Nichts wird unter Verwaltungsreformern derzeit kontroverser diskutiert als die Frage: Ist Public Governance das neue Reformparadigma für die Erneuerung der öffentlichen Verwaltung? Befürworter der Theorie, dass Public Governance das neue Reformparadigma ist, ordnen Public Management dem Leitbild „Schlanker Staat“ unter. Gegner dieser Theorie und Verfechter des Public Management, sind der Meinung, dass Public Management mehr als „schlanker Staat“ ist. Sie sehen Public Governance eher als einen Bruchteil von Public Management.
Bürgergesellschaft oder Zivilgesellschaft - das sind die neuen, die viel beschworenen Schlagworte in der Verwaltungswissenschaft. Doch geht damit - wie oben angedeutet - wirklich ein Paradigmenwechsel einher? Sind die Elemente des Public Management und die Erkenntnisse sowie Reformen der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KgSt) in Deutschland nun veraltet? Können und wollen die Bürger überhaupt Teil der Verwaltungsreform sein? Steht dies alles im Widerspruch oder im Einklang mit Public Management? Viele Fragen tauchten mit den neuen Begriffen auf.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Public Management
- 2.1. Definition Public Management
- 2.2. Konzeptioneller Bezugsrahmen
- 2.3. Reformansätze im Public Management
- 3. Public Governance
- 3.1. Definition
- 3.2. Bürgerbeteiligung aus Sicht des Bürgers
- 4. Governance vs. Management
- 4.1. Public Governance als Public Management
- 4.2. Public Governance als neues Reformparadigma
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Frage, ob Public Governance ein neues Reformparadigma für die öffentliche Verwaltung darstellt. Sie beleuchtet zunächst die Konzepte von Public Management und Public Governance, um anschließend die Argumente von Befürwortern und Gegnern dieser These zu präsentieren. Das Fazit soll eine eigene Position zu dieser Fragestellung formulieren.
- Definition und Vergleich von Public Management und Public Governance
- Analyse der Reformansätze im Public Management
- Bewertung der Bürgerbeteiligung im Kontext von Public Governance
- Diskussion der These: Public Governance als neues Reformparadigma
- Formulierung einer eigenen Position zur Fragestellung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach Public Governance als neuem Reformparadigma vor und skizziert den Aufbau der Arbeit. Sie beleuchtet die kontroverse Diskussion unter Verwaltungsreformern und benennt einige zentrale Fragen zur Bürgerbeteiligung und zum Verhältnis von Public Management und Public Governance.
Kapitel 2 (Public Management): Dieses Kapitel definiert Public Management als umfassendes Modell zur Steigerung von Effektivität, Bürgerorientierung und Effizienz der öffentlichen Verwaltung. Es beschreibt den konzeptionellen Bezugsrahmen, basierend auf einer prozessorientierten Betrachtung, und geht auf wesentliche Reformansätze ein, wie den Abbau von Staatstätigkeit und die Aufgabenverlagerung auf den Dritten Sektor.
Kapitel 3 (Public Governance): Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition von Public Governance und der Perspektive der Bürgerbeteiligung.
Kapitel 4 (Governance vs. Management): Dieses Kapitel vergleicht Public Governance und Public Management und diskutiert die Argumente für und gegen die These, dass Public Governance ein neues Reformparadigma darstellt.
Schlüsselwörter
Public Management, Public Governance, Verwaltungsreform, Bürgerbeteiligung, Reformparadigma, Schlanker Staat, Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KgSt), Dritter Sektor.
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- Marcus Jaeger (Autor), 2008, Public Governance als neues Reformparadigma, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123346