Mittlerweile ist der Euro für uns alle eine Selbstverständlichkeit geworden. Er ist das einzig anerkannte Zahlungsmittel in Deutschland und erleichtert uns allen einen Aufenthalt in zahlreichen europäischen Ländern. So ist das Umtauschen einer Währung vor einem Auslandsaufenthalt nicht mehr die Regel, sondern eher die Ausnahme. Dem normalen Bürger erleichtert dies viele organisatorische Dinge bei Reisen. Vor allem aber auch im Hinblick auf die Globalisierung entstehen wichtige Vorteile für Unternehmen, denen Transaktionskosten bei einem Währungsumtausch innerhalb der Euroländer erspart bleiben. Der normale Bürger sieht diesen Vorteil bereits im Kleinen. Die immer häufiger vorkommenden Käufe über das Internet können nun auch einfach über die Grenzen Deutschlands abgewickelt werden und es kann in der eigenen Währung bezahlt werden. Lästige Umrechnungen und daraus entstehende Kosten entfallen.
Dennoch ergeben sich immer wieder Spekulationen darüber, ob es sich bei der Eurozone überhaupt um einen optimalen Währungsraum handelt. Die entscheidende Frage hierbei ist, ob der Euro aus volkswirtschaftlicher Sicht überhaupt nennenswerte Vorteile bietet und ob die Theorien optimaler Währungsräume in der Wahl des Gebietes für den Euro berücksichtigt worden sind. Diese Ausarbeitung gibt einen kurzen Überblick über die Theorien optimaler Währungsräume und analysiert anschließend anhand dieser Theorien, ob es sich bei der Eurozone um einen optimalen Währungsraum handelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Optimale Währungsräume in der Theorie
- Der Ansatz nach Mundell
- Die Erweiterung nach Mc Kinnon
- Die Erweiterung nach Kenen
- Europa als Währungsraum
- Faktormobilität in der Eurozone
- Der Öffnungsgrad in der Eurozone
- Die Diversifikation in der Eurozone
- Die Zukunft der Eurozone
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung befasst sich mit der Frage, ob die Eurozone einen optimalen Währungsraum darstellt. Sie analysiert die Theorien optimaler Währungsräume und untersucht, ob die Kriterien für einen optimalen Währungsraum in der Eurozone erfüllt sind.
- Theorien optimaler Währungsräume (Mundell, Mc Kinnon, Kenen)
- Faktormobilität in der Eurozone
- Öffnungsgrad der Eurozone
- Diversifikation der Eurozone
- Kosten und Nutzen einer Währungsunion
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Relevanz der Frage, ob die Eurozone einen optimalen Währungsraum darstellt. Sie beleuchtet die Vorteile des Euros für den normalen Bürger und Unternehmen, geht aber auch auf die bestehenden Zweifel an der Optimalität der Eurozone ein.
Das zweite Kapitel behandelt die Theorien optimaler Währungsräume. Es werden die Ansätze von Mundell, Mc Kinnon und Kenen vorgestellt und ihre jeweiligen Schwerpunkte erläutert. Mundell fokussiert auf die Faktormobilität, Mc Kinnon auf den Öffnungsgrad der Volkswirtschaften und Kenen auf den Diversifikationsgrad der Produktions- und Exportstruktur.
Das dritte Kapitel analysiert die Eurozone anhand der Kriterien optimaler Währungsräume. Es werden die Faktormobilität, der Öffnungsgrad und die Diversifikation in der Eurozone untersucht und die jeweiligen Stärken und Schwächen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen optimale Währungsräume, Eurozone, Faktormobilität, Öffnungsgrad, Diversifikation, Kosten-Nutzen-Analyse, Mundell, Mc Kinnon, Kenen.
- Quote paper
- Anja Wyludda (Author), 2009, Ist Europa ein optimaler Währungsraum?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129641