Die vorliegende Diplomarbeit widmet sich speziell den Möglichkeiten und Grenzen der Pferdehaltung im Außenbereich - einem Themenbereich, in dem die öffentliche Verwaltung doch einige signifikante Wissenslücken identifiziert aufweist. Die Arbeit geht dabei insbesondere auf die baurechtliche Zulässigkeit von den hierfür benötigten Anlagen ein. Da die Haltung von Pferden geradezu zwangsläufig mit einem großen Fläschenverbrauch einhergeht und dies fortfolgend die Errichtung und Nutzung zahlreicher baulicher Anlagen bedingt, um den Tieren ein artgerechtes Leben zu bieten, besitzt das Baurecht aus administrativer und juristischer Perspektive eine fast so große Bedeutung wie das Tierschutzrecht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Equus Caballus – Das Pferd
- Der Weg bis hin zum heutigen Pferd
- Stammesgeschichte
- Stammesgeschichtliche Ausbreitung über die verschiedenen Kontinente im Laufe der Evolution
- Domestikation – Die Haustierwerdung der Gattung Pferd und die Beziehung zu den Menschen
- Die natürlichen Bedürfnisse eines Pferdes und die damit verbundenen Anforderungen an die Pferdehaltung
- Die verschiedenen Haltungsformen und -systeme
- Einzelhaltung
- Gruppenhaltung
- Die städtebauliche Ordnung des Baugesetzbuches und die Rolle des Bauplanungsrechtes für die Pferdehaltung im Außenbereich
- Anwendungsbereich des § 29 BauGB
- Sicherung der städtebaulichen Entwicklung durch die Gemeinden
- Der Außenbereich - Systematik des § 35 BauGB
- Privilegierte Vorhaben § 35 Abs. 1 BauGB
- Pferdehaltung als landwirtschaftliches Vorhaben gemäß § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB
- Pferdezucht
- Pensionspferdehaltung
- Das Dienen von Anlagen in Bezug auf die Pferdehaltung
- Gewerbliche Pferdehaltung als außenbereichsbezogenes Vorhaben nach § 35 Abs. 1 Nr. 4 HS. 1 BauGB
- Nicht privilegierte Vorhaben/ „Sonstige Vorhaben“ gemäß § 35 Abs. 2 BauGB
- Öffentliche Belange des § 35 Abs. 3 BauGB
- Sicherung der Erschließung und Einvernehmen der Gemeinde
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die baurechtliche Zulässigkeit von Anlagen zur Pferdehaltung im Außenbereich. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen und einen Leitfaden für Baugenehmigungsbehörden zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei auf den Bedürfnissen des Pferdes, den verschiedenen Haltungsformen und den relevanten Vorschriften des Baugesetzbuches.
- Rechtliche Rahmenbedingungen für die Pferdehaltung im Außenbereich
- Anforderungen an die Pferdehaltung aus Tierschutzsicht
- Analyse der relevanten Paragraphen des Baugesetzbuches (BauGB)
- Entwicklung eines Leitfadens für Baugenehmigungsbehörden
- Praxisbezogene Fallbeispiele
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung beleuchtet die Bedeutung der Pferdehaltung für den Menschen und stellt die Relevanz des Baurechtes für die artgerechte Haltung dar.
- Equus Caballus – Das Pferd: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Stammesgeschichte des Pferdes, seiner Domestikation und den natürlichen Bedürfnissen des Tieres.
- Die städtebauliche Ordnung des Baugesetzbuches und die Rolle des Bauplanungsrechtes für die Pferdehaltung im Außenbereich: Dieses Kapitel erläutert den Anwendungsbereich des Baugesetzbuches (BauGB) und die Bedeutung des Bauplanungsrechtes für die Zulässigkeit von Pferdehaltungsanlagen.
- Der Außenbereich - Systematik des § 35 BauGB: In diesem Kapitel wird die Systematik des § 35 BauGB im Hinblick auf die Zulässigkeit von Vorhaben im Außenbereich beleuchtet, insbesondere die Unterscheidung zwischen privilegierten und nicht privilegierten Vorhaben.
Schlüsselwörter
Pferdehaltung, Außenbereich, Baugesetzbuch (BauGB), Bauplanungsrecht, Tierschutz, Privilegierte Vorhaben, Nicht privilegierte Vorhaben, Leitfaden, Genehmigungsbehörden.
- Arbeit zitieren
- Leonie Klauk (Autor:in), 2022, Pferdehaltung im Außenbereich. Rolle des Bauplanungsrechtes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1283111