In seiner Vorlesungsreihe „Sicherheit, Territorium, Bevölkerung“ am Collège des Frances in den Studienjahren 1977-78 analysiert und prägt Michel Foucault den Begriff der „Gouvernementalität“.
Um zu verstehen, wie heute regiert wird, die Entwicklung hin zur Gouvernementalität, muss man historisch zurückblicken, führt Foucault aus. Der Blick auf die Entwicklung des Regierungssystems sei besonders notwendig, um die heutigen Zusammenhänge und Ausprägungen der Regierung analysieren und verstehen zu können. Er führt die Entwicklung des Staates und dessen Regierung ab dem 16. Jahrhundert an, zeichnet den historischen Kontext nach und bezieht sich dabei auf die damalige Literatur, die politischen Theorien zu der Frage nach der „Kunst des Regierens“ mit den Schwerpunkten „wie regiert werden, durch wen, bis zu welchem Punkt, zu welchen Zwecken, durch welche Methoden?“
Inhaltsverzeichnis
- Michel Foucault- biographischer Überblick
- Foucaults Gouvernementalitätsbegriff- Geschichte der Gouvernementalität
- Bedeutung und Nachhaltigkeit der Gouvernementalität in der Politikwissenschaft im Vergleich
- Governmentality Studies
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit Michel Foucaults Gouvernementalitätsbegriff und dessen Bedeutung für die Politikwissenschaft. Ziel ist es, Foucaults Analyse der Geschichte des Regierens anhand des Gouvernementalitätsbegriffs zu untersuchen und dessen Relevanz für die heutige Zeit zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die Entwicklung des Regierungssystems vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart und beleuchtet die Bedeutung von Macht, Wissen und Diskurs in diesem Kontext.
- Foucaults Gouvernementalitätsbegriff
- Die Geschichte des Regierens
- Die Bedeutung von Macht, Wissen und Diskurs
- Die Relevanz des Gouvernementalitätsbegriffs für die heutige Zeit
- Governmentality Studies
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet einen biographischen Überblick über Michel Foucault und seine wichtigsten Werke. Es beleuchtet seine Interessensschwerpunkte, insbesondere das Verhältnis von Wissen, Wahrheit, Macht und Diskurs. Das zweite Kapitel widmet sich Foucaults Gouvernementalitätsbegriff und seiner historischen Entwicklung. Es analysiert die Entstehung des Regierungssystems ab dem 16. Jahrhundert und beleuchtet die Bedeutung von Machiavellis Theorie des „Principe“ in diesem Kontext. Das dritte Kapitel untersucht die Bedeutung und Nachhaltigkeit des Gouvernementalitätsbegriffs in der Politikwissenschaft im Vergleich zu anderen Theorien. Es beleuchtet die Relevanz von Foucaults Analyse für die heutige Zeit und die Herausforderungen der modernen Regierungsführung. Das vierte Kapitel befasst sich mit den Governmentality Studies, einem Forschungsfeld, das sich auf Foucaults Theorien stützt und die Anwendung des Gouvernementalitätsbegriffs in verschiedenen Bereichen untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Gouvernementalitätsbegriff, die Geschichte des Regierens, Macht, Wissen, Diskurs, Biopolitik, Sicherheitsdispositive, Governmentality Studies, Michel Foucault, Machiavelli, „II Principe“, „Sicherheit, Territorium, Bevölkerung“, „Die Geburt der Biopolitik“.
- Citar trabajo
- Elisabeth Enders (Autor), 2009, Foucaults Analytik der Geschichte des Regierens anhand des Gouvernementalitätsbegriffs, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131434