Ziel dieser schriftlichen Arbeit ist es, anhand typologischer Gesichtspunkte nachzuweisen, dass die russische Regierungsform in ihrer Transformation während der achtjährigen Amtszeit Putins keine Konsolidierung, sondern vielmehr eine Demontierung des demokratischen Aufbaus erfuhr. Dabei werden im ersten Abschnitt der Hausarbeit die hauptsächlichen Veränderungen im politischen System Russlands seit der Inauguration Putins analysiert, welche das institutionelle Gefüge in seiner Ausrichtung grundlegend verändert haben. Am Ende dieser Ausführungen wird dann versucht, den autoritären Charakter des gegenwärtigen Regierungssystems näher zu definieren. Das die ambivalente Form des russischen Regierungssystems sowie die unterlassenen Demokratisierungs-bestrebungen zudem nachhaltig eine Systemkrise begünstigen und das politische Gefüge im Krisenfall grundlegend zu erschüttern drohen, wird im zweiten Teil der Ausarbeitung zu belegen versucht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Transformation des politischen Systems Russlands 2000-2008
- 2.1. Vom Präsidialkabinett zum Präsidialparlament
- 2.2. Ausschluss der parlamentarischen Opposition vom Politikraum
- 2.3. Aufgabe des föderalen Prinzips und Re-Zentralisierung der Macht
- 2.4. Definition der russischen Verfassungswirklichkeit
- 3. Die Systeminstabilität autoritärer Herrschaftsformen
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Transformation des russischen politischen Systems während der achtjährigen Amtszeit Wladimir Putins. Das Hauptziel ist der Nachweis, dass diese Transformation nicht zu einer Konsolidierung, sondern zu einer Demontierung des demokratischen Aufbaus geführt hat. Die Arbeit konzentriert sich auf die Veränderungen im institutionellen Gefüge und die zunehmende Autorität des Präsidenten.
- Wandel des russischen politischen Systems unter Putin
- Entwicklung vom Präsidialkabinett zum Präsidialparlament
- Zunehmende Einschränkung der parlamentarischen Opposition
- Re-Zentralisierung der Macht und Schwächung des föderalen Prinzips
- Systeminstabilität autoritärer Regime
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Zusammenbruch der Sowjetunion und die anfänglichen Hoffnungen auf eine demokratische Entwicklung in Russland. Sie hebt die Schwierigkeiten des Übergangs und die unterschiedlichen Auffassungen über den Weg zur Demokratie hervor. Die Arbeit fokussiert sich auf die Frage, ob die Entwicklung unter Putin eine demokratische Konsolidierung oder eine Demontierung des demokratischen Systems darstellt.
2. Transformation des politischen Systems Russlands 2000-2008: Dieses Kapitel analysiert die wesentlichen Veränderungen im russischen politischen System seit Putins Amtsantritt. Es untersucht die Verschiebung der Machtbalance zwischen Exekutive und Legislative, den zunehmenden Einfluss des Präsidenten und die Schwächung des Parlaments. Die Analyse beleuchtet die Veränderungen im Verhältnis zwischen Präsident und Duma, die zunehmende Unterordnung des Parlaments unter die Exekutive, und die Einschränkungen der parlamentarischen Opposition.
Häufig gestellte Fragen zu: Transformation des russischen politischen Systems unter Putin (2000-2008)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Transformation des russischen politischen Systems während der achtjährigen Amtszeit Wladimir Putins (2000-2008). Das Hauptziel ist es nachzuweisen, dass diese Transformation nicht zu einer Konsolidierung, sondern zu einer Demontierung des demokratischen Aufbaus geführt hat. Der Fokus liegt auf den Veränderungen im institutionellen Gefüge und der zunehmenden Autorität des Präsidenten.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Wandel des russischen politischen Systems unter Putin; Entwicklung vom Präsidialkabinett zum Präsidialparlament; zunehmende Einschränkung der parlamentarischen Opposition; Re-Zentralisierung der Macht und Schwächung des föderalen Prinzips; und die Systeminstabilität autoritärer Regime.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: 1. Einleitung; 2. Transformation des politischen Systems Russlands 2000-2008 (inkl. Unterkapitel zu Präsidialkabinett/Präsidialparlament, Ausschluss der Opposition, Re-Zentralisierung und der Definition der russischen Verfassungswirklichkeit); 3. Die Systeminstabilität autoritärer Herrschaftsformen; 4. Fazit.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung beschreibt den Zusammenbruch der Sowjetunion und die anfänglichen Hoffnungen auf eine demokratische Entwicklung in Russland. Sie hebt die Schwierigkeiten des Übergangs und die unterschiedlichen Auffassungen über den Weg zur Demokratie hervor. Die Arbeit fokussiert sich auf die Frage, ob die Entwicklung unter Putin eine demokratische Konsolidierung oder eine Demontierung des demokratischen Systems darstellt.
Was ist der Inhalt von Kapitel 2 ("Transformation des politischen Systems Russlands 2000-2008")?
Kapitel 2 analysiert die wesentlichen Veränderungen im russischen politischen System seit Putins Amtsantritt. Es untersucht die Verschiebung der Machtbalance zwischen Exekutive und Legislative, den zunehmenden Einfluss des Präsidenten und die Schwächung des Parlaments. Die Analyse beleuchtet die Veränderungen im Verhältnis zwischen Präsident und Duma, die zunehmende Unterordnung des Parlaments unter die Exekutive und die Einschränkungen der parlamentarischen Opposition.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Transformation des russischen politischen Systems unter Putin zu einer Demontierung des demokratischen Aufbaus geführt hat, nicht zu einer Konsolidierung. (Der genaue Inhalt des Fazits ist in der Vorschau nicht detailliert dargestellt.)
- Citation du texte
- Christian Knape (Auteur), 2008, Acht Jahre Putin - Ende des russischen Demokratieexperiments?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131335