Seit Jahrhunderten sind soziale sowie politische Fragen ein wichtiger Bestandteil der Philosophie. Doch was genau ist denn Gerechtigkeit? Was ist eine faire und gerechte Verteilung in einer Gesellschaft? John Rawls und Thomas Hobbes sind in grundsätzlichen Standpunkten nicht einer Meinung. Das macht es so interessant, sich von den Argumenten beider Seiten überzeugen zu lassen und sich mit ihnen in einer Arbeit zu beschäftigen.
Im ersten Teil der Arbeit stelle ich Thomas Hobbes Vorstellung seines Menschenbildes und den Zusammenhang des Naturzustandes her. Im nächsten Abschnitt gehe ich zum Gesellschaftsvertrag und Herrschaftsvertag über. Im Anschluss erkläre ich seine Theorie des Leviathan, also die Entwicklung vom Naturzustand zum starken Staat ...
Im zweiten Teil meiner Arbeit beschäftige ich mich mit der Theorie von John Rawls. Diese gibt einen umfangreichen Einblick in die Thematik der Gerechtigkeit.
Beginnen möchte ich mit einer Darstellung der Grundgedanken der Rawlschen Gerechtigkeitstheorie.
Der darauf folgende Teil beschäftigt sich mit den Begründungen der Gerechtigkeitsgrundsätze. Grundsätze können nicht ...
Beide beziehen sich auf die Ausgangssituation, in der Menschen Prinzipien festlegen, die für ihre Gesellschaft grundlegend und verbindlich sind. Da Rawls mit seiner Theorie der Gerechtigkeit eine Alternative zum Utilitarismus entwickeln möchte und diese ihm als überlegen betrachtet, werden eine kurze Darstellung des Utilitarismus, sowie ein Vergleich zwischen diesem und Rawls Theorie im vierten Teil folgen. Ziel ist es, die ...
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung und Problemstellung
- 2 Thomas Hobbes
- 2.1 Der Grundgedanke des Vertrags in Hobbes` Leviathan
- 2.1.1 Menschenbild und der Naturzustand
- 2.1.2 Entwicklung vom Naturzustand zum starken Staat
- 2.2 Gesellschafts- und Herrschaftsvertrag
- 2.3 Der Umfang der Gehorsamsverpflichtung
- 2.3.1 Autorisierung des Leviathan
- 2.3.2 Notwendigkeit der Staatsgründung
- 2.4 Grenzen des Leviathan
- 2.1 Der Grundgedanke des Vertrags in Hobbes` Leviathan
- 3 John Rawls
- 3.1 Die Grundgedanken der Rawlschen Gerechtigkeitstheorie
- 3.2 Begründung der Gerechtigkeitsgrundsätze
- 3.2.1 Gerechtigkeit als Fairneß
- 3.2.2 Überlegungsgleichgewicht
- 3.2.3 Der Urzustand
- 3.2.4 Der Schleier des Nichtwissens
- 3.3 Der Utilitarismus
- 3.3.1 Was heißt Utilitarismus?
- 3.3.2 Utilitarismus und Theorie der Gerechtigkeit – ein Vergleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht zwei gegensätzliche Gesellschaftsvertragstheorien: die von Thomas Hobbes und die von John Rawls. Ziel ist es, die zentralen Argumentationslinien beider Philosophen darzustellen und ihre unterschiedlichen Auffassungen von Gerechtigkeit und dem idealen Staat herauszuarbeiten. Der Vergleich soll die Stärken und Schwächen beider Ansätze aufzeigen und ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen der politischen Philosophie liefern.
- Das Menschenbild in den Theorien von Hobbes und Rawls
- Der Naturzustand als Ausgangspunkt politischer Ordnung
- Die Konzeption des Gesellschaftsvertrags und seine Begründung
- Der Umfang der staatlichen Autorität und die Grenzen des Gehorsams
- Der Vergleich der Gerechtigkeitstheorien mit dem Utilitarismus
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Problemstellung ein und skizziert die gegensätzlichen Positionen von Hobbes und Rawls bezüglich Gerechtigkeit. Kapitel 2 analysiert Hobbes' Leviathan, beginnend mit seinem Menschenbild und dem Naturzustand, der Entwicklung zum starken Staat, dem Gesellschaftsvertrag, der Autorisierung des Leviathan und den Grenzen seiner Macht. Kapitel 3 widmet sich Rawls' Gerechtigkeitstheorie, seinen Grundgedanken, der Begründung der Gerechtigkeitsgrundsätze (inkl. Gerechtigkeit als Fairness, Überlegungsgleichgewicht, Urzustand und Schleier des Nichtwissens), und einem Vergleich mit dem Utilitarismus.
Schlüsselwörter
Gesellschaftsvertrag, Naturzustand, Leviathan, Thomas Hobbes, John Rawls, Gerechtigkeit, Gerechtigkeit als Fairness, Utilitarismus, Selbsterhaltung, Autorität, Gehorsam, Urzustand, Schleier des Nichtwissens.
- Quote paper
- Jürgen Langhans (Author), 2008, Gesellschaftsvertragstheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123745