EBIT wurde als kaufmännischer Vergleichsinstrument erfunden. Dieser Kennziffer wurde eingesetzt, um Unternehmen zu vergleichen. Weil jede Firma eine andere Finanzierungs- und Steuersituation hat, war es nötig, ein Brutto- statt ein Nettoergebnis zu verwenden, um brauchbare Leistungsvergleiche anstellen zu können. Es mussten also die Zinsen und die Steuern aus dem Ergebnis eliminiert werden.
Existierte ein identisches Gut, dann könnte man dessen Wert unmittelbar für das Bewertungsobjekt heranziehen. Lediglich Größenunterschiede müsste man berücksichtigen. Dieses Bewertungsprinzip findet sich bereits unter dem Begriff "Leistungseinheitswert" bei Eugen Schmalenbach. Hans Münstermann beschreibt die Leistungsmethode nach Schmalenbach im Werk "Wert und Bewertung der Unternehmung" aus dem Jahr 1966 wie folgt:
"Betriebe desselben Wirtschaftszweig haben bei qualitativ und quantitativ gleichen Leistungen den gleichen Gesamtwert. Weichen ihre Leistungen in der Menge voneinander ab, so ändern sich ihre Gesamtwerte entsprechend den Mengenunterschieden. Mit anderen Worten: Bei Betrieben mit qualitativ gleichen Leistungen verhält sich der Gesamtwert eines Betriebes zum Gesamtwert eines anderen Betriebes wie die Leistungsmenge des einen zu der des anderen Betriebes". Die Wiege von EBIT war das so genannte PIMS-Programm (Profit Impact of Market Strategies), ein Strategieforschungsprogramm, das in den sechziger Jahren bei General Electric entwickelt wurde, um die Leistung von unterschiedlichen Geschäftsfeldern beurteilen und vergleichen zu können. Das EBIT wird verwendet, um die Geschäftsergebnisse von Unternehmen international zu vergleichbar zu machen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Multiplikator-Verfahren in der Unternehmensbewertung
- 2.1. Enterprice Value - Multiplikatoren
- 2.2. Was versteht man unter dem EBIT
- 2.2.1. Brutto-, Nettomethoden...
- 2.2.2. Bestandteile vom EBIT.
- 2.2.3. Relevanter Stichtag vom EBIT
- 2.2.4. Die Entstehung vom EBIT.
- 2.2.4.1. Angloamerikanischer Ursprung vom EBIT .
- 2.2.4.2. Österreichische/deutsche „Übersetzung“ vom EBIT.
- 2.2.5. Die Benutzung vom EBIT.
- 2.2.5.1. EBIT im handelsrechtlichen Einzelabschluss
- 2.2.5.2. EBIT im IFRS- Konzernabschluss..
- 3. Vor- und Nachteile des EBIT- Multiplikators....
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Kennzahl EBIT, ihrer Darstellung und einer kritischen Würdigung. Die Zielsetzung ist es, die Bedeutung des EBIT als kaufmännisches Vergleichsinstrument für Unternehmen zu beleuchten, seine Entstehung und Verwendung zu erklären und die Vor- und Nachteile des EBIT-Multiplikators in der Unternehmensbewertung zu analysieren.
- Die Entstehung und Entwicklung des EBIT als kaufmännisches Vergleichsinstrument
- Die Bedeutung des EBIT im Kontext der Unternehmensbewertung
- Die Verwendung des EBIT im handelsrechtlichen Einzelabschluss und im IFRS-Konzernabschluss
- Die Vor- und Nachteile des EBIT-Multiplikators als Bewertungsmethode
- Die kritische Würdigung des EBIT und seine Grenzen in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung zum Thema und stellt die Relevanz des EBIT für die Unternehmensbewertung dar. Das zweite Kapitel erläutert das Multiplikator-Verfahren in der Unternehmensbewertung und beleuchtet die Bedeutung des EBIT als Vergleichsgröße. Es geht dabei auf die Entstehung, Verwendung und die Vor- und Nachteile des EBIT-Multiplikators ein.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen der Arbeit sind: EBIT, Unternehmensbewertung, Multiplikator-Verfahren, Vergleichsinstrument, Handelsrecht, IFRS, Vor- und Nachteile, Kritik, Bewertungsmethode, Unternehmenskomparability.
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- Anonym (Author), 2008, Die Kennzahl EBIT – Darstellung und kritische Würdigung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133511