Eines der aggressivsten Instrumente, um die steuerliche Bemessungsgrundlage im jeweiligen Staate klein zu halten, sind die sog. hybriden Gestaltungen. Durch das BEPS Programm sollten u.a. diese Modelle beseitigt werden. Die Umsetzung dieser Maßnahme sollte durch die sog. ATAD Richtlinien erfolgen. Diese Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, diese Umsetzung kritisch zu betrachten und ist wie folgt aufgebaut.
Zunächst werden die allgemeinen Ziele der ATAD Richtlinien kurz erörtert. Der darauffolgende Abschnitt bezieht sich als Einleitung zum Hauptteil auf die verschiedenen Arten der hybriden Gestaltungen sowie die vorgesehenen Abwehrmechanismen der ATAD Richtlinie. Im dritten Abschnitt wird der angesprochen § 4k EStG analysiert. Hier wird besonders auf die Systematik der Norm eingegangen und externe Kritik verarbeitet. Daneben wird auch die Koexistenz mit bereits bestehenden Paragraphen untersucht. Am Ende des Kapitels wird analysiert, ob der Paragraph das Ziel der ATAD Richtlinien erfüllt oder ob Definitionen präziser zu verfassen sind. Abgeschlossen wird die Thesis mit einem Fazit in welchem die wesentlichen Punkte nochmals komprimiert beschrieben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die ATAD Maßnahmen
- Hybride Gestaltungen und deren Schutzmaßnahmen
- Definition der hybriden Gestaltungen
- Die Abwehrmaßnahmen der ATAD-Richtlinie
- Die Analyse des § 4k EStG, sind die hybriden Gestaltungen im deutschen Steuerrecht nun beseitigt?
- Regelungen, die es vor § 4k EStG zur Vermeidung von hybriden Gestaltungen gab
- § 4k EStG und § 49 Abs. 1 Nr. 11 EStG zur Umsetzung der ATAD II
- Das Konkurrenzverhältnis zu anderen Abzugsbeschränkungen
- Kritische Analyse des § 4k EStG
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit analysiert kritisch das ATADUmsG im Hinblick auf § 4k EStG. Ziel ist es, die Wirksamkeit der im ATADUmsG implementierten Maßnahmen zur Bekämpfung hybrider Gestaltungen im deutschen Steuerrecht zu untersuchen. Die Arbeit beleuchtet sowohl die vorbestehenden Regelungen als auch die neuen Bestimmungen im Detail.
- Analyse der ATAD-Richtlinie und ihrer Maßnahmen zur Vermeidung hybrider Gestaltungen
- Detaillierte Betrachtung von § 4k EStG und seiner Umsetzung der ATAD II-Richtlinie
- Untersuchung des Zusammenspiels von § 4k EStG mit anderen relevanten steuerlichen Bestimmungen
- Kritische Bewertung der Effektivität der Maßnahmen zur Bekämpfung hybrider Gestaltungen im deutschen Steuerrecht
- Bewertung der zeitlichen Umsetzung in der Bundesrepublik Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der hybriden Gestaltungen und deren Bedeutung im internationalen Steuerrecht ein. Sie beschreibt den Kontext der Arbeit und skizziert den Aufbau und die Zielsetzung der Masterarbeit. Es wird die Relevanz der Analyse des ATADUmsG im Kontext von § 4k EStG herausgestellt.
Die ATAD Maßnahmen: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Maßnahmen der Anti-Tax-Avoidance-Directive (ATAD) zur Bekämpfung hybrider Gestaltungen. Es werden die verschiedenen Arten hybrider Gestaltungen definiert und die Mechanismen erklärt, die zu Doppelbesteuerung oder Steuerbefreiung führen können. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Problematik und der Notwendigkeit von Gegenmaßnahmen.
Hybride Gestaltungen und deren Schutzmaßnahmen: Dieses Kapitel beschreibt detailliert verschiedene Arten hybrider Gestaltungen, wie Double Deduction (DD), Deduction/Non-Inclusion (D/NI) und umgekehrt hybride Rechtsträger. Es erklärt die damit verbundenen Herausforderungen für die Steuerbehörden und erläutert die verschiedenen Ansätze zur Definition und Klassifizierung dieser Gestaltungen. Die Bedeutung der klaren Definitionen für die Wirksamkeit der Abwehrmaßnahmen wird hervorgehoben.
