Eine Szene des Films „Das Weltgericht von Bamako" zeigt eine fiktive Gerichtsverhandlung. Doch diese Szene ist mehr als nur eine Filmszene, zeigt sie doch die Diskrepanz, die zwischen den Zielen der Weltbank bzw. des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Auswirkung auf die Entwicklungsländer zu liegen scheint. Um die Vorgehensweise des Internationalen Währungsfonds in seiner Kreditvergabe zu verstehen, wird dieser als Institution vorgestellt. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit zwischen dem IWF und den Entwicklungsländern beschrieben und die Auswirkungen auf die Entwicklungsländer untersucht. Und letztendlich betrachtet diese Arbeit auch, welche Veränderungen möglich sind und welche neuen Aufgaben dem IWF als „Lehre“ aus der aktuellen Finanzkrise möglicherweise übertragen werden können.
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Der IWF als Institution
- 2.1 Die Geschichte des IWF
- 2.2 Die Organe
- 2.3 Die Ziele und Aufgaben
- 2.4 Herkunft der finanziellen Mittel
- 2.5 Möglichkeiten der Mitgliedsländer
- 3 Die Auswirkung auf die Entwicklungsländer
- 3.1 Ursachen für die Verschuldung
- 3.2 Grundsatz des Förderns und Forderns
- 3.3 Kritik der Entwicklungsländer
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Internationalen Währungsfonds (IWF), seine Funktionsweise und seine Auswirkungen auf Entwicklungsländer. Der Fokus liegt auf der Analyse der Kreditvergabepraxis des IWF und der damit verbundenen Vor- und Nachteile für die betroffenen Länder.
- Der IWF als Institution: Geschichte, Organe und Aufgaben
- Kreditvergabe des IWF an Entwicklungsländer: Mechanismen und Bedingungen
- Auswirkungen der IWF-Kredite auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung
- Kritik an der IWF-Politik aus der Perspektive der Entwicklungsländer
- Zukünftige Herausforderungen und mögliche Reformen des IWF
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Die Einleitung präsentiert anhand eines Filmausschnitts die Diskrepanz zwischen den Zielen des IWF und seinen Auswirkungen auf Entwicklungsländer. Die Arbeit kündigt die Untersuchung des IWF als Institution, seiner Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern und die Analyse der Auswirkungen an.
Kapitel 2 (Der IWF als Institution): Dieses Kapitel beschreibt die Geschichte, die Organe (Gouverneursrat, Exekutivdirektorium, Geschäftsführender Direktor), die Ziele und Aufgaben des IWF sowie die Herkunft seiner finanziellen Mittel (Quoten, Sonderziehungsrechte). Es wird erläutert, welche Möglichkeiten den Mitgliedsländern durch den IWF geboten werden.
Kapitel 3 (Die Auswirkung auf die Entwicklungsländer): Dieses Kapitel behandelt die Ursachen der Verschuldung von Entwicklungsländern, den Grundsatz des „Förderns und Forderns“ im Kontext der PRGF (Poverty Reduction and Growth Facility) und die Kritik der Entwicklungsländer an der IWF-Politik.
Schlüsselwörter
Internationaler Währungsfonds (IWF), Entwicklungsländer, Staatsverschuldung, Kreditvergabe, Armutsreduzierung, Strukturanpassungsprogramme, Sonderziehungsrechte (SZR), Quoten, Kritik, Poverty Reduction and Growth Facility (PRGF), Weltwirtschaft.
- Citation du texte
- Ronny Scharschmidt (Auteur), 2008, Der Internationale Währungsfonds und die Vor- und Nachteile für Entwicklungsländer, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122190