In der Betriebswirtschaft stehen quantifizierbare Messgrößen als Grundlage für operative und
strategische Entscheidungen im Mittelpunkt. Grund dafür ist die Tatsache, dass sich
quantitative Sachverhalte unmittelbar messen lassen und somit eine objektive
Entscheidungsgrundlage bieten.
Die Bedeutung qualitativer Aspekte hingegen kann erst durch eine Beurteilung messbar
gemacht werden, die im Vergleich zu betriebswirtschaftlichen Kennzahlen einen subjektiven
Charakter hat. Die Herausforderung, auf Basis qualitativer Daten zu Entscheidungen zu
kommen, ist im Personalbereich von besonderer Relevanz, da sich vor allem in diesem
Bereich deutliche Wettbewerbsvorteile durch die Betrachtung von schwer quantifizierbaren
Thematiken erzielen lassen. Denn „nicht alles, was zählbar ist, zählt. [Und] nicht alles, was
zählt, ist zählbar. “
Die Zielsetzung dieser Arbeit besteht darin, am Beispiel des Employer Brandings
aufzuzeigen, dass sich die Auseinandersetzung mit qualitativen Sachverhalten für
Unternehmen langfristig lohnt und daher nicht vernachlässigt werden sollte.
Den einführenden Erläuterungen zum Begriff Employer Branding und dessen Zielen folgt die
Betrachtung der Arbeitsmarktentwicklung. Aus der hierbei aufgezeigten Entwicklung ergibt
sich die Notwendigkeit, sich mit dem Thema Employer Branding tiefgehend zu befassen.
Kapitel 3 widmet sich der Wirkungsweise des Employer Brandings. Dabei wird zunächst die
Bedeutung des Humankapitals für ein Unternehmen herausgestellt. Es folgen die
Notwendigkeit und der Ablauf einer Arbeitgeberpräferenzbildung als Antwort auf den
Arbeitskräftemangel. Anschließend werden die Parallelen zur Produktmarkenbildung und die
damit in Verbindung zu setzende Vorgehensweise bei der Implementierung einer
Arbeitgebermarke erläutert. In Kapitel 4 werden die erzielbaren Wettbewerbsvorteile für ein
Unternehmen anhand der Aspekte Mitarbeitergewinnung und -bindung dargestellt. Die
abschließende Betrachtung dient der Darstellung der Corporate Identity als notwendige
Voraussetzung für ein erfolgreiches Employer Branding.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen des Employer Brandings
- Definition und Ziele des Employer Brandings
- Arbeitskräftemangel: die Notwendigkeit des Employer Brandings
- Wirkungsweise des Employer Brandings
- Erzielbare Wettbewerbsvorteile durch Employer Branding
- Mitarbeitergewinnung
- Mitarbeiterbindung
- Notwendigkeit einer Corporate Identity für das Employer Branding
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung schwer quantifizierbarer Personalthemen für den Unternehmenserfolg, insbesondere am Beispiel des Employer Brandings. Sie zeigt auf, dass sich die Auseinandersetzung mit qualitativen Sachverhalten langfristig lohnt und nicht vernachlässigt werden sollte.
- Definition und Ziele des Employer Brandings
- Wirkungsweise des Employer Brandings und Arbeitgeberpräferenzbildung
- Erzielbare Wettbewerbsvorteile durch Employer Branding (Mitarbeitergewinnung und -bindung)
- Notwendigkeit einer Corporate Identity für erfolgreiches Employer Branding
- Bedeutung des Humankapitals im Kontext des Employer Brandings
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung betont die Bedeutung qualitativer Aspekte im Personalbereich und die Zielsetzung der Arbeit, den Nutzen des Employer Brandings aufzuzeigen. Kapitel 2 definiert Employer Branding und erläutert seine Ziele vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels. Kapitel 3 beleuchtet die Wirkungsweise des Employer Brandings, die Bedeutung des Humankapitals und den Prozess der Arbeitgeberpräferenzbildung. Kapitel 4 beschreibt die Wettbewerbsvorteile durch verbesserte Mitarbeitergewinnung und -bindung. Kapitel 5 behandelt die Notwendigkeit einer starken Corporate Identity für ein erfolgreiches Employer Branding.
Schlüsselwörter
Employer Branding, Arbeitgebermarke, Mitarbeitergewinnung, Mitarbeiterbindung, Corporate Identity, Humankapital, Arbeitskräftemangel, Wettbewerbsvorteile, qualitative Aspekte, Personalmanagement.
- Citation du texte
- Julia Braunschweig (Auteur), 2009, Employer Branding, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124582