In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob und unter welchen Umständen Menschenrechte militärisch geschützt werden dürfen.
In einem ersten Teil wird dabei auf das zu schützende Gut, die Menschenrechte eingegangen, ihre Verankerung im humanitären Völkerrecht aufgezeigt und Instrumente zum Schutz der Menschenrechte vorgestellt. Darauf folgend wird die ‚humanitäre Intervention’ als Möglichkeit des Menschenrechtschutzes dargestellt, sowie die daraus entstehenden Kritikpunkte. In einem weiteren Teil der Hausarbeit werden die ethischen Kriterien der legitimen Anwendung militärischer Gewalt nach der Lehre des „gerechten Krieges“ aufgezeigt und anschließend auf die zuvor beschriebenen Kritikpunkte angewandt.
Abschließend soll versucht werden, die Frage nach der Legitimation militärischer Intervention zum Schutz von Menschenrechten zu beantworten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Menschenrechte als zu schützendes Gut
- Merkmale der Menschenrechte
- Menschenrechte im (humanitären) Völkerrecht
- Fundamentale Menschenrechte
- Völkerrechtliche Instrumente zum Schutz der Menschenrechte
- Humanitäre Intervention
- Historische Entwicklung
- Definition
- Kritik
- Aus völkerrechtlicher Sicht
- Aus ethischer Sicht
- Ethische Kriterien der legitimen Anwendung militärischer Gewalt
- lus ad bellum
- Gerechter Grund
- Legitime Autorität
- Ultima Ratio
- Verhältnismäßigkeit
- Richtige Absicht
- Aussicht auf Erfolg
- lus in bello
- Verhältnismäßigkeit
- Diskriminierungsgebot
- Verbotene Waffen
- Bezug der Lehre des gerechten Krieges auf die Kritikpunkte
- lus ad bellum
- Fazit und Ausblick
- Literatumachweis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Problematik „humanitärer Interventionen", also mit der Frage, ob und unter welchen Umständen Menschenrechte militärisch geschützt werden dürfen. Sie analysiert die ethischen und völkerrechtlichen Aspekte dieser Thematik und untersucht die Kriterien des „gerechten Krieges" als mögliche Grundlage für die Legitimation von militärischen Interventionen.
- Menschenrechte als zu schützendes Gut
- Völkerrechtliche Grundlagen und Kritikpunkte der humanitären Intervention
- Ethische Kriterien des gerechten Krieges
- Anwendung der Kriterien des gerechten Krieges auf die humanitäre Intervention
- Bewertung der Legitimität von humanitären Interventionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der humanitären Intervention vor und skizziert den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 widmet sich den Menschenrechten als zu schützendem Gut. Es werden die Merkmale der Menschenrechte, ihre Verankerung im Völkerrecht und die Bedeutung fundamentaler Menschenrechte erläutert. Zudem werden völkerrechtliche Instrumente zum Schutz der Menschenrechte vorgestellt, die neben einer humanitären Intervention möglich sind. Kapitel 3 behandelt die humanitäre Intervention als Möglichkeit des Menschenrechtsschutzes. Die historische Entwicklung und die Definition des Begriffs werden dargestellt. Kapitel 4 beleuchtet die Kritik an der humanitären Intervention aus völkerrechtlicher und ethischer Sicht. Die ethischen Kriterien der legitimen Anwendung militärischer Gewalt nach der Lehre des „gerechten Krieges" werden in Kapitel 5 vorgestellt. Die Anwendung dieser Kriterien auf die zuvor beschriebenen Kritikpunkte wird ebenfalls in diesem Kapitel diskutiert. Der letzte Abschnitt der Arbeit fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Herausforderungen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die humanitäre Intervention, Menschenrechte, Völkerrecht, ethische Kriterien, gerechter Krieg, Kritikpunkte, Legitimität, Staatssouveränität, Gewaltanwendung, Friedenssicherung, Internationale Beziehungen, UN-Charta, Sicherheitsrat.
- Citation du texte
- Kerstin Fischer (Auteur), 2008, Darf man Menschenrechte militärisch schützen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134166
