„Es gibt in ganz Europa, vielleicht auf der ganzen Erde, kein Gebirge, welches auf so kleinem Raume eine so große Mannigfaltigkeit von Gesteinen aufweisen kann, [sic!] wie der Harz", urteilte 1871 Albrecht Groddeck.
Diese Aussage von Groddeck wird im Laufe der Hausarbeit bestätigt, der Harz besticht durch eine immense Gesteinsdiversität.
Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit ist es, den Harz als nördlichstes Mittelgebirge Deutschlands vorzustellen. Dabei erfolgt eine Spezialisierung auf die Geomorphologie des Gebirges, die erdgeschichtliche Entwicklung, den Oberflächenformenreichtum und den regionalgeologischen Bau. Zudem wird auf die Vorländer des Mittelgebirges eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Einordnung
- 3. Grundlagen der Geomorphologie
- 4. Die Geomorphologie des Harzes
- 4.1 Erdgeschichtlicher Überblick
- 4.2 Regionalgeologischer Bau
- 4.3 Die Vorländer
- 4.4 Die Oberflächenformen des Harzes
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit hat zum Ziel, die Geomorphologie des Harzes als nördlichstes Mittelgebirge Deutschlands zu präsentieren. Der Fokus liegt auf der erdgeschichtlichen Entwicklung, dem Oberflächenformenreichtum, dem regionalgeologischen Bau und den Vorländern des Gebirges. Die immense Gesteinsvielfalt des Harzes wird dabei besonders hervorgehoben.
- Geomorphologische Entwicklung des Harzes
- Regionalgeologischer Aufbau des Harzes
- Erdgeschichtliche Entwicklung des Harzes
- Die Oberflächenformen des Harzes
- Die Vorländer des Harzes
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt Albrecht Groddecks Aussage über die Gesteinsvielfalt des Harzes vor und benennt das Hauptaugenmerk der Arbeit: die Präsentation des Harzes als nördlichstes deutsches Mittelgebirge unter besonderer Berücksichtigung seiner Geomorphologie, erdgeschichtlichen Entwicklung, Oberflächenformen und seines regionalgeologischen Baus, inklusive der Vorländer.
2. Einordnung: Dieses Kapitel ordnet den Harz in die geomorphologische Gliederung Deutschlands ein, nämlich in die Mittelgebirge. Es beschreibt den Harz als nördlichstes deutsches paläozoisches Mittelgebirge und hebt seine Entstehung als relative Hochschollen seit dem Tertiär hervor, was zur fehlenden Überdeckung durch quartäre Sedimente führt. Die geografischen Ausmaße des geschlossenen Mittelgebirgszugs werden ebenfalls genannt, sowie die etymologische Bedeutung seines Namens.
3. Grundlagen der Geomorphologie: Dieses Kapitel definiert die Geomorphologie als die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit den Formen der festen Erdoberfläche befasst, sowohl an Land als auch am Meeresboden. Es beschreibt die Gegenstände der Geomorphologie: die Beschreibung und Ordnung der Oberflächenformen, deren räumliche Verteilung und Entwicklung in Raum und Zeit. Der räumliche Bezug der Geomorphologie wird durch die Betrachtung der Reliefsphäre erläutert, welche die Überlagerung von Lithosphäre, Hydrosphäre, Biosphäre und Atmosphäre beinhaltet und die Verknüpfung mit anderen geowissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Disziplinen aufzeigt.
4. Die Geomorphologie des Harzes: Dieses Kapitel beginnt mit einem kurzen Abriss der Geschichte der Erforschung des Harzes, verknüpft mit dem Erzbergbau. Es behandelt die ältesten Gesteine des Harzes in der Wippraer Zone und beleuchtet die paläozoischen Gesteine, die bis ins ältere Silur zurückreichen. Die Ablagerung von Sedimenten über Millionen von Jahren im variskischen Geosynklinaltroges wird beschrieben, wobei der Begriff der Geosynklinale im Kontext der (überholten) Geosynkinaltheorie nach Hans Stille erklärt wird.
