Bei der Lektüre der Novelle „El celoso extremeño“ (1613) von Miguel de Cervantes bedarf es keines Literaturstudiums, um zu erkennen, dass dem Haus eine immense Bedeutung zukommt. Auch Joaquín Casalduero betonte in seiner Abhandlung über die Novelle bereits: „En la novela el protagonista es la casa.“ Dies erscheint schon als Grund genug, um diesen Aspekt genauer unter psychoanalytischen Aspekten zu beleuchten.
Inwieweit kann es die Psychoanalyse leisten, über das Haus als Medium die Hausinsassen zu charakterisieren? Diskutiert werden soll nicht nur die generelle Anwendbarkeit der Freud’schen Theorie, sondern auch inwieweit treffend die Charakterzüge der Akteure insbesondere Carrizales‘ herausgearbeitet werden können. Im Folgenden soll zunächst auf die grundsätzlichen Züge der Psychoanalyse nach Freud eingegangen werden, um anschließend dialektisch die Parallelen zwischen dem Haus als Charakterisierungsmedium und der Freud’schen Theorie aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Psychoanalyse nach Freud
- Das Instanzenmodell
- Die psychosexuellen Phasen
- Das Haus als Charakterisierungsmedium
- Carrizales
- Einordnung Ich, Es und Über-Ich
- Bedienstete
- Carrizales
- Fazit
- Quellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Bedeutung des Hauses in Miguel de Cervantes’ Novelle „El celoso extremeño“ und untersucht, inwieweit das Haus die darin befindlichen Akteure charakterisiert. Die Arbeit verwendet dabei die psychoanalytische Perspektive nach Sigmund Freud und beleuchtet die Anwendbarkeit der Freud'schen Theorie auf die Figuren und die symbolische Bedeutung des Hauses.
- Psychoanalytische Interpretation des Hauses als Charakterisierungsmedium
- Anwendbarkeit der Freud'schen Theorie auf die Figuren der Novelle
- Analyse der Beziehung zwischen dem Haus, den Figuren und dem inneren Konflikt der Charaktere
- Symbolische Bedeutung des Hauses in der Novelle
- Kritik der Anwendbarkeit der Psychoanalyse auf literarische Werke
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Relevanz des Hauses in der Novelle. Anschließend werden die Grundlagen der Psychoanalyse nach Freud vorgestellt, wobei das Instanzenmodell und die psychosexuellen Phasen im Mittelpunkt stehen.
Das Kapitel über das Haus als Charakterisierungsmedium widmet sich den verschiedenen Figuren und analysiert deren Persönlichkeit anhand der psychoanalytischen Konzepte. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Figur des Carrizales und die Einordnung seiner psychischen Prozesse in das Instanzenmodell gelegt.
Schlüsselwörter
Psychoanalyse, Sigmund Freud, „El celoso extremeño“, Miguel de Cervantes, Haus, Charakterisierung, Instanzenmodell, Über-Ich, Ich, Es, symbolische Bedeutung, Literaturanalyse, Psychoanalytische Interpretation.
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- Anonym (Author), 2018, Die Novelle „El celoso extremeño“ (1613) von Miguel de Cervantes und das Haus als Charakterisierungsmedium, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1280367