Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema der Religion der Sklaven, dazu gehört eine Definition von Religion, um damit zu arbeiten. Dies werde ich im II. Teil behandeln, welches dann die Grundlage zur Beantwortung der sich hier zu stellenden Fragen ist. Das wird nötig, wenn man sich der Fragestellung zu dem oben genannten Thema annimmt. Was stellt man sich vor, wenn man an Sklaven und deren Religion denkt? Dazu hat jeder sicher seine eigenen Vorstellungen und wird sich viele Fragen stellen. Drei grundlegende Fragen möchte ich aufgreifen. Erstens: Hatten Sklaven überhaupt eine Religion? Zweitens: Hatten Sklaven dieselbe Religion wie ihre Herren? Und drittens: Wie ist die sakralrechtliche Stellung der Sklaven?
Das Sakralrecht bringe ich mit Absicht ein, um ein Kontrast zu zeigen, jedoch auch um eine allumfassende Sichtweise anzureißen. Zumindest von zwei Seiten soll diese Thematik betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Was Religion ist
- III. Hauptteil
- 1. Kapitel – Hatten Sklaven überhaupt eine Religion?
- 2. Kapitel – Hatten Sklaven dieselbe Religion wie ihre Herren?
- 3. Kapitel – Wie ist die sakralrechtliche Stellung der Sklaven?
- IV. Zusammenfassung
- V. Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Religion von Sklaven in der Hohen Kaiserzeit und der Spätantike. Sie analysiert, ob Sklaven überhaupt eine Religion hatten, ob diese der Religion ihrer Herren entsprach und wie ihre sakralrechtliche Stellung war. Die Arbeit basiert auf der Definition von Religion als ein System von gemeinsamen Praktiken, individuellen Glaubensvorstellungen, kodifizierten Normen und theologischen Erklärungsmustern, dessen Gültigkeit auf ein autoritatives Prinzip oder Wesen zurückgeführt wird.
- Definition von Religion in der Antike
- Religiöse Praktiken von Sklaven
- Sakralrechtliche Stellung von Sklaven
- Gemeinschaftsaspekte der Religion
- Forschungsstand zur Religion von Sklaven
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel untersucht die Frage, ob Sklaven überhaupt eine Religion hatten. Es analysiert die Ansichten von Homer und Platon, die argumentierten, dass Sklaven aufgrund ihres Status keine Religion haben könnten. Das Kapitel stellt jedoch fest, dass schriftliche und inschriftliche Überlieferungen belegen, dass Sklaven Götter verehrten und an Kulten teilnahmen, was die Behauptung von fehlender Religion widerlegt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Frage, ob Sklaven dieselbe Religion wie ihre Herren hatten. Es untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den religiösen Praktiken von Freien und Unfreien. Das Kapitel zeigt, dass Sklaven zwar an den gleichen Kulten teilnahmen, aber ihre eigene Interpretation und Praxis der Religion entwickelten, die von ihrer sozialen Stellung beeinflusst wurde.
Das dritte Kapitel analysiert die sakralrechtliche Stellung von Sklaven. Es untersucht, wie Sklaven im römischen Recht behandelt wurden und welche Rechte und Pflichten sie im religiösen Kontext hatten. Das Kapitel zeigt, dass Sklaven zwar nicht an allen religiösen Handlungen teilnehmen konnten, aber dennoch eine wichtige Rolle im sakralen Bereich spielten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Religion von Sklaven, die sakralrechtliche Stellung von Sklaven, die Definition von Religion in der Antike, die Gemeinschaftsaspekte der Religion, die Ansichten von Homer und Platon, die schriftlichen und inschriftlichen Überlieferungen, die religiösen Praktiken von Sklaven und die Rolle von Sklaven im sakralen Bereich.
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- André Naleppa (Autor), 2008, Die Religion der Sklaven, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126283