In der Regel haben Menschen, die außerhalb ihres Heimatlandes leben, viele verschiedene Probleme. Sie müssen sprachliche, ethnische, kulturelle, klimatische und viele andere Schwierigkeiten bewältigen. Dies gilt umso mehr, wenn sie sich in der Fremde in Unfreiheit befinden. Die nichtdeutschen Häftlinge fühlen sich oft unverstanden, einsam, benachteiligt und in besonderer Weise bestraft. Ferner sind sie Vorurteilen seitens der deutschen Mithäftlinge ausgesetzt, die für ihre ausländischen Mitinsassen selten Verständnis aufbringen. Besonders belastend kommt oft hinzu, daß fast alle ausländischen Strafgefangenen von der Ausweisung in ihr Heimatland bedroht sind, vielfach sogar wegen gleicher Taten auch mit einer Bestrafung in ihrem Heimatland rechnen müssen. Ihre Situation sei im folgenden dargestellt. Dabei soll auch auf die Resozialisierbarkeit bzw. die Resozialisierungsmöglichkeiten und -probleme von straffällig gewordenen Ausländern in der Bundesrepublik Deutschland eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Anteil von Ausländern im Strafvollzug der Bundesrepublik Deutschland
- Ausländer in Strafhaft
- Ausländer in Untersuchungshaft
- Ausländer in Abschiebehaft
- Entwicklung
- Probleme ausländischer Gefangener im Strafvollzug
- Probleme im Umgang mit der fremden Sprache
- Überwachung der Außenkontakte
- Probleme der Religionsausübung bzw. der religiösen Betreuung
- Mentalität und Sitten
- Vollzugslockerungen und Urlaub
- Bildungsmöglichkeiten und Freizeitprogramme
- Nichtdeutsche in Abschiebehaft
- Nichtdeutsche in Untersuchungshaft
- Unterbringung von Nichtdeutschen in speziellen Ausländer-Haftanstalten?
- Behandlung und Resozialisierbarkeit von nichtdeutschen Strafgefangenen
- Resozialisierung von inhaftierten Ausländern mit ständigem Aufenthalt in Deutschland
- Resozialisierung von inhaftierten Ausländern ohne ständigen Aufenthalt in Deutschland
- Resozialisierung von „ausländischen” Deutschen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Situation ausländischer Gefangener im deutschen Strafvollzug. Ziel ist es, die besonderen Herausforderungen und Probleme aufzuzeigen, die sich aus der unterschiedlichen kulturellen und sprachlichen Herkunft ergeben. Die Arbeit beleuchtet die Schwierigkeiten in der Kommunikation, die spezifischen Bedürfnisse in Bezug auf religiöse Betreuung und kulturelle Gepflogenheiten sowie die Auswirkungen auf die Resozialisierung.
- Der Anteil ausländischer Gefangener im deutschen Strafvollzug
- Kommunikationsprobleme und kulturelle Unterschiede im Strafvollzug
- Herausforderungen bei der Resozialisierung ausländischer Gefangener
- Spezifische Bedürfnisse von Ausländern im Hinblick auf religiöse Betreuung und kulturelle Gepflogenheiten
- Die Rolle von Abschiebehaft und Untersuchungshaft für ausländische Gefangene
Zusammenfassung der Kapitel
Anteil von Ausländern im Strafvollzug der Bundesrepublik Deutschland: Dieses Kapitel analysiert die statistischen Daten zum Anteil ausländischer Gefangener in deutschen Strafanstalten, differenziert nach Strafhaft, Untersuchungshaft und Abschiebehaft. Es beleuchtet die demografischen Merkmale der ausländischen Inhaftierten und legt die Grundlage für die weitere Untersuchung spezifischer Probleme.
Entwicklung: Dieser Abschnitt beschreibt die historische Entwicklung des Anteils ausländischer Gefangener im deutschen Strafvollzug, betrachtet mögliche Trends und Entwicklungen und stellt diese in einen soziopolitischen Kontext. Er liefert den historischen Hintergrund für die im Folgenden dargestellten Probleme.
Probleme ausländischer Gefangener im Strafvollzug: Dieses zentrale Kapitel untersucht detailliert die spezifischen Herausforderungen, denen sich ausländische Gefangene im deutschen Strafvollzug gegenübersehen. Es werden diverse Problemfelder beleuchtet, wie Sprachbarrieren, Schwierigkeiten im Umgang mit dem deutschen Rechtssystem, Probleme bei der religiösen Betreuung und die kulturellen Unterschiede im Umgang mit der Inhaftierung. Die Ausführungen basieren auf der Analyse von Literatur und gegebenenfalls empirischen Studien.
Nichtdeutsche in Abschiebehaft: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die besondere Situation von Ausländern in Abschiebehaft. Es thematisiert die rechtlichen Rahmenbedingungen, die humanitären Aspekte und die Herausforderungen im Umgang mit dieser besonders vulnerablen Gruppe von Inhaftierten. Die Diskussion beleuchtet ethische und rechtliche Fragestellungen.