Die Analyse des § 4k EStG, sind die hybriden Gestaltungen im deutschen Steuerrecht nun beseitigt?: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit. Es analysiert § 4k EStG im Detail und untersucht, inwieweit dieser die Ziele der ATAD-Richtlinie erreicht. Es werden die Regelungen vor § 4k EStG betrachtet und deren Schwächen aufgezeigt. Die Analyse konzentriert sich auf die Funktionsweise von § 4k EStG, seine Interaktion mit anderen Steuergesetzen und eine kritische Beurteilung seiner Effektivität bei der Verhinderung hybrider Gestaltungen im deutschen Steuerrecht.
Schlüsselwörter
Hybride Gestaltungen, ATAD-Richtlinie, ATADUmsG, § 4k EStG, Doppelbesteuerung, Steuervermeidung, internationales Steuerrecht, Deutsches Steuerrecht, Abzugsbeschränkungen, konkurrierende Normen.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Analyse des ATADUmsG im Hinblick auf § 4k EStG
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Diese Masterarbeit analysiert kritisch das ATADUmsG (Umsetzung der Anti-Tax-Avoidance-Directive) im Hinblick auf § 4k EStG. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Wirksamkeit der implementierten Maßnahmen zur Bekämpfung hybrider Gestaltungen im deutschen Steuerrecht.
Was sind hybride Gestaltungen?
Hybride Gestaltungen sind Strukturen, die in verschiedenen Ländern unterschiedlich steuerlich behandelt werden. Dies kann zu Doppelbesteuerung oder Steuerbefreiung führen und wird als Steuervermeidung genutzt. Die Arbeit definiert und klassifiziert verschiedene Arten hybrider Gestaltungen, wie z.B. Double Deduction (DD) und Deduction/Non-Inclusion (D/NI).
Welche Maßnahmen sieht die ATAD-Richtlinie zur Bekämpfung hybrider Gestaltungen vor?
Die Anti-Tax-Avoidance-Directive (ATAD) beinhaltet verschiedene Maßnahmen, um hybride Gestaltungen zu verhindern. Die Masterarbeit gibt einen Überblick über diese Maßnahmen und erläutert die Mechanismen, die zu Doppelbesteuerung oder Steuerbefreiung führen können. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Problematik und der Notwendigkeit von Gegenmaßnahmen.
Welche Rolle spielt § 4k EStG?
§ 4k EStG ist ein zentraler Bestandteil des ATADUmsG und soll hybride Gestaltungen im deutschen Steuerrecht bekämpfen. Die Masterarbeit analysiert diesen Paragraphen detailliert, untersucht seine Wirksamkeit und beleuchtet seine Interaktion mit anderen relevanten steuerlichen Bestimmungen.
Wird durch § 4k EStG das Problem der hybriden Gestaltungen im deutschen Steuerrecht beseitigt?
Die Masterarbeit untersucht kritisch, inwieweit § 4k EStG die Ziele der ATAD-Richtlinie erreicht. Sie vergleicht die Regelungen vor und nach Einführung von § 4k EStG und bewertet dessen Effektivität bei der Verhinderung hybrider Gestaltungen.
Welche weiteren Aspekte werden in der Arbeit behandelt?
Neben der Analyse von § 4k EStG werden auch die vorbestehenden Regelungen zur Vermeidung hybrider Gestaltungen untersucht. Die Arbeit beleuchtet das Zusammenspiel von § 4k EStG mit anderen steuerlichen Bestimmungen und bewertet die zeitliche Umsetzung in der Bundesrepublik Deutschland. Eine kritische Bewertung der Effektivität der Maßnahmen bildet einen weiteren Schwerpunkt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Hybride Gestaltungen, ATAD-Richtlinie, ATADUmsG, § 4k EStG, Doppelbesteuerung, Steuervermeidung, internationales Steuerrecht, Deutsches Steuerrecht, Abzugsbeschränkungen, konkurrierende Normen.
Wie ist die Masterarbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den ATAD-Maßnahmen, ein Kapitel zu hybriden Gestaltungen und deren Schutzmaßnahmen, ein zentrales Kapitel zur Analyse von § 4k EStG und ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
- Citar trabajo
- Christian Lämmle (Autor), 2021, Kritische Analyse des ATAD Umsetzungsgesetzes. In Bezug auf § 4k EStG, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1254754