Die Zeitschrift „Der Spiegel“ (Ausgabe 14 vom 31.3.08) schreibt als Schlagzeile „Der Memory-Code, Forscher entziffern die Sprache des Gehirns“. Die Psychologin Shinkareva hat mit Hilfe eines Kernspintomographen und einigen Testpersonen eine Methode entdeckt wie sie unsere Gedanken lesen kann. Sie hat den Testpersonen, während das Gehirn vom Kernspintomographen durchleuchtet wurde, Begriffe gezeigt. Ihr Ergebnis war, dass Gehirne ähnliche Signale erstellen, wenn die Testperson z. B. an einen Hammer denkt. Das bedeutet, dass Gehirne Bilder von Gegenständen verblüffend ähnlich verarbeiten. Im nächsten Versuchsschritt versuchte sie die Gedanken ihrer Testpersonen alleine aus dem Muster des Kernspins zu lesen. Dies Gelang ihr mit einer Trefferquote von 78%.
Was vor kurzem nur in Science-Fiction Filmen möglich war, kann morgen schon die Realität bedeuten. Die Hirnforschung hat z. Z. Hochkonjunktur. Es gibt viele Ergebnisse die uns die Hirnforschung durch die Medien präsentieren.
Das Gehirn ist gerade in „Mode“. Es gibt viele Fragen, die uns unser Gehirn mit Hilfe der Neurowissenschaftler beantworten kann. Einige davon sind es auch schon, doch unser Gehirn ist ein so großes Areal, dass es noch lange nicht komplett erforscht werden konnte. Egal ob es um die Psychologie, die Medizin, die Rechtswissenschaften oder andere wissenschaftliche Disziplinen geht, Neurowissenschaftler versuchen heraus zu finden, in welcher Weise unser Gehirn in bestimmten Situationen funktioniert.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Klientenzentrierte Beratung
- 2.1 Anforderungen an den Therapeuten
- 2.2 Die Elemente des Beratungsgespräch
- 3 Hirnforschung
- 3.1 Das Gehirn
- 3.1.1 Das limbische System
- 3.1.2 Das Gedächtnis
- 3.2 Hirnforschung Früher und Heute
- 3.3 Forschungsergebnisse
- 3.3.1 Anlage-Umwelt-Debatte
- 3.3.2 Lernen und Gedächtnis
- 3.3.3 Willensfreiheit
- 3.1 Das Gehirn
- 4 Die Veränderung der klientenzentrierten Beratung durch die neue Hirnforschung
- 4.1 Die Umorganisation der Verschaltungsmuster
- 4.2 Die Praxis der klientenzentrierten Beratung und Neurowissenschaftliche Aspekte
- 4.3 Grundlagen unseres Bewusstseins und die Neurobiologie
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss neuer Erkenntnisse der Hirnforschung auf die klientenzentrierte Beratung nach Rogers. Ziel ist es, die Relevanz neurowissenschaftlicher Befunde für die Praxis der klientenzentrierten Beratung aufzuzeigen und mögliche Auswirkungen auf das Verständnis und die Anwendung dieser Beratungsmethode zu beleuchten.
- Klientenzentrierte Beratung nach Rogers und deren Grundprinzipien
- Wesentliche Ergebnisse der modernen Hirnforschung (z.B. neuronale Plastizität, Anlage-Umwelt-Debatte)
- Der Einfluss von Lernprozessen und neuronalen Verschaltungsmustern auf Verhalten und Erleben
- Die Rolle von Emotionen und Beziehungsgestaltung in der therapeutischen Interaktion
- Neurowissenschaftliche Aspekte der Empathie und des Selbstkonzepts
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Einführung in die Thematik und Begründung der Themenwahl. Bezug auf aktuelle Entwicklungen in der Hirnforschung.
Kapitel 2 (Klientenzentrierte Beratung): Darstellung der klientenzentrierten Beratung nach Rogers, Anforderungen an den Therapeuten (Empathie, Wertschätzung, Echtheit) und Elemente des Beratungsgesprächs.
Kapitel 3 (Hirnforschung): Überblick über den Aufbau und die Funktionsweise des Gehirns. Kurze Darstellung der Geschichte der Hirnforschung und wichtiger Forschungsmethoden. Einblick in aktuelle Forschungsergebnisse zu Anlage und Umwelt, Lernen und Gedächtnis.
Kapitel 4 (Die Veränderung der klientenzentrierten Beratung durch die neue Hirnforschung): Diskussion der Interaktion zwischen neurowissenschaftlichen Erkenntnissen und der klientenzentrierten Beratung. Analyse von neuronalen Verschaltungsmustern und deren Bedeutung für die therapeutische Praxis. Erörterung der Rolle von Spiegelneuronen.
Schlüsselwörter
Klientenzentrierte Beratung, Rogers, Hirnforschung, Neurowissenschaft, neuronale Plastizität, Spiegelneuronen, Empathie, Wertschätzung, Echtheit, Lernen, Gedächtnis, Anlage-Umwelt-Debatte, Selbstkonzept, Selbstaktualisierung, Bewusstsein.
- Citation du texte
- Nicole Dahms (Auteur), 2008, Bedeutung neuer Hirnforschung für die klientenzentrierte Beratung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124356