Gibt es die vielzitierte Festung Europa? Diese Frage stand am Anfang der Beschäftigung des Autors mit der Europäisierung der Migrationspolitik.
In dieser Arbeit wird die These vertreten, dass die restriktiven Elemente der Migrationspolitik europäisiert werden, während die liberaleren Elemente der Migrationspolitik nationaler Verantwortung überlassen werden.
Für die Untersuchung ob dies tatsächlich so ist wird der Mehrebenenansatz verwendet. Dieser wird im Theorieteil der Arbeit vorgestellt.
Anschließend werden im empirischen Teil der Arbeit untersucht ob es bereits eine EU-Migrationspolitik gibt und wie die bisherige Zusammmenarbeit auf diesem Gebiet aussieht. In einem zweiten Schritt werden dann die nationalen Migrationspolitiken in Frankreich, Spanien und Rumänien daraufhin untersucht, ob es eine Europäisierung festzustellen ist. Dabei wird das Augenmerk vor allem darauf gerichtet, ob Unterschiede zwischen liberalen und restriktiven Elementen der Migrationspolitik zu beobachten sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Migrationspolitik?
- Fragestellung und These
- Methodik und Aufbau der Arbeit
- Der Mehrebenenansatz und die Europäisierung
- Europäisierung — nur ein Modebegriff?
- Der Mehrebenenansatz
- Vorläufer des Mehrebenenansatzes
- Der Mehrebenenansatz von Gary Marks und Liesbet Hooghe
- Der Mehrebenenansatz in der EU-Forschung
- Kritik des Mehrebenenansatzes: Theorie oder Forschungsdesign?
- Methode der Mehrebenenanalyse der Europäisierung der Migrationspolitik
- Mehrebenenanalyse der Migrationspolitik
- Die Europäische Ebene
- Phase 1: 1957-1986
- Phase 2: 1986-1992
- Phase 3: 1992-1999
- Phase 4: 1999 bis heute
- Die wichtigsten Richtlinien im Bereich der Migrationspolitik
- Die nationalstaatliche Ebene
- Frankreich
- Spanien
- Rumänien
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Fazit
- Primärliteratur
- Sekundärliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Magisterarbeit beschäftigt sich mit der Europäisierung der Migrationspolitik und untersucht, ob es einen Einfluss der EU-Politik auf die nationale Migrationspolitik gibt. Die Arbeit analysiert die Entwicklungen auf europäischer Ebene und die (vermutete) Europäisierung der nationalen Migrationspolitiken in Spanien, Frankreich und Rumänien mit Hilfe des Mehrebenenansatzes.
- Die Europäisierung der Migrationspolitik
- Die Rolle des Mehrebenenansatzes bei der Erklärung von Europäisierungsprozessen
- Die zentralen Inhalte und Steuerungsmuster der EU-Migrationspolitik
- Unterschiede bei der Umsetzung europäischer Vorgaben in verschiedenen Mitgliedsstaaten
- Der Einfluss von Faktoren wie der politischen und organisatorischen Kultur auf die Europäisierung der Migrationspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung definiert den Begriff der Migrationspolitik und stellt die Fragestellung und These der Arbeit vor. Kapitel 2 erläutert den Mehrebenenansatz und die Europäisierung, wobei verschiedene Definitionen von Europäisierung vorgestellt und der Mehrebenenansatz von Gary Marks und Liesbet Hooghe im Detail analysiert wird. Kapitel 3 führt eine Mehrebenenanalyse der Migrationspolitik durch, wobei die Entwicklungen auf europäischer Ebene und die Europäisierung der nationalen Migrationspolitiken in Frankreich, Spanien und Rumänien untersucht werden. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die Bedeutung des Mehrebenenansatzes für die Erklärung der Europäisierung der Migrationspolitik.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Europäisierung, den Mehrebenenansatz, Migrationspolitik, EU-Migrationspolitik, nationale Migrationspolitik, Frankreich, Spanien, Rumänien, Asylpolitik, Integrationspolitik, Familienzusammenführung, irreguläre Migration, legale Migration, Antidiskriminierungsrichtlinien.
- Citar trabajo
- Philippe Carasco (Autor), 2009, Europäisierung der Migrationspolitik - Eine Mehrebenenanalyse, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134149