Lukrez: Primitivist, Progressivist oder doch etwas anderes?
- 2.2.4 Die Innovation in Lukrez' Zoogenie
- 2.1 Textstelle
- 3. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht einen Textausschnitt aus Lukrez' Zoogenie, der sich mit der Entwicklung der Menschheit auseinandersetzt. Ziel ist es, Lukrez' Darstellung der Menschheitsentwicklung zu analysieren und die dahinterliegenden philosophischen und ethischen Positionen zu ergründen. Dabei wird insbesondere die Frage nach Lukrez' Bewertung der verschiedenen Entwicklungsphasen beleuchtet und die Innovation seiner Darstellung im Vergleich zu früheren Konzepten untersucht.
- Analyse der Entwicklungsphasen der Menschheit in Lukrez' Zoogenie
- Untersuchung der philosophischen Lehrabsicht in Lukrez' Darstellung
- Vergleich mit anderen antiken Schöpfungsmythen (z.B. Hesiod)
- Bewertung von Lukrez' Positionierung als Primitivist oder Progressivist
- Identifizierung der Innovation in Lukrez' Zoogenie
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Schöpfungsmythen und der unterschiedlichen Weltbilder ein – teleologisch versus anti-teleologisch. Sie positioniert Lukrez' Zoogenie innerhalb dieses Diskurses und betont die intertextuellen Bezüge zu Epikur und Empedokles. Die Arbeit wird als Analyse von Lukrez' Text mit dem Ziel vorgestellt, dessen philosophische Position und die Funktion seiner Darstellung der Menschheitsentwicklung zu klären, insbesondere im Hinblick auf die Frage nach Primitivismus versus Progressivismus.
2. Hauptteil: Der Hauptteil beinhaltet eine detaillierte Analyse des ausgewählten Textausschnitts aus Lukrez' *De rerum natura*. Er gliedert sich in die Präsentation der Textstelle selbst, gefolgt von deren Übersetzung, textkritischer und stilistischer Betrachtung. Die Interpretation des Textausschnitts erfolgt unter Einbeziehung des Kontextes, der philosophischen Lehrabsicht und einer Diskussion um die kontroverse Einordnung Lukrez' als Primitivist oder Progressivist. Schließlich beleuchtet dieser Abschnitt die Innovation in Lukrez' Darstellung der Menschheitsentwicklung im Vergleich zu früheren Konzepten. Die Analyse der zweiten Phase der Menschheitsentwicklung (Bildung erster Gesellschaften) und ihrer epikureischen Hintergründe ist ein zentraler Bestandteil.
Schlüsselwörter
Lukrez, Zoogenie, Menschheitsentwicklung, Schöpfungsmythos, Epikur, Empedokles, Primitivismus, Progressivismus, Anti-Teleologie, philosophische Interpretation, Textanalyse, intertextuelle Bezüge, Entwicklungsphasen.
Lukrez' Zoogenie: Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert einen Textausschnitt aus Lukrez' Zoogenie (aus De rerum natura), der die Entwicklung der Menschheit beschreibt. Das Ziel ist die Ergründung der philosophischen und ethischen Positionen Lukrez' und die Bewertung seiner Darstellung der verschiedenen Entwicklungsphasen im Vergleich zu früheren Konzepten.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit untersucht die Entwicklungsphasen der Menschheit in Lukrez' Zoogenie, die philosophische Lehrabsicht, Vergleiche mit anderen antiken Schöpfungsmythen (z.B. Hesiod), die Einordnung Lukrez' als Primitivist oder Progressivist und die Innovation seiner Darstellung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Einleitung, Hauptteil und Schluss. Der Hauptteil beinhaltet eine detaillierte Analyse des Textausschnitts mit Übersetzung, textkritischer und stilistischer Betrachtung. Die Interpretation berücksichtigt den Kontext, die philosophische Lehrabsicht und die Diskussion um Lukrez' Positionierung. Die Innovation seiner Darstellung wird im Vergleich zu früheren Konzepten untersucht.
Was beinhaltet die Einleitung?
Die Einleitung führt in die Thematik der Schöpfungsmythen und der unterschiedlichen Weltbilder (teleologisch vs. anti-teleologisch) ein. Sie positioniert Lukrez' Zoogenie in diesem Diskurs und betont die intertextuellen Bezüge zu Epikur und Empedokles. Das Ziel der Arbeit – die Klärung von Lukrez' philosophischer Position und der Funktion seiner Darstellung der Menschheitsentwicklung – wird definiert.
Was wird im Hauptteil behandelt?
Der Hauptteil analysiert den ausgewählten Textausschnitt aus Lukrez' De rerum natura. Er umfasst die Präsentation der Textstelle, ihre Übersetzung, textkritische und stilistische Betrachtung. Die Interpretation umfasst den Kontext, die philosophische Lehrabsicht und die Diskussion um Lukrez' Einordnung als Primitivist oder Progressivist. Die Innovation in Lukrez' Darstellung wird im Vergleich zu anderen Konzepten untersucht. Die Analyse der zweiten Phase der Menschheitsentwicklung (Bildung erster Gesellschaften) und ihrer epikureischen Hintergründe ist zentral.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Lukrez, Zoogenie, Menschheitsentwicklung, Schöpfungsmythos, Epikur, Empedokles, Primitivismus, Progressivismus, Anti-Teleologie, philosophische Interpretation, Textanalyse, intertextuelle Bezüge, Entwicklungsphasen.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
(Die konkreten Schlussfolgerungen sind nicht im gegebenen Textzusammenfassung enthalten und müssten aus der vollständigen Arbeit entnommen werden.)
- Quote paper
- M.Ed. Markus Thomas Hörty (Author), 2019, Philosophische Funktion und Innovation der Zoogenie des Lukrez in Lukr. De rerum natura 5.1007-1027, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1215824