Hauptziel der vorliegenden Arbeit ist die Analyse und Interpretation von Expertengesprächen bezüglich der Problematik der begünstigt behinderten Menschen im Falle der zulässigen und unzulässigen Fragen im Einstellungsgespräch.
Wie vertraut sind die Personalisten mit dem Gleichbehandlungsgesetzt? Welche Fragen dürfen gestellt werden und welche Fragen werden gestellt um genügend Information über den Bewerber zu erhalten, um zu entscheiden ob dieser in den dafür vorgesehenen Arbeitsplatz passt? Wie gehen Personalisten mit Behinderung um?
Nicht alle Fragen sind erlaubt – doch wer als Bewerber bestimmte Fragen unbefriedigend oder gar nicht beantwortet, bekommt oftmals überhaupt erst keine Change.
Schwerpunkt dieser Arbeit ist somit der Vergleich von Theorie bzw. der gesetzlichen Richtlinien und der Umsetzung in die Praxis.
Inhaltsverzeichnis
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- TABELLENVERZEICHNIS
- 1. EINLEITUNG
- 1.1. PROBLEMSTELLUNG UND ZIELSETZUNG
- 1.1.1. Hypothesenmodell
- 1.2. AUFBAU DER ARBEIT
- 2. DAS GLEICHBEHANDLUNGSGESETZ
- 2.1. DEFINITION DES GLBG
- 2.1.1. Begriff der unmittelbaren und mittelbaren Benachteiligung
- 2.2. HISTORISCHE ENTWICKLUNG DES GLBG IN ÖSTERREICH
- 2.2.1. Gleichbehandlung der Geschlechter
- 2.2.2. Die europäische Ebene
- 2.2.3. Gleichbehandlungsgesetz 2004
- 2.3. BESTIMMUNGEN IM ÖSTERREICHISCHEN ARBEITSRECHT
- 2.3.1. Gleichbehandlung im Recruiting
- 2.4. DISKRIMINIERUNGSMERKMAL BEHINDERUNG
- 2.4.1. Das BeinstG
- 2.4.2. Definition von Behinderung
- 2.4.3. Formen der Behinderung
- 2.4.4. begünstigte Behinderte
- 2.4.5. Grad der Behinderung (GdB)
- 2.4.6. Beschäftigungspflicht
- 2.4.7. Arbeitsmarktdaten
- 2.4.8. rechtliche Lage
- 3. PERSONALARBEIT – RECRUITING
- 3.1. STELLENAUSSCHREIBUNG
- 3.2. ANFORDERUNGSPROFIL
- 3.3. PERSONALFRAGEBOGEN
- 3.3. EINSTELLUNGSGESPRÄCH
- 3.3.1. Aufbau des Gespräches
- 3.4. DAS FRAGERECHT DES AG
- 3.4.1. Auskunftspflicht
- 3.4.2. Aufklärungs- bzw. Mitteilungspflicht
- 3.4.3. zulässige Fragen
- 3.4.4. unzulässige Fragen
- 4. EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG
- 4.1. FORSCHUNGSDESIGN
- 4.1.1. Vorgehensweise der Expertengespräche
- 4.1.2. Experten
- 4.2. AUSWERTUNG DER EXPERTENGESPRÄCHE
- 4.2.1. Aufgabengebiet
- 4.2.2. Ausbildung
- 4.2.3. Auswahlverfahren
- 4.2.4. Anforderungsprofil
- 4.2.5. Personalfragebogen
- 4.2.6. Struktur des Interviews
- 4.2.7. Erscheinungsbild
- 4.2.8. Gleichbehandlungsrichtlinien
- 4.2.9. Fakten
- 4.2.10. Einschränkungen Seitens der Auftraggeber/Führungskräfte?
- 4.2.11. Barriere des besonderen Schutz
- 4.2.12. Verweigerung einer Antwort
- 4.2.13. Aufforderung zur Einhaltung der GIB-RL
- 5. HYPOTHESENPRÜFUNG
- 5.1. HYPOTHESE 1
- 5.2. HYPOTHESE 2
- 5.3. HYPOTHESE 3
- 6. SCHLUSSBETRACHTUNG
- ANHANG
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Analyse und Interpretation von Expertengesprächen im Kontext der zulässigen und unzulässigen Fragen im Einstellungsgespräch, insbesondere im Hinblick auf begünstigt behinderte Menschen. Die Arbeit untersucht, wie vertraut Personalisten mit dem Gleichbehandlungsgesetz sind, welche Fragen im Rahmen des Auswahlprozesses erlaubt sind und welche Fragen tatsächlich gestellt werden, um genügend Informationen über den Bewerber zu erhalten. Darüber hinaus wird beleuchtet, wie Personalisten mit Behinderung im Bewerbungsverfahren umgehen.
- Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen im Hinblick auf das Gleichbehandlungsgesetz und die zulässigen Fragen im Einstellungsgespräch
- Untersuchung der Praxis im Recruiting und der Anwendung des Gleichbehandlungsgesetzes durch Personalisten
- Bewertung der Herausforderungen und Chancen im Umgang mit behinderten Bewerbern im Einstellungsgespräch
- Entwicklung von Empfehlungen für die Praxis, um Diskriminierung im Recruiting zu vermeiden und die Inklusion von Menschen mit Behinderung zu fördern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit definiert. Im zweiten Kapitel wird das Gleichbehandlungsgesetz (GIBG) im Detail vorgestellt, einschließlich seiner historischen Entwicklung, seiner Bestimmungen im österreichischen Arbeitsrecht und seiner Relevanz für die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung. Das dritte Kapitel widmet sich der Personalarbeit und dem Recruiting-Prozess, wobei die verschiedenen Phasen des Auswahlverfahrens, wie Stellenausschreibung, Anforderungsprofil, Personalfragebogen und Einstellungsgespräch, beleuchtet werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Fragerecht des Arbeitgebers und der Unterscheidung zwischen zulässigen und unzulässigen Fragen im Einstellungsgespräch. Das vierte Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung, die auf Expertengesprächen mit Personalisten basiert. Die Auswertung der Expertengespräche liefert Einblicke in die Praxis des Recruitings und die Anwendung des Gleichbehandlungsgesetzes in der Praxis. Die Arbeit schließt mit einer Schlussbetrachtung, die die Ergebnisse der Untersuchung zusammenfasst und Empfehlungen für die Praxis ableitet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Gleichbehandlungsgesetz, das Einstellungsgespräch, die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung, das Fragerecht des Arbeitgebers, die rechtliche Lage in Österreich, die Praxis des Recruitings und die Inklusion von Menschen mit Behinderung.
- Citation du texte
- Claudia Zuleger (Auteur), 2009, Behinderung – Zulässige und unzulässige Fragen im Einstellungsgespräch unter spezieller Berücksichtigung des Gleichbehandlungsgesetzes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126670