Nichtdeutsche in Untersuchungshaft: Ähnlich dem vorherigen Kapitel, konzentriert sich dieser Abschnitt auf die Situation von Ausländern in Untersuchungshaft. Hier wird auf die spezifischen Probleme eingegangen, die sich aus dem Status als Beschuldigter ergeben und die potenziell unterschiedliche Behandlung im Vergleich zu inhaftierten Deutschen.
Unterbringung von Nichtdeutschen in speziellen Ausländer-Haftanstalten?: Dieses Kapitel diskutiert die Frage nach der Sinnhaftigkeit und Zweckmäßigkeit der Unterbringung ausländischer Gefangener in speziellen Anstalten. Es werden die Vor- und Nachteile eines solchen Systems abgewogen und die rechtlichen und ethischen Implikationen beleuchtet.
Behandlung und Resozialisierbarkeit von nichtdeutschen Strafgefangenen: Dieser Abschnitt analysiert die Herausforderungen der Resozialisierung ausländischer Gefangener, differenziert nach dem Aufenthaltsstatus in Deutschland. Es werden verschiedene Ansätze und Strategien der Resozialisierung diskutiert und deren Wirksamkeit kritisch bewertet. Der Fokus liegt auf der Berücksichtigung kultureller und sprachlicher Unterschiede in der Resozialisierungsplanung.
Schlüsselwörter
Ausländische Gefangene, Strafvollzug, Resozialisierung, Kommunikationsprobleme, kulturelle Unterschiede, Abschiebehaft, Untersuchungshaft, Religionsausübung, Sprachbarrieren, Integration.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Anteil ausländischer Gefangener im deutschen Strafvollzug
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Situation ausländischer Gefangener im deutschen Strafvollzug. Sie analysiert den Anteil ausländischer Gefangener, beleuchtet die besonderen Herausforderungen und Probleme aufgrund kultureller und sprachlicher Unterschiede und untersucht die Auswirkungen auf die Resozialisierung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: den Anteil ausländischer Gefangener (differenziert nach Straf-, Untersuchungs- und Abschiebehaft), die historische Entwicklung dieses Anteils, Kommunikationsprobleme und kulturelle Unterschiede im Strafvollzug, Herausforderungen bei der Resozialisierung ausländischer Gefangener, spezifische Bedürfnisse bezüglich religiöser Betreuung und kultureller Gepflogenheiten, die Rolle von Abschiebehaft und Untersuchungshaft für ausländische Gefangene, sowie die Frage der Unterbringung in speziellen Ausländer-Haftanstalten.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Anteil von Ausländern im Strafvollzug, Entwicklung des Anteils, Probleme ausländischer Gefangener im Strafvollzug (inkl. Sprachprobleme, religiöse Betreuung, kulturelle Unterschiede, Vollzugslockerungen etc.), Nichtdeutsche in Abschiebehaft, Nichtdeutsche in Untersuchungshaft, Unterbringung in speziellen Ausländer-Haftanstalten, und Behandlung und Resozialisierbarkeit von nichtdeutschen Strafgefangenen (differenziert nach Aufenthaltsstatus in Deutschland).
Welche Probleme ausländischer Gefangener werden untersucht?
Die Arbeit untersucht detailliert Probleme wie Sprachbarrieren, Schwierigkeiten im Umgang mit dem deutschen Rechtssystem, Probleme bei der religiösen Betreuung, kulturelle Unterschiede im Umgang mit der Inhaftierung, Vollzugslockerungen und Urlaub, sowie die Bildungsmöglichkeiten und Freizeitprogramme für ausländische Gefangene.
Wie wird die Resozialisierung ausländischer Gefangener betrachtet?
Die Arbeit analysiert die Herausforderungen der Resozialisierung ausländischer Gefangener, differenziert nach dem Aufenthaltsstatus in Deutschland. Sie diskutiert verschiedene Ansätze und Strategien und bewertet deren Wirksamkeit kritisch unter Berücksichtigung kultureller und sprachlicher Unterschiede.
Welche Daten werden verwendet?
Die Arbeit basiert auf der Analyse von statistischen Daten zum Anteil ausländischer Gefangener, Literatur und gegebenenfalls empirischen Studien.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit zieht im Fazit Schlussfolgerungen zu den aufgezeigten Problemen und Herausforderungen im Umgang mit ausländischen Gefangenen im deutschen Strafvollzug. Ein explizites Fazit ist im Text enthalten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Ausländische Gefangene, Strafvollzug, Resozialisierung, Kommunikationsprobleme, kulturelle Unterschiede, Abschiebehaft, Untersuchungshaft, Religionsausübung, Sprachbarrieren, Integration.
- Citar trabajo
- Lars Sörenhagen (Autor), 1998, Ausländische Gefangene im Vollzug - Probleme der Kommunikation und Behandlung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12574