Der Umgang mit und die Suche nach neuen Erfahrungen in der Arbeit mit den Prinzipien der F.M. Alexander-Technik kann sehr unterschiedlich gestaltet werden. Es gibt dafür keinen Königsweg, die Praktizierenden sind zu einem großen Teil selbst verantwortlich dafür, in welche Richtung „es“ weitergeht. So lässt sich zum Einen sagen, dass es „die Alexander-Technik“ nicht gibt, dass eher bestimmte Grundsätze wie „Innehalten“ oder „Anweisungen geben“ dazu genutzt werden können, sich in eine bestimmte, das heißt auch selbst bestimmte Richtung zu entwickeln, in selbst bestimmten Anwendungsbereichen. Zum Anderen trifft es aber auch zu, dass Alexander konkrete Vorschläge gemacht hat, was Form und Begriffe angeht, zum Beispiel mit der Arbeit beim Verhältnis von Hals und Kopf zu beginnen, die Tischarbeit oder den Einsatz der Hände.
Für mich ist die Alexander-Technik an diesem Punkt wie ein Kunstwerk. Das heißt, der Erschaffer genauso wie die Rezipienten haben gleichberechtigtes Deutungsrecht. Allerdings ist nicht von der Hand zu weisen, dass es zum Verständnis eines Kunstwerks beitragen kann, sich damit zu beschäftigen, was der Erschaffer dazu mit welchen Argumenten gesagt hat, zumal wenn es sich dabei um einen seriösen Künstler mit jahrzehntelanger Erfahrung handelt.
Ich denke, man sollte beide Richtungen in sich entwickeln: „horizontal“ zu arbeiten, das heißt anwendungsbezogen, pragmatisch, nach persönlichem Interesse und eigener Einschätzung, und „vertikal“, also prinzipienbezogen und in die Tiefe gehend.
1. Einleitung und Begriffsklärung
Der Umgang mit und die Suche nach neuen Erfahrungen in der Arbeit mit den Prinzipien der F.M. Alexander-Technik kann sehr unterschiedlich gestaltet werden. Es gibt dafür keinen Königsweg, die Praktizierenden sind zu einem großen Teil selbst verantwortlich dafür, in welche Richtung „es“ weitergeht. So lässt sich zum Einen sagen, dass es „die Alexander-Technik“ nicht gibt, dass eher bestimmte Grundsätze wie „Innehalten“ oder „Anweisungen geben“ dazu genutzt werden können, sich in eine bestimmte, das heißt auch selbst bestimmte Richtung zu entwickeln, in selbst bestimmten Anwendungsbereichen. Zum Anderen trifft es aber auch zu, dass Alexander konkrete Vorschläge gemacht hat, was Form und Begriffe angeht, zum Beispiel mit der Arbeit beim Verhältnis von Hals und Kopf zu beginnen, die Tischarbeit oder den Einsatz der Hände.
Für mich ist die Alexander-Technik an diesem Punkt wie ein Kunstwerk. Das heißt, der Erschaffer genauso wie die Rezipienten haben gleichberechtigtes Deutungsrecht. Allerdings ist nicht von der Hand zu weisen, dass es zum Verständnis eines Kunstwerks beitragen kann, sich damit zu beschäftigen, was der Erschaffer dazu mit welchen Argumenten gesagt hat, zumal wenn es sich dabei um einen seriösen Künstler mit jahrzehntelanger Erfahrung handelt.
Ich denke, man sollte beide Richtungen in sich entwickeln: „horizontal“ zu arbeiten, das heißt anwendungsbezogen, pragmatisch, nach persönlichem Interesse und eigener Einschätzung, und „vertikal“, also prinzipienbezogen und in die Tiefe gehend.
2. Überlegungen zu Möglichkeiten und Grenzen der beiden Tendenzen
Beide Tendenzen haben ihre Stärken und bei einer Überbetonung ihre Schwächen.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in dem Text über die F.M. Alexander-Technik?
Der Text behandelt den Umgang mit und die Suche nach neuen Erfahrungen in der Arbeit mit den Prinzipien der F.M. Alexander-Technik. Er beleuchtet, dass es keinen allgemeingültigen Weg gibt und Praktizierende maßgeblich selbst bestimmen, in welche Richtung sich ihre Praxis entwickelt. Es wird hervorgehoben, dass "die Alexander-Technik" in dem Sinne nicht existiert, sondern eher eine Sammlung von Grundsätzen, die zur persönlichen Weiterentwicklung genutzt werden können. Gleichzeitig werden Alexanders konkrete Vorschläge, wie der Beginn der Arbeit am Verhältnis von Hals und Kopf oder die Tischarbeit, erwähnt.
Wie vergleicht der Autor die Alexander-Technik mit einem Kunstwerk?
Der Autor sieht die Alexander-Technik ähnlich einem Kunstwerk, bei dem sowohl der Erschaffer (Alexander selbst) als auch die Rezipienten (Praktizierende) ein gleichberechtigtes Deutungsrecht haben. Es wird jedoch betont, dass das Verständnis des Kunstwerks gefördert werden kann, wenn man sich mit den Intentionen und Argumenten des Erschaffers auseinandersetzt.
Welche beiden Richtungen der Arbeit mit der Alexander-Technik werden unterschieden?
Es werden zwei Richtungen unterschieden: "horizontal" (anwendungsbezogen, pragmatisch, nach persönlichem Interesse) und "vertikal" (prinzipienbezogen, in die Tiefe gehend). Der Autor empfiehlt, beide Richtungen in sich zu entwickeln.
Was sind die Vor- und Nachteile der "horizontalen" Arbeitsweise?
Ein Vorteil der horizontalen Arbeitsweise ist, dass Schüler die Erfahrungen aus den Unterrichtsstunden direkter im Alltag anwenden können. Ein Nachteil ist im Vergleich zur vertikalen Arbeitsweise dass der Übergang in den Alltag weniger strukturiert stattfindet.
Was sind die Vor- und Nachteile der "vertikalen" Arbeitsweise?
Die "vertikale" Arbeitsweise kann den Schüler zwar mit sensationellen Ergebnissen versorgen, aber es kann sein, dass die Alexander Technik und der Alltag zunächst zwei ziemlich getrennte Welten darstellen.
Wie wird die "horizontale" Arbeitsweise mit der Achtsamkeitspraxis verglichen?
Die "horizontale" Arbeitsweise wird analog zur Achtsamkeitspraxis gesehen, bei der es darum geht, ein gewähltes Verhalten in Bezug auf eine konkrete Situation, orientiert an gewissen Grundsätzen, zu leben. Im Unterschied zu Meditation, die häufig "auf dem Kissen" stattfindet und tiefgreifende Erfahrungen ermöglicht, zielt die Achtsamkeitspraxis darauf ab, diese Erfahrungen im Alltag zu integrieren.
- Citation du texte
- Diplom-Musiker Johannes Weber (Auteur), 2009, Horizontale und vertikale Herangehensweise in der Arbeit mit den Prinzipien der F.M. Alexander-Technik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131914