Schlüsselwörter
Harz, Geomorphologie, Mittelgebirge, Paläozoikum, Regionalgeologie, Erdgeschichte, Oberflächenformen, Vorländer, Gesteinsvielfalt, Geosynklinale.
Häufig gestellte Fragen zum Harz: Geomorphologie, Geologie und Erdgeschichte
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit präsentiert die Geomorphologie des Harzes als nördlichstes deutsches Mittelgebirge. Der Fokus liegt auf der erdgeschichtlichen Entwicklung, dem Oberflächenformenreichtum, dem regionalgeologischen Bau und den Vorländern des Gebirges. Die immense Gesteinsvielfalt des Harzes wird besonders hervorgehoben.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt die geomorphologische Entwicklung des Harzes, seinen regionalgeologischen Aufbau, seine erdgeschichtliche Entwicklung, seine Oberflächenformen und seine Vorländer. Die Einleitung präsentiert Albrecht Groddecks Aussage zur Gesteinsvielfalt des Harzes. Die Einordnung des Harzes in die geomorphologische Gliederung Deutschlands wird ebenso behandelt wie die Grundlagen der Geomorphologie selbst. Ein ausführliches Kapitel widmet sich der Geomorphologie des Harzes mit Aspekten der Erdgeschichte, des Gesteinsaufbaus und der Entwicklung der Oberflächenformen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Einordnung des Harzes, Grundlagen der Geomorphologie, Die Geomorphologie des Harzes (mit Unterkapiteln zu Erdgeschichte, Regionalgeologie, Vorländern und Oberflächenformen) und Zusammenfassung. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel, die Zielsetzung und die Schlüsselwörter.
Wie wird der Harz geomorphologisch eingeordnet?
Der Harz wird als nördlichstes deutsches paläozoisches Mittelgebirge eingeordnet. Seine Entstehung als relative Hochschollen seit dem Tertiär wird beschrieben, was zur fehlenden Überdeckung durch quartäre Sedimente führt. Die Arbeit nennt auch die geografischen Ausmaße des geschlossenen Mittelgebirgszugs und die etymologische Bedeutung seines Namens.
Was sind die Grundlagen der Geomorphologie, wie sie in der Arbeit behandelt werden?
Die Arbeit definiert die Geomorphologie als die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit den Formen der festen Erdoberfläche (an Land und am Meeresboden) befasst. Es werden die Beschreibung und Ordnung der Oberflächenformen, deren räumliche Verteilung und Entwicklung in Raum und Zeit behandelt. Der räumliche Bezug wird durch die Betrachtung der Reliefsphäre (Überlagerung von Lithosphäre, Hydrosphäre, Biosphäre und Atmosphäre) erläutert, und die Verknüpfung mit anderen geowissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Disziplinen wird aufgezeigt.
Welche Aspekte der Geomorphologie des Harzes werden im Detail behandelt?
Das Kapitel zur Geomorphologie des Harzes behandelt die Geschichte der Erforschung des Harzes im Zusammenhang mit dem Erzbergbau. Es beschreibt die ältesten Gesteine (Wippraer Zone) und die paläozoischen Gesteine (bis ins ältere Silur). Die Ablagerung von Sedimenten über Millionen von Jahren im variskischen Geosynklinaltroges wird beschrieben, wobei der Begriff der Geosynklinale im Kontext der (überholten) Geosynkinaltheorie nach Hans Stille erklärt wird.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Harz, Geomorphologie, Mittelgebirge, Paläozoikum, Regionalgeologie, Erdgeschichte, Oberflächenformen, Vorländer, Gesteinsvielfalt, Geosynklinale.
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- Marie John (Autor), 2008, Die Geomorphologie des Harzes und seiner Vorländer, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124893