Dass „Wissen“ in der heutigen Zeit für die Unternehmen zunehmend eine wettbewerbsrelevante Ressource darstellt, lässt sich nicht mehr bestreiten, wenn man bedenkt, dass eine Mehrzahl der deutschen Manager schätzt, dass der Produktionsfaktor Wissen mehr als die Hälfte der Wertschöpfung ausmacht, die Produktivität durch Wissensmanagement um die Hälfte erhöht werden könnte und Unternehmen nur die Hälfte des ihnen zur Verfügung stehenden Wissens auch nutzen . Das verfügbare „Wissen“ hat sich exponentiell erhöht. Wobei allerdings zu sehen ist, dass der Anstieg der Informationsprodukte den Anstieg des wirklichen bzw. gesicherten „Wissens“ bei weitem übersteigt. Gleichzeitig hat sich die Gültigkeitsdauer des zur Verfügung stehenden Wissens drastisch verkürzt. So sind die Unternehmen vor die Herausforderung gestellt, zügig die ihnen zur Verfügung stehenden Informationen auszuwerten, in ihren Wissensbestand zu transferieren und zu nutzen. Dabei ist das Wissen in einer Organisation häufig sehr stark verteilt und unstrukturiert. Nicht nur das elektronische, sondern auch das Wissen in den Köpfen der Mitarbeiter muss daher aufbereitet und so kommunizierbar werden.
Als vielversprechende neue Kommunikations- und Kollaborationsmöglichkeit bieten sich Social-Software-Anwendungen an, weil diese Applikationen die Voraussetzungen bieten, Wissen von oder über die Mitarbeiter und externen Anspruchsgruppen (Kunden, Lieferanten und Handelspartner) zur Verfügung zu stellen und so die Nutzung der kollektiven Intelligenz zu bewirken.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Allgemeine Problemstellung
- 1.2 Ziel der Arbeit
- 1.3 Gang der Untersuchung
- 2. Definitionen und Grundlegende Begriffe
- 3. Ausprägungsformen der Social Software
- 3.1 Weblogs
- 3.2 Wikis
- 3.3 Sonstige Formen
- 4. Potentiale und Grenzen von Social Software für das Wissensmanagement
- 4.1 Prozessorientierter Ansatz
- 4.1.1 Wissensziele
- 4.1.1.1 Potentiale
- 4.1.1.2 Grenzen
- 4.1.2 Wissensidentifikation
- 4.1.2.1 Potentiale
- 4.1.2.2 Grenzen
- 4.1.3 Externer Wissenserwerb
- 4.1.3.1 Potentiale
- 4.1.3.2 Grenzen
- 4.1.4 Wissensentwicklung
- 4.1.4.1 Potentiale
- 4.1.4.2 Grenzen
- 4.1.5 Wissensverteilung
- 4.1.5.1 Potentiale
- 4.1.5.2 Grenzen
- 4.1.6 Wissensnutzung
- 4.1.6.1 Potentiale
- 4.1.6.2 Grenzen
- 4.1.7 Wissensbewahrung
- 4.1.7.1 Potentiale
- 4.1.7.2 Grenzen
- 4.1.8 Wissensbewertung
- 4.1.8.1 Potentiale
- 4.1.8.2 Grenzen
- 4.2 Zusammenfassender Überblick und Zwischenfazit
- 4.3 Netzwerkorientierter Ansatz
- 4.3.1 Monitoring
- 4.3.1.1 Potentiale
- 4.3.1.2 Grenzen
- 4.3.2 Evaluation
- 4.3.2.1 Potentiale
- 4.3.2.2 Grenzen
- 4.3.3 Erwerb
- 4.3.3.1 Potentiale
- 4.3.3.2 Grenzen
- 4.3.4 Speicherung
- 4.3.4.1 Potentiale
- 4.3.4.2 Grenzen
- 4.4 Zusammenfassender Überblick und Zwischenfazit
- Potentiale von Social Software für die Wissensidentifikation und -entwicklung
- Grenzen von Social Software bezüglich Wissensbewahrung und -bewertung
- Analyse prozessorientierter und netzwerkorientierter Ansätze im Wissensmanagement
- Untersuchung verschiedener Ausprägungsformen von Social Software (Weblogs, Wikis etc.)
- Bewertung der Eignung von Social Software für verschiedene Wissensmanagement-Phasen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Potentiale und Grenzen von Social Software im Kontext des Wissensmanagements. Ziel ist es, die Anwendbarkeit von Social Software-Lösungen in verschiedenen Wissensmanagement-Prozessen zu analysieren und dabei sowohl prozessorientierte als auch netzwerkorientierte Ansätze zu betrachten.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik ein und beschreibt die allgemeine Problemstellung sowie das Ziel und den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 definiert grundlegende Begriffe. Kapitel 3 beleuchtet verschiedene Ausprägungsformen von Social Software wie Weblogs und Wikis. Kapitel 4 analysiert die Potentiale und Grenzen von Social Software für das Wissensmanagement, sowohl aus prozessorientierter als auch netzwerkorientierter Perspektive. Die Analyse gliedert sich in die Betrachtung verschiedener Wissensmanagement-Prozesse.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, Social Software, Weblogs, Wikis, Potentiale, Grenzen, Prozessorientierter Ansatz, Netzwerkorientierter Ansatz, Wissensidentifikation, Wissensentwicklung, Wissensverteilung, Wissensnutzung, Wissensbewahrung, Wissensbewertung.
- Quote paper
- Jan Boris Schenkenbach (Author), 2008, Wissensmanagement. Potenziale und Grenzen von Social Software., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